aber die, die vorher schon schön geritten sind, reiten weiterhin schön, da wo es vorher nicht geklappt hat, da klappt es auch nach pk nicht. spricht dafür, dass das system egal ist, wenn man schlecht reiten will .
*alexzustimm*
Gibt ja auch Beispiele für gute Reiter, die setzen sich auf ein Tier aus ganz anderen Händen, mit ganz anderer Ausbildung, fummeln sich kurz ein und kommen relativ schnell relativ gut zurecht.
Das ist ja auch der Punkt: Erst ab einem bestimmten Stand von Wissen und Können kapiert man bestimmte Zusammenhänge, hat genug Körpergefühl und Erfahrung, um guten Unterricht egal welcher couleur auch gut umzusetzen. Am Anfang steht immer das gleiche, ob im Western- oder Stocksattel, oder auf 'ner "Briefmarke" oder mit barocker Ausstattung - du musst lernen, sicher und geschmeidig zu sitzen, mitzugehen, das Pferd nicht zu blockieren, den Zügel nicht zum Ausgleich fürs eigene Gewackel zu gebrauchen.
Erst DANN solltest du überhaupt Zügel in die Hand kriegen, aber genau das passiert in den meisten Reitschulen leider eh viel zu früh, andere Kiste. (Die Ausbinderdiskussion hatten wir in einer anderen Box - für Anfänger sind die GUT, schonen das Pferd, fertig).
Erst nach einer ganzen Zeit des bewussten Lernens - Fühlens - Lesens und NACHDENKENS und dann wieder Ausprobierens wird man bestimmte Dinge verstehen.
Ach sooo fühlt sich das an - und ach DARUM ist das so. Das gepaart mit einer guten Portion Pferde-Erfahrung.
Und ein Freizi mit nur 1 Pferd über Jahre und gelegentlichen Gastritten auf den Heitern von Freunden oder im Urlaub wird sich rein technisch!!! nie messen können mit einem Bereiterlehrling, der 10 Pferde pro Tag unter Anleitung arbeiten muss. Da muss man auch mal die Kirche beim Dorf lassen.
PK hat halt keine Lust, an der Basis rumzueiern und mit Wackelanfängern an der Longe das Leichttraben und Aussitzen zu exerzieren.
Denn diese Basis ist für alle gleich, wurscht in welchem Sattel sie am liebsten sitzen. Sehr sehr viele kommen da auch nie sehr weit drüber raus - und das muss ja auch gar nicht unbedingt sein.
PK z. B. will halt Multiplikatoren heranbilden, Leute die intellektuell kapieren was sie da tun und das dann auch auf gleichem NIveau weitergeben können, eben weil sie es verstehen und selber umsetzen können. Und dann eben eine größere Chance besteht, für die Reitweise positive Beispiele zu setzen. Und die sportlich gesehen, in der Lage sind, entsprechend zu Pferd zu sitzen und zu machen was er sagt. Logisch.
Das heisst jetzt nicht, daß nicht jeder nach "FN" oder "PK" oder Dysli oder Western oder HH oder BB von der Basis an, theoretisch, GUT REITEN lernen könnte, je nachdem, welche Richtung ihm liegt und ob er gute Anleitung findet und genug Biss zum Weiterlernen aufbringt.
Insofern ist das Gezänk hier mal wieder total überflüssig. Denn wie gesagt: Die Basis ist eh für alle gleich - gescheit oben sitzen.