Ich traue Herrn Karl absolut zu, dass er wirklich nichts anderes im Sinn hat als die Pferde durch die Reiterei schöner und gesünder werden zu lassen und dafür zu sorgen dass Pferd und Reiter Spaß haben. So schätze ich ihn zumindest nach den wenigen Videosequenzen und Texten ein, die ich von ihm kenne.
Damit hat er auf jeden Fall edlere Motive als der Hess (sage jetzt bewusst Hess und nicht die FN, da ich mich durch diesen Mann überhaupt nicht repräsentiert fühle).
Wenn es aber ums schöner werden und gesünder werden eines Pferdes geht (die Dressur ist für das Pferd da), dann seh ich halt das Problem, dass die meisten PK-Schüler scheinbar nicht in der Lage sind, einen reiterlichen Stand zu erreichen solange das betreffende Pferd lebt
Demnach ist es eben doch keine Dressur für das Pferd, aber auch kein Pferd für die Dressur als vielmehr eine Dressur für den Reiter, der dann im Laufe der Jahre irgendwann Mal zu dem Stand kommt, ab dem er ein Pferd wirklich schöner, ausdrucksstärker, gesünder werden lässt. Nur sind sie dann vermutlich bei Pferd 2, 3 oder 4.
(gesünder bitte nur mit Vorbehalt lesen, da ich der Meinung bin mit lockerem Reiten auf A-Niveau hat man schon alles dafür getan, dass das Pferd lange gesund bleibt)
So könnte man meinen, wenn Herr Karl der FN-Reitweise vorwirft, sie funktioniere nur mit perfekt gebauten, talentierten Pferden, kann man PK vorwerfen, seine Reitweise funktioniert nur mit (perfekt gebauten) talentierten Reitern.
Das wäre zumindest ein Erklärungsversuch für die etlichen unschönen Bilder auf beiden Seiten. Wobei neben der Talentfreiheit von Reiter und Pferd der schlechte Unterricht wohl der weitaus größere Störfaktor ist.
Karotte, bezüglich der Zielsetzung würde ich Eva im Groben zustimmen. Aber eigentlich kannst du doch für dich entscheiden, ob es eine gemeinsame Zielsetzung gibt, indem du dir den Herrn Karl und einen deiner Meinung nach sehr gut reitenden Reiter der FN Weise anschaust, die ja beide mehr oder weniger das Ziel erreicht haben sollen. Ich würde mal behaupten, dass man diese Ergebnisse
nicht miteinander vergleichen kann, zumindest nicht nach gleichen Mäßstäben bewerten.