Auf mich wirkt das Video so, als sollte der Reiter besser die ganze Sequenz ueber Leichttraben. Obwohl das Pferd (Spanier?) offensichtlich relativ bequem zu sitzen ist, wirkt es "klemmig" und fest. Auch scheint er ab-und-zu kurz vor dem abwuergen zu sein. Vor dem PC juckte es mich die ganze Zeit im Fuss, dem Tier mal etwas auf die Spruenge zu helfen. Spaeter, als der Reiter dann Leichttrabt, wirkt es sofort fluessiger.
Im Galopp hemmt ihn der Reiter ebenfalls recht deutlich, weil selbst fest in der Huefte. Wenn er den Galopp nicht sitzen kann....dann sollte er entweder in den leichten Sitz gehen oder es einfach (noch) sein lassen.
Bei der ganzen Diskussion ueber verschiedene Reitweisen darf man einfach auch nicht vergessen, aus welchem "Stall" man selbst kommt, soll heissen, ich selbst bemerke gerade bei der Ausbildung meines Juenglings, dass ich die Parameter des "normalen" Reitens derart verinnerlicht habe, dass mir bei anderen Geschichten irgendwie der Faden fehlt. Das Altbekannte "in den Zuegel ziehen" bewerte ich z.B. als durchaus erwuenschenswert. Weil ichs so gelernt habe.
Auch wenn ich kopfmaessig in der Lage bin andere Ansaetze nachzuvollziehen, fuehlt sich vieles dann so "merkwuerdig" an. Wenn man dann niemand hat, der einen Zielsicher durch den Wirrwar dar Empfindungen leitet, und von dem man sicher ist, "der bringt mich dahin, wo ich hinwill", dann wird es schwierig. Insofern bleibe ich persoenlich schon lieber im Rahmen dessen,was man so verinnerlicht hat. Fuer "besondere Faelle" schadet es aber auch nicht, ueber mehr "Handwerkszeug" zu verfuegen.
Kerstin