hallo,
ich glaube nicht zaino, dass man von profiseite her nichts verstehen möchte, sondern eher, dass man oft aneinander vorbeiredet. Und auch die freizeitreiter- und schülerseite will manchmal nix verstehen, sind wir doch mal ehrlich.
z.b. sagen die leute, die hier sagen: ja, viele strengen sich nicht genug an, doch gar nicht: reiten dient nur dem turnier, man muss gewinnen und sich durchbeißen und dann wird eben gerollt, bis die schleifchen passen ... man sagt: sitzen lernen hat auch was mit körperkontrolle zu tun. viele sind nicht willens diese zu erlangen, lieber ist der rl, die reitlehre, das pferd, was auch immer dran schuld, hauptsache man selber nicht.
dieses manchmal völlig unreflektierte - sich selbst gegenüber - regt eben auf. (aber große reitlektüre lesen *kicher*) da kann ich verstehen, wenn sich einige rls auch mal auskotzen wollen.
sieht man doch in jedem stall: reiter, die mit jedem pferd und jedem rl das gleiche problem haben ... komisch gell?
moreno, *seufz* ist ja klar, du hast dich nach reiflicher reflexion gegen die offizielle linie der fn entschieden. das ist doch auch völlig ok so. lass halt einfach die fn leben - weder ist das reitsystem mechanischer als andere, noch wird das pferd weniger als lebewesen geachtet. noch verschließt man sich völlig jedem fortschritt. dieses, ich schmeiße alles schlechte in einen topf, rühre um und erhalte die fn ist doch irgendwie auch bissl engstirnig, oder?
es gibt in unserer gesellschaft den trend, dass anstrengung sich entweder sofort lohnen muss, oder man strengt sich nicht an, weil man langfristige ziele aus dem auge verliert. der ist da und wissenschaftlich bestätigt. nachzulesen in fachmagazinen, aber auch in populärwissenschaftlichen veröffentlichungen (z.b. geo). wer diesen trend nicht sehen will und nun im reiterlichen sinne der fn in die schuhe schiebt, der macht es sich für mich ebenso zu leicht, wie rls, bei denen immer nur die reitschüler zu dumm zum reiten sind oder zu unfähig oder zu untalentiert.
alex