Mittwoch – die erste echte FahrstundeGestern war es endlich soweit, Halloween hatte seine erste Fahrstunde. Der Regen hatte gerade aufgehört und ich fummelte recht guter Dinge das Geschirr aufs Pony, als ich einen Anruf von der Fahrlehrerin bekam. Was ich nicht bedacht hatte war, dass der Regen zwar aufgehört hatte aber der Boden schon lange das Wasser nicht mehr aufnehmen konnte, so traf mich auch der Anruf der Trainerin recht unvorbereitet – "Bine, mein Fahrplatz steht komplett unter Wasser, können wir die Stunde verschieben?" NEeeeeiiiin konnten wir nicht, ich bin doch soooo ungeduldig und ich freu mich doch schon so lange drauf
. Doch mir kam der rettende Einfall und wir verlagerten das erste Fahrtraining in die Reithalle, die glücklicherweise - bis auf D. - leer war.
Was kann ich zum Einfahren an sich sagen, die Fahrlehrerin kam und ließ mich erstmal mit Halloween ein paar Runden auf dem Hufschlag im Geschirr laufen und begutachtete in wie fern sich das Pony vielleicht aufregen könnte. Halloween kannte das ja schon somit war das für uns ein Kinderspiel. Anschließend nahm sie die Leinen in die Hand und "fuhr" ihn ein bisschen von hinten. Sie begutachtete auch hier was er schon kann, wie lenkbar er ist und in wie fern das Anhalten klappt.
Sehr zufrieden mit uns basteltes sie ein Ortscheid in die Stränge und begannen hier dasselbe Spiel. Erstmal damit etwas "rumwackeln" – dann von hinten fahren, dann ein paar Kurven und immer wieder das Pony überschwänglich loben. Hier gab sie mir das erste Mal selber die Leinen in die Hand und zeigte mir so "nebenbei" wie ich gerade das lenken dem Pony am schönsten und einfachsten gestalten konnte
.
Dann ging's auch schon ans eingemachte... wir hingen ans Ortscheid einen Kinderschlitten und während ich hinter dem Pony herlief und "fuhr" belastete die Fahrtrainerin den Schlitten immer mal wieder mit Gewicht. Halloween war sichtlich beeindruckt und hatte am Anfang keine Ahnung ob er nun tatsächlich ziehen sollte
. Da der Schlitten auf dem Hackschnitzel-Sand-Gemisch unserer Halle verdammt schwer rutschte hatte das Pony aber auch gut zu tun. Wir mussten also umdisponieren damit für die ersten Runden jemand am Kopf von Halloween mitlaufen konnte. Da D. mit Chino auch in die Halle kam musste er auch gleich als "Schlittengewicht" herhalten.
Halloween machte seine Sache prima und nach einer Runde führen zog er völlig sicher den Schlitten + Gewicht durch die Halle. Auch erneutes "anziehen" war kein Problem.
So wechselten wir die Hand. Hier machte sich dann noch mal Halloween´s schlechte linke Seite bemerkbar, die wir beim Reiten schön völlig vergessen hatten
(ziehen ist halt doch noch mal was anderes) – und Halloween eierte ziemlich durch die Gegend. Aber auch hier klappte es nach ein paar Runden und mit Hilfe der Trainerin ganz prima und ich kam sogar in den Genuss selbst auf dem Schlitten sitzend mein Pony ein paar Runden in der Halle zu fahren und bekam sogar ein paar Kurven erstaunlich gut hin
Auch die Fahrlehrerin war sehr begeistert von dem ultra braven Pony – und nach den ca. 30min Training war mir auch sicher das Sie "uns" das mit dem Fahren gut vermitteln können wird. (sehr weiche Hand, immer aufs Pony bedacht, die absolute Ruhe in Person, geht auch auf "Besonderheiten eines Westernpferdes ein", erklärt gut usw. usw.)
.... Samstag wollen wir im Geschirr eine kleine Runde durchs Dorf und anschließend basteln wir ihn wahrscheinlich schon in den Sulky für eine kleine geführte Runde ... bin schon ganz gespannt.