Bei uns noch hoher Schnee: Heute zu dritt ausreiten gewesen (im stockdunklen mit Stirnlampe). Zwischendurch kamen unberührte Wege und ich fühlte mich wie auf einem Dressurpferd, so hoch gingen die Beine. Trab war vor lauter Schwung kaum zu sitzen. verständlich, als ich die Stirnlampe nach unten gehalten hatte, war da nicht wirklich viel Plaz zwischen meinem Fuß und dem Schnee.
Dafür hab ich ein anderes Problem: Pony hat zu wenig Winterfell. Steht zwar tagsüber immer draußen, aber irgendwie ist da nur ein leichter Flaum. Hab die ersten male, als sie im Schritt langsam war und im Trab am schleichen, gedacht, sie hätte Muskelkater... Aber dreimal war sie am Schleichen... die anderen male hatte ich die Leuchtdecke drauf, da war sie lauffreudig wie immer.
Scheint echt Probleme zu haben mit dem eisigen Wind, der hier herrscht. Naja, Nierendecke hab ich nicht, dann wird vorerst eben mit neongelber Leuchtdecke geritten

(Dafür hat sie danach aber auch kein feuchtes Haar, während alle anderen am Dampfen sind.)
Die Lütte lebt sich gut ein; frisst brav Heu und Kraftfutter und buckelt und bockt in ihrer Riesenbox. Somit geht´s dann morgen wohl in ihre kleine Herde. Mal schauen, was sie dazu sagt. Hab ja schon überlegt: Eigentlich wär´s besser die Kleine zu verkaufen (gab ja auch schon Anfragen): Was will ich mit ´nem zweiten Pferd

Aber irgendwie kann ich´s nicht; vor allem dann nicht, wenn sie einen wiehernd begrüßt, man zu ihr reingeht und erstmal die Schuhschnürbänder geöffnet bekommt

Habe die ganze Zeit das Gefühl, ich habe ein überdimensioniertes Shettyfohlen vor mir stehen. Sowas knuffiges

hihi... die Reitschulkids haben sie letztens gesehen, sind begeistert zur RL gelaufen und haben gefragt, ob sie sie reiten dürfen
