Das kranke Pferd > Lahmheiten und Beinprobleme aller Art

Kompletter Sehnen-Durchriss

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Bärle:
Hallo,

bin neu in diesem Forum. Bin darauf aufmerksam geworden da ich Strecksehnenabriss gegooglet habe. Mein Pferd ist unglücklichweise in den Zaun getreten (wir vermuten er wollte seinen Nachbar auf dem nebenanlieenden Paddock treten). Auf jeden Fall hat er sich die Gefäße durchtrennt, Strecksehne und den Röhrknochen zu 1/3 eingesägt. Jatzt nach fast vier Wochen haben wir ihn aus der KLinik geholt und er hat immer wieder mal das Problem zu überköten, hatten Eure Pferde auch so Probleme damit. Der TA meinte das würde wohl wieder. Probelm ist natürlich auch dass ich momentan den Verband nicht so tief anlegen kann da er schon offene Stellen vom Verband hat. Ich hole ihn auch nur zum misten raus. Würde mich über Erfahrungen bez. dieses Problems freuen.

Vielen Dank

GilianCo:
Offene Stellen vom Verband sollte er nicht haben, sind die bei Euch entstanden oder in der Klinik?

Grundsätzlich hat eine Ruptur der Strecksehne eine bessere Prognose als Beugesehne, trotzdem ist ein kompletter Riß natürlich nicht so schön.

Wie wird der Verband denn momentan angelegt, wenn Du sagst Du kannst ihn nicht so tief anlegen? Hatte er in der Klinik einen anderen Verband?


via Tapatalk

Bärle:
Hallo,

ja leider hat er eine Druckstelle vom Verband in der Klinik oberhalb vom Kronenrand bekommen. DEn Verban braucht er noch da die OP Naht aufgegangen ist aufgrund von nekrotischem Gewebe also muss ich ihn einbinden. Ich weiss halt nicht was ich von den Überköten halten soll es ist komisch und er macht es auch nur dann wenn er sich aufregt und unkonzentriert ist. Die Wunde heilt ganz gut ich wechsel jetzt immer alle zwei bis drei Tage und wir müssen noch eine Handflächengroße Wunde zubekommen. Er ist munter aber ich habe angst das es nichts mehr wird mit dem laufen

Ayla:
Hallo Bärle,
unsere Geschichte hatte ich ja auf dieser Seite fünf Beiträge vorher beschrieben. Bin gerade mal zufällig wieder hier im Forum. Bondi ist zu Anfang auch oft weggerutscht und grundsätzlich schlägt der Huf am verletzten Bein bei jedem Schritt  immer weiter um, als die anderen. Damit hat er aber bravourös gelernt umzugehen. Uneingeweihte sehen in der Regeln gar nicht, dass er einen Gehfehler hat. Lass deinem Pferd und Dir einfach Zeit. Das Ganze dauert lange und kostet eine Menge Durchhaltevermögen. Wir haben dem Bondi immer ein bisschen mehr Bewegungsfreiheit gelassen, als der Tierarzt eigentlich im Sinn hatte, haben mit ihm um jeden Quadratzentimeter gefeilscht und selbst immer noch ein kleines bisschen mehr gemacht, als eigentlich "erlaubt" war. Das hat Nerven gekostet aber letztlich dazu geführt, dass die kaputte Sehne trotz Vernarbungen ziemlich elastisch geblieben ist *klopfaufholz*. Die Prognose vom TA war, dass mit Dressur wohl nichts mehr wäre. Wir haben im Sommer mit Renvers und Piaffe angefangen...

AndreaT.:
Meine Shagya-Stute hatte einen schlimmen Weidezaununfall als sie Jährling war. An einem Bein die Strecksehne durchgeschnitten, am anderen Bein angerissen.
Sie war ca. 1/2 Jahr in einer Klinik, die durchgeschnittene Sehne hat eine Sehnenplastik (??) bekommen.
Niemand wusste, ob sie jemals so fit werden würde dass sie geritten werden kann. Deshalb hat sie keine vernünftige Ausbildung bekommen und war ziemlich grell als ich sie - 10jährig - kennengelernt habe. Ich habe sie die erste Zeit immer als Handpferd mitgenommen und irgendwann dann auch angefangen zu reiten.
Durch die riesigen Narben an den Hinterbeinen hatte sie immer geschwollene Beine, sie hatte eine schreckliche Fehlstellung der Hinterhufe weil sie die irgendwie seltsam geschont hat. Das habe ich in jahrelanger Kleinarbeit korrigiert.
Unterdessen ist sie 20, sie wird regelmässig geritten, 1x im Jahr gehen wir auf Wanderritt und niemand der sie sieht kommt auf die Idee, dass sie ja schon eine ältere Dame ist  8)
Gelahmt hat sie in der Zeit wo ich sie kenne, nie. 2x hat sie sich bei irgendwelchen wilden Aktionen die alten Narben aufgerissen und durch gute homöopathische Behandlung sind die Narben nach diesen Vorkommnissen immer besser geworden als sie vorher waren.
Die Beine sind durch die regelmässige Bewegung so glatt und dünn wie vorher nie und die Narben sieht man wirklich nur noch, wenn man gezielt hin schaut.

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