Autor Thema: Problempferde = schuldiger Mensch vs genetischer Einfluss  (Gelesen 50617 mal)

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Offline zaino

  • Mein Pferd ist als Pferd eine Katastrophe, als Mensch ist es unersetzlich.
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Re: Problempferde = schuldiger Mensch vs genetischer Einfluss
« Antwort #195 am: 17.01.10, 13:45 »
Oh ja, Binesdiva, die sind noch lang nicht ausgestorben.  :-\ Ohne Übertreibung. Gesammelte Tatsachen aus den letzten 8 Jahren, gut verteilt... die "ganz besonderen" Pferde dürfen ja eh nicht mit anderen raus, VIEL zu riskant, und die gaanz teuren, wertvollen und die... na Du weisst schon, ja eh nicht.

geolina *michabroll* ja, nix wie weg, wenn Die zugange sind, was?

Binesdiva, die "wirklichen Verbrecher", hatten wir die nicht schon so definiert, daß auch der/die geduldigste mutigste Fachmann/Fachfrau die nicht ohne Lebensgefahr und nicht in absehbarer Zeit wieder auf den Teppich bekommt, und daß man diese wenigen, seltenen Exemplare wirklich auf die ganz große Wiese schickt, weil sonst alle Beteiligten leiden? Die mit dem unbezwingbaren "Wildpferdegen", das immer wieder ans Hirn meldet: Ich HASSE Zweibeiner und ich WILL sie nicht im Kreuz haben? *redalertblink*?
Bei manchen ist es wohl auch so - man kann die Erfahrungen nicht mehr wirklich "überlagern" wie das beim Pferd ja normalerweise mit Geduld funktioniert. Wie beim Menschen gibts flexiblere und geistig unflexiblere, stärker beharrende Charaktere... und wenn mehrere 100 kg auf Feindschaft und Abwehr beharren möchten, gute Nacht...

Seltsame Pferde gibts auch so einige - als Kind gabs beim Bauern neben dem Reitstall eine Stute, die war wirklich schön, und aus guter Zucht, der Bauer hatte da echt in Händchen für. Sie bekam auch ein bildschönes Fohlchen, aber das durfte grad mal die nötigste Milch ziehen, dann biss sie es weg. Fohlchen, unverdrossen, schloß sich an Onkel und Tante an, die auch da standen, und wurde trotzdem normal. Im Gegensatz zu Mutter UND Tante auch keine notorische Ohrenanlegerin, sondern im Gegenteil ein Schmusetier. Äh soviel zu "100% Mutterinstinkt" - diese eine Stute HASSTE es offenbar, Mutter zu sein, eine von 1000???
« Letzte Änderung: 17.01.10, 14:20 von zaino »

Offline Binesdiva

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Re: Problempferde = schuldiger Mensch vs genetischer Einfluss
« Antwort #196 am: 17.01.10, 15:45 »
Nö, denn  ich hatte auch so eine.
Wahrscheinlich die 2. von 1000.

Da war der Name Programm: Bine's Diva, Spitzname: Stinkestute.
Ein sehr spezieller Charakter und eine sehr komplexe Psyche auf der einen Seite, gepaart mit unheimlichen Leistungswillen auf der anderen und einem äußerst schnellen Hinterbein.  :-\
Das erste Fohlen (der kleine Hengst, von dem ich geschrieben habe, ihr erinnert euch?) war auch so brav, bei dem 2. Fohlen muß sie aber irgendwas mitvererbt haben, die Kleine konnte gerade mal stehen, da hat sie gebissen und als sie sicher stehen konnte, gleich mal mit beiden Füßen nach hinten geflankt.

Keine Ahnung, was da schief gelaufen ist. Das hat sich aber nach sechs Wochen gegeben. Aber alle waren zuerst sehr verunsichert. Der Hengst kann's eigentlich auch nicht gewesen sein, der war nämlich auch eher menschenbezogen und brav.

Das nächste Fohlen war aber wieder normal, also brav und lieb.

Im März kommt das nächste, mal schauen...

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Offline Binesdiva

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Offline donau

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Re: Problempferde = schuldiger Mensch vs genetischer Einfluss
« Antwort #198 am: 17.01.10, 19:35 »
"rote stute" - denen sagt man ja nach, dass sie ein wenig, äh, speziell sein sollen? stimmt auch ziemlich, ich kenn von denen nur neurotische exemplare, allerdings sind das brauchbare reitpferde. genetische disposition mangelhaft, aber gut erzogen durchaus brauchbar.... also soviel zum möglichen einfluss des menchen ;D

ps- war gestern beim schönstens sonnenschein in der halle, auf die frage, warum, hab ich mir grad noch verkniffen "weil die wahnsinnigen problem-pferdereiter da draussen sind... " ;D
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