Hungern macht fett. Wenn man dauerhaft zu wenig Nahrung zuführt, d.h. weniger isst, als man verbraucht, trainiert man den Körper darauf, das, was er bekommt, besser auszuwerten und mehr für schlechte Zeiten einzulagern. D.h. Abnehmen geht nur kurzfristig, danach nimmt man wieder zu. Es sei denn, man schafft es, immer weniger zu essen. Nur, wenn man also wirklich zu viel oder vollkommen falsch ist, kann man mit Kalorienreduktion abnehmen.
Es gibt zwei Möglichkeiten: den Verbrauch moderat erhöhen ... wobei man dann eigentlich auch wieder mehr essen müsste oder den Körper darauf zu trainieren, die Nahrung nicht so effektiv auszuwerten und ihm klar zu machen, dass es keine schlechten Zeiten gibt. D.h. immer dann, wenn der Verbrauch hoch ist, genügend essen.
Hungergefühl ist kein sicherer Anzeiger, da der Körper eben Hunger sehr gut wegstecken kann und daher erst Alarm schlägt (also ein Hungergefühl zeigt), wenn er schon länger meint, es gäbe nicht genug. D.h. in Zeiten hohen Verbrauchs muss man essen, bevor/ohne dass man Hunger kriegt.
Der Verbrauch ist morgens bis mittags am höchsten, da zunächst die Fastenzeit der Nacht ausgeglichen werden muss. Zusätzlich ist man im ersten Drittel des Tages meist aktiver als im zweiten und dritten (da schläft man ja wieder). Folglich: morgens, am Vormittag, mittags und ggf. am frühen Nachmittag reichlich und nahrhaft essen, danach braucht man nicht mehr so viel.
Die Umstellung auf Nothaushalt geht super schnell, umgekehrt dauert es wesentlich länger, das ist von der Natur so sinnvoll eingerichtet. D.h. man muss ggf. ein paar Wochen konsequent so essen, bis der Körper anfängt, nicht mehr so viel einzulagern. Dann erst kann man anfangen, abzunehmen. Ein, zwei Hungerphasen, und er geht wieder in den Notstoffwechsel.
Wenn man das mit der sonstigen Trainingslehre vergleicht, hört sich das doch sinnvoll an, oder? Ich sag euch dann in ein paar Wochen Bescheid, ob's geklappt hat. So richtig doll nimmt man damit aber auch nur ab, wenn man wirklich zu dick war