ganz vorsichtig reinschlecht (da kein FNler, sondern aus dem klassischen Lager)
schüchtern aufzeig:
Warum will jemand Pi/Pa erlernen, wenn er nicht auf Turniere gehen will?
Weil es irren Spaß macht! Weil es süchtig macht nach der Harmonie, die man zusammen mit dem Pferd erlebt.
Hintergrund: Mein Pferd kaufte ich zehnjährig als unreitbar, da er sich total verweigerte, was jegliche Form des Reitens betraf. Blieb stehen und ging nur rückwärts, bei zuviel Druck Steigen, später Bocken
Es dauerte fünfeinhalb Jahr, bis er Gefallen an der Sache Reiten fand. Ich hatte fünf Jahre eine Sch...-Angst, auf ihn draufzusteigen, durfte ihm das natürlich auch nicht zeigen. Wie reitet man ein Pferd, das Angst vor der Hand hat, aber nicht am langen Zügel geritten werden kann, weil es dann Angst hat, allein zu sein? Das im Galopp (Jahr 5) wie ein Rodeopferd buckelt, weil er Angst hat, vom Reiter in die Bande gesetzt zu werden (fand ich über kinesiologische Befragung heraus, er wurde u. a. von einem Westernprofi geritten - schließlich ist das Pferd ein Schecke und ein Schecke muß Westernpferd werden, auch wenn überwiegend Hannoveraner-Abstammung).
Ich habe immer an meinen Seneca geglaubt. Jetzt, Jahr 6, macht er einfach nur noch Spaß. Er hat verstanden, daß ihm nichts schlimmes passiert, bleibt beim Putzen/Satteln/Aufsteigen da, ist superkonzentriert in den Reitstunden dabei.
Als klassisch angehaucht finde ich den Weg Seitengänge - Piaffe - Galopp für dieses Pferd besser, finde aber leider keinen RL, der das versteht.
Ich werde sicherlich niemals nicht an einem Turnier teilnehmen. S-Lektionen reiten aber schon. Weil es dem Pferd (!) und mir Spaß macht, weil es uns beiden physisch und psychisch gut tut, und wir beide (Seneca 16 und ich 45) halt auch älter werden und Gefallen an dieser gemeinsamen Harmonie haben.
Liebe Grüße, Niki
wieder rausschleicht