Ach ja, und Reitlehre/Reitweise ist eine Sache, eine tolle motivivationsgeprägte Beziehung zum Pferd eine andere.
"Reitweise" ist nur die TECHNIK, im Prinzip.
Aber wer gut reitet, egal in welcher Reitweise, der hat bzw braucht jedesmal diese gute Beziehung zum Tier, damit das Optimale dabei rauskommt, der "Hingucker", das wirklich Leichte...
Das zu betonen, hat die FN allerdings jahrelang auch etwas verpennt, das war zu "Kriegszeiten" und danach noch lange mit an die HDV geknüpft. Klar, die wollten heile heimkommen, dazu war es wichtig, dass das Material auch durchhielt - man half sich gegenseitig, "Kamerad Pferd" hiess es dementsprechend, Kavalleristen- und Landser-Romantik...
RL der ganz alten Schule vermittelten das noch, die Achtung vor dem Lebewesen, gut reiten lernen um des Pferdes willen u.s.w.
Viele haben sich dann von der relativ ruppigen, leistungs- und sportorientierten Art, Reitlehre zu vermitteln, Pferde zum Funktionieren zu bringen, abgewandt, und die Idee von der "guten Beziehung" erst wieder in anderen Reitweisen wiedergefunden. Beim Mythos vom Einsamen Cowboy u.s.w.
Allerdings in Barockzeiten, oder heutzutage in der spanischen oder südamerikanischen Gebrauchsreiterei gings auch nicht immer nett und pferdefreundlich zu... da sollte man sich kein X für ein U vormachen.
Ungeachtet dessen kann ein Rejoneador oder ein Gaucho oder ein Polospieler auf seine Art reiten wie ein Gott...