Ich hab letztes Woende auch einen neuen RL getestet u. muß sagen das er mein kleines Weltbild der Reiterei etwas durcheinander gewürfelt hat. Er war nicht ganz fremd, da er bei uns bereits jemanden unterrichtet hat u. ich das zwar nie gesehen hab, mir aber sehr gut gefiel wie sie ihr Pferd reitet.
Meine sonst konventionelle Reitweise a la FN hat mich an sich die ganzen Jahre gut weiter gebracht u. bei allem was ich an Lehrgängen u. Unterrichten bisher geritten war (von Olympiareitern bis Wald u. Wiesen RL) paßte das Gelehrte bisher immer noch einigermaßen zusammen.
Jedenfalls war es bei dem letztes Woende mal ganz was anderes, wobei die Stunde Theorie die vorweg ging auch 100% in mein Bild paßte, aber das Praktische war dann gar nicht meins. Zusammengefasst hat er über eine Art Flexation gearbeitet u. ich kam von einer 2-6m Volte nicht runter wobei mein Pferd permanent oton: "vorhandswendungartig" laufen sollte. Für mich stand schnell fest: einmal u. nie wieder. Ich muß aber gestehen das mein Pferd unter der Anweisung trotzdem nicht schlecht lief u. ich von Zuschauern auch durchweg gehört habe, das es vom Ergebnis her gut war, ihnen nur auch der Weg dahin nicht so gefiel. Wir haben danach auch lange über richtig u. falsch in der Reiterei diskutiert u. er hat im Grunde das selbe Ziel u. konnte mir auch alles begründen u. erklären was er tut, trotzdem kollidiert das an einigen Stellen mit meinen Vorstellungen von reeller, gesunder Pferdeausbildung. Zwischendurch dachte ich aber schon ob ich vielleicht doch mal umdenken muß nach all den Jahren die man halt schon so seine Kreise zieht. Am Ende habe mir das was mir gefiel angenommen u. in den Tagen danach ins Training eingebaut, mit dem Resultat das ich glücklich u. zufrieden vom Pferd gestiegen bin u. den Unterricht nicht mehr ganz so bereue wie die 5min direkt danach.
Jetzt probiere ich die nächsten 2 Woenden noch 2 andere RL aus, mal sehen was da am Ende von übrig bleibt....
Lg, suse