hallo,
zum netz. mein ta meinte - vor 2 jahren, also evtl. gibt es wieder was neues, aber damals kam er gerde von einem kongress/ einer fortbildung aus den usa wieder - dass man sich schlicht bei vielen pferden nicht erklären kann, warum die shaken und damit natürlich auch keine ahnung hat, warum sie es nicht mehr tun.
er meinte, es gäbe 3 wirklich leichte tests, mit denen man ausschließen kann, dass das ganze auf einer verstopfung von tränenkanal, nasenkanal und noch einem kanal (mei, bin ich vergesslich *hüstel*) beruht. die müssten gemacht werden, weil man sonst die probleme verschleppt, vergrößert und das für das pferd wirklich extrem unangenehm ist/ werden kann.
sonst kann das shaken fast alles auslösen: wind, pollen, sonne, staub, bestimmter staub, so dass einige pferde im heimatstall shaken, aber in der klinik plötzlich nicht mehr und und und. du kannst praktisch bis ins unendliche testen lassen und es dennoch nicht finden (weshalb ich ausdiagnostiziert auch hoch gegriffen finde
). bekannte von uns mussten mit ihrem pferd das reiten völlig aufgeben - es shakte zu stark und steht nun nur noch auf der koppel, nach dem gewinnen einer l-dressur. wirklich schönes pferd - aber auch einige turnierreiter mögen ihre pferde und so gönnen sie ihm nun eben ein lockeres leben mit anderen und schönen ausritten, in zeiten wo es anscheinend damit besser leben kann. die haben 1 jahr lang diagnostiziert, therapiert, mit ta, heilpraktiker, physio, aber nix zu machen.
zu mir meinte er nur: mach die 3 standardtests und sei froh, dass das pferd mit netz völlig ok ist. eine weitere noch nicht genannte erklärung, warum das netz hilft ist, dass die häärchen um`s maul ständig gereizt werden und es so nicht zu plötzlichen überreizungen kommt, wenn ein pferd hier an der stelle überempfindlich ist und deswegen die überreaktion nicht auftritt, bei anderen ist es eben der schatten, kein wind, weniger pollen .... und und und.
mcflower: ja das problem hatte eine freundin im letzten jahr. ihr pferd bekam eine spritze nach einer entzündung des schleimbeutels. geritten werden konnte es wieder, aber der ta wusste nicht, ab wann das mittel eigentlich nicht mehr nachweisbar war. zudem meinte er, dass es durchaus unterschiede zwischen einzelnen pferden gäbe, also manchmal sei das mittel deutlich länger nachzuweisen, als eigentlich vom hersteller angegeben - da sitzt du dann richtig in der patsche, weil du davon ausgehst, dass du absolut dopingmittelfrei geritten bist.
hier wird oft zwischen normalreiten und turnierreiten unterschieden, die unterscheidung ist mir zu hoch
. entweder ein pferd ist normal belastbar und ich bin kein tierquäler oder nicht.
übrigens, wenn nulllösung, dann richtig!!!
das eine pferd, das zum beipiel bei uns pro turniertag in die dopinbox kommt - das ist doch ein witz! das zeigt doch, dass niemand an dopingkontrollen gelegen ist und so wird der verbotenen medikation doch tür und tor geöffnet. v.a. eben bei kleinen landturnieren, wie bei uns. wer weiss schon, wieviele da was auch immer in die pferde reinhauen ... da sind dann die ehrlichen wirklich die beschissenen, verzichten auf starts und andere sind völlig ungeniert.
deswegen fände ich es eben ehrlicher und fairer dem reiter gegenüber eine SINNVOLLE positive liste zu haben. und ja, auch da kann beschissen werden, aber das kann man ja eh immer. aber den leuten, denen wirklich an ihren pferden gelegen ist, wäre eben damit geholfen. (die anderen sind mir eh wurst)
alex