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Pads - was hat sich auf dem Markt getan in den letzten 15 Jahren?
Sugar-for-Rick:
Hallo
Ich bin mit einem Haf-Pad sehr zufrieden. Bei meinem Pferd ist wichtig, dass es anatomisch geformt ist (erhöht über Widerrist) und den Wirbelsäulenkanal frei lässt.
Allerdings habe ich schon verschiedene Meinungen gehört, wonach diese Pads bei eher rundrippigen Pferden (wo zu ja die meisten Kaltblüter gehören) übermässig rutschen. :-\
Bei starkem Schwitzen würde ich Dir sonst auch zu einem 2-Lagen-System raten.
Es gibt auch dünne Unter-Pads leicht waschbarem Material (zum Beispiel das), auf die man dann ein normales Pad legen kann.
carola:
*keineAhnungvonWesternpadshat*
Wolle kann man gut waschen, wenn sie nicht filzt. Hängt also von der Qualität und Vorbehandlung der Wolle ab. Dann trocknet sie auch sehr gut. Der Vorteil ist, dass sie den Schweiß nach oben aufnimmt und abgibt. Das traue ich den Kodelpads nicht zu.
Ich habe unter meinem Edurance-Sattel ein Haf-Pad und bin sehr zufrieden.
Das Filzpad von tack24 kann man sich auch selbst schneiden, wenn es zu klein ist. Filz gibt es unter anderem bei Silverado. ;)
Und gesteppte Decken kämen mir niemals unter ein anderes Pad aufs Pferd. :-X Die Englischreiter benutzen z. T. sauteure Unterdecken aus Molton, das ist Baumwolle und kochfest. Kann man prima ausschneiden aus einem Matratzenschoner, die es immer mal wieder günstigst bei Aldi, Lidl & Co. gibt. ;)
TinaH:
@S-f-R: Bei mir sind anatomische Pads nicht nötig, da Pferd wenig Widderist hat. Die HAF-Pads hab ich bisher nur auf Bilder gesehen und irgendwie sind die mir unsympathisch, das ist aber rein subjektiv, ich möchte die auch gern mal in natura anfassen ;D Vor übermäßigem Rutschen hab ich keine Bedenken, der Sattel paßt ja gut und ich gurte generell nicht sonderlich fest. Nach dem Reiten liegt der Gurt grade mal noch lose an und es rutscht trotzdem nix. Könnte mir vorstellen, daß das weniger was mit dem Pad, als mit unpassenden Sätteln (halt grad bei breiten Pferden) zu tun hat - aber das ist ein anderes Thema. Vielen Dank jedenfalls für den Hinweis.
@carola: Mit Si... hab ich grad nicht so gute Erfahrungen gemacht. Ich hatte dort letzte Woche meine erste (und definitiv letzte) Bestellung aufgegeben (ging nur gegen Vorkasse) und bis heute nicht mal die Bankverbindung mitgeteilt bekommen, um überweisen zu können, daher habe ich die Bestellung gestern wieder storniert und mußte mir daraufhin heute unterstellen lassen, ich hätte auf eine Mailanfrage am Dienstag nicht geantwortet. Dies konnte ich glücklicherweise mit der Antwortmail aus meinem Posteingang widerlegen. Sowas unprofessionelles ist mir ja noch nie unter gekommen und ich habe schon in vielen Online-Shops bestellt :P
Kann ich nicht bestätigen, daß Wolle genauso schnell trocknet wie Kodel. Auch sehr hochwertige Wolle, zudem kann man ein Kodelpad ungestraft in die Sonne legen zum Trocknen oder im Winter auf die Heizung, das würde ich mit Wolle nicht machen. Generell bin ich auch immer eher FÜR Naturfasern, aber in diesem Fall wohl eher nicht (oder halt vielleich als "Zweitpad").
So ganz eigentlich hab ich ja auch keine Bock, zwei Schichten zu benutzen, da ich mich kenne, ich wills ja auch 100%ig orgendtlich, grade, faltenfrei usw. haben, das wird dann (bei mir) ne elendige Fummelei beim Satteln.
Molton hab ich daheim, das hab ich mir auch schon gedacht, aber halt nicht lose, sonder wie ein kleines Spannbettuch genäht. Früher, unter meinen alten Westernsattel hat das 75x75 Pad gepaßt, daß paßt sehr gut in einen Kopfkissenbezug rein, so einen hatte ich immer drüber und dann halt häufig gewaschen, das war auch super.
Was ist denn generell gegen gesteppte Decken zu sagen?
carola:
In den Steppnähten fangen sich gerne die Haare und werden ausgerissen. Im Grunde kannst du damit genauso ein Waffelmuster aufs Pferd kriegen wie mit groberen Navajodecken.
Ich denke, es kommt auf die Wolle an. Ich hatte schon Pads, die trocknen so schnell, da kann man zugucken. Wenn man so ein schweres Dings hat, gebe ich dir absolut Recht.
Haf wäre mir auch unsympathisch, aber irgendwie ist es genial, das Zeug, wenn man es mal erlebt hat. Ich kannte ähnliches von meinem Torsion und war begeistert. Und im Grunde hätte ich genauso ein Pad gerne wieder, nur halt passend für meinen Sattel. :P Das war unten dieses Wabengewebe, oben dünnes Nylon, und da, wo man es brauchte, Filzeinlagen zum Rausnehmen. Genial.
TinaH:
--- Zitat von: carola am 09.04.10, 12:32 ---In den Steppnähten fangen sich gerne die Haare und werden ausgerissen. Im Grunde kannst du damit genauso ein Waffelmuster aufs Pferd kriegen wie mit groberen Navajodecken.
--- Ende Zitat ---
:o ???
Also ich verwende jetzt seit bestimmt 10 Jahren gesteppte Decken unter diversen Sätteln (R.O.C. und Evo) und die haben nie Haare ausgerissen oder Waffelmuster aufs Pferd gemacht... Weder im Sommer, noch im Winter (da müßte dann ja im Bereich der Decke weniger Fell sein, als rundum). Wüßte jetzt auch garnicht, wie sich da Haare verfangen könnten? Und es ist nicht, so daß meine Pferde generell an ihren Haaren festhalten ;D die Bucas-Decken oder Fleece-Abschwitzdecken sind ziemlich haarig...
Achso und zur Wolle: JA, es muß ja ein schweres Dingens sein, weil der Westernsattel ist ungepolstert, darauf hat die Sattlerin extra nochmal hingewiesen, als ich nach den "neumodischen" dünneren Pads gefragt hatte, die es damals noch nicht gab, als ich noch nen Westernsattel hatte.
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