Stimmt, Frau Puschelig, stimmt stimmt stimmt. Was anderes wollt ich damit auch gar nicht sagen.
Das schließt leider nicht aus, daß man zuweilen einfach keinen Nerv auf den Bohei hat, das Pferd aber meint, da wär jetzt Diskussionsbedarf. ARGH!
Derzeit beispielsweise gings MIR lange nicht gut wg. Kiefer-Weisheitszahn-Dauerschmerz-ZahnOP, danach entsprechend schwächlich. Die Monate davor wars Pferd am Abheilen einer irgendwie vermurksten Hinterfessel (Bänder, Gelenkkapsel, weissdergeier) - jetzt hab weder ICH Nerv und Kraft, ich weiss, daß der Bursche mich nicht abwirft, hab aber keine Böcke auf seine Sperenzien. Ich weiss, mindestens vom Boden aus macht er zwar alle möglichen Faxen, aber er bleibt, auch kurz vor dem Platzen, immer noch bei Fuss.
Aber ich war eben nicht auf der Höhe, und wenn IHM die doofe Fessel wieder umknickt, weil er auf 1 Hinterbein kunstvollst balletös um mich rumhöppen muss, ist der Bock fett, dann bring ich ein lahmes Pferd heim.
Vorgesehen sind momentan eh nur geregelte gemütliche massvolle Schrittwanderungen, teilweise geführt.
Nicht Sambatanz! Langsamer vorsichtiger Wiederaufbau...
Also geregelter (Betonung auf GEREGELTER!) Rückzug. Ohne Steinchen *winkzucarola*.
Er gibt in der Situation "Fremde weissgesichtige Ochsen glotzen mich an" dieses Alarm-Schnarchen von sich und äppelt spontan, hat also schon irgendwie die Höschen voll.
Die 2 Ochsen kürzlich glotzten wie gebannt, sahen jung und sportlich aus und ich weiss nicht, was sie mit dem Zaun gemacht hätten, hätten wir auf Nah-Vorbeigehen bestanden.
Ghaaaaa!
Das ist keine Dauerlösung. ich schätze mal, ich werde an der nächstgelegenen Viehkoppel üben gehen. Das ist zwar auch agiles Jungvieh, aber da reiten so oft welche vorbei, und die sehen IMMER weidepferde nebenan, daß die nimmer wg. jedem Pony mit aufgestellten Schwänzen zum Zaun preschen.
Da wird der Meister dann mit vorquellenden Augen a bissl piaffieren (oder was er halt dafür hält) und am End feststellen, daß ihm das eigentlich auf Dauer viel zu anstrengend ist, wg. nix so zu zappeln.
Nachdem meine Schnodderseuche endlich abklingt und ich wieder Luft kriege, probieren wir das mal demnächst.
Kann ja nicht angehen daß ich wg. der Launen eines Fellbobbes UMWEGE mache auf Dauer! GRRR!
Ach ja, mein Horrorerlebnis damit war vor vielen Jahren, daß mein Pferd in so einer Situation aus heiterem Himmel explodierte, per Courbette über einen Stacheldraht! in die Kälberkoppel setze nur um da nett Hallo zu sagen. Die Kälber waren entzückt. Er stand in der Mitte und machte 'nen Hengsthals.
Damals hätte er sich die Fessel abschneiden können, hat den Stacheldraht aus schierem Glück niedergehuftrampelt statt sich drin zu verheddern, der war genau in Fessel-Sehnen-Höhe.
Der obere Draht war so ein dicker, glatter, der einfach durchriss.
Übrigens hab ich die Courbette wohl perfekt gesessen, meine Mitreiter waren begeistert, bekam standing ovations...
Drauf ge*****, ehrlich!
Übrigens lassen ihn Angus-Rinder kalt. Charolais, die dicken, beige-weissen auch. Nur die weissgesichtigen Rotbunten, da kriegt er regelmässig den Jappdich. Irgendwie mag er die Kontraste nicht.
*beklopptespferdhab*....