Sorry, wenn ich hier nicht in den allgemeinen Chorus einstimme, aber:
Ich glaube es entspricht vielen Pferden mehr, wenn sie über einen längeren Zeitraum „leicht“ gearbeitet werden, als wenn sie sich tagelang die Füße in den Bauch stehen.
Ist natürlich auch altersabhängig, aber ein gesundes Pferd im Training steckt 3 Stunden Arbeit gut weg. Ich kenne das so aus meiner Schulpferde-Zeit, dass gerade die alten Hasen, die im Schulunterricht noch ganz passabel liefen, sobald sie privatisiert/verrentet wurden anfingen Wehwehchen en masse zu bekommen, gerade die Arthrose-Patienten.
Du kennst doch die Pferde jetzt, Du siehst doch wahrscheinlich auch, wenn sie müde und erschöpft sind. Und das ist ja auch noch vom Wetter abhängig, klar bei Hitze oder großen Temperaturschwankungen muss man dann noch vorsichtiger rangehen.
Ich find ehrlich gesagt die zwei Stehtage am Wochenende an Eurer Zeiteinteilung am suboptimalsten. Und am Montag geht es dann gleich heftiger los. Das ist vom sportmedizinischem Standpunkt echt ungünstig, erhöht das Risiko für Kreuzverschläge, etc… Kann man da nicht was entzerren? Ich find mit ner geschickten Stundenplanung (wann ist Springstunde, wann sind die Anfänger dran, wann die Fortgeschrittenen) kann man schon viel erreichen.
Es klingt jetzt zwar hart, ist aber so: Ein Schulpferd, was nur 2x am Tag läuft, da bekommt der Reitverein gerade man ne „schwarze Null“ als wirtschaftliches Ergebnis raus. Rechne Dir das doch mal im Kopf durch: Wieviel kostet die Reitstunde , wie viel davon bekommst Du. Und dann verrechne das mal mit dem was der Verein für ne Box normalerweise bekommt und schlag dann noch anteilig Anschaffungskosten Pferd/Ausrüstung, TA, Versicherungen…. drauf.
Ich würde versuchen eine besser zwei Stunden Pause (zum pinkeln/äppeln, bissel Heu mümmeln, saufen) nach zwei Stunden laufen durchzusetzen, das müsste doch auch den anderen Reitern entgegenkommen, so ein Block wo die Halle/Platz besetzt ist, ist ja für Privatreiter auch nicht so das Wahre.