Autor Thema: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2  (Gelesen 127086 mal)

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Offline Mettie

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #285 am: 20.01.09, 22:59 »
Mir kommt es auch übereilt vor und ich find die Schwebephase entsprechend zu kurz. Sicher ist ein Pony auch nicht dazu in der Lage wie ein Großpferd und ich bin dadurch bissel verblendet. Aber wir haben hier zum Beispiel einen Norweger am Stall, und diese Rasse hielt ich früher (sorry an alle Fjordibesitzer  ;) ) für die schwungloseste überhaupt und kannte sogar ein paar Exemplare die die Schwebephase im Trab ganz weg ließen  ;D. Dieser Norweger läuft aber jedenfalls für ein Pony echt WOW. Sowas elastisch-geschmeidiges hab ich selten gesehen, der hat gar nix von Nähmaschine sondern macht einfach große, nette Ponyschritte und wurde dazu einfach grundsolide und locker FN-mäßig angeritten (ist noch jung).
Und das fehlt mir hier irgendwie. Also ich kann selbst nicht genau beschreiben, was genau stört, aber ich denke es ist ein dynamischeres Abdrücken und dadurch der Eindruck einer verlängerten Schwebephase. Im Moment sieht es etwas hinten raus geschaufelt aus, nicht extrem, aber tendenziell (er lässt das Hinterbein sehr lang stehen).
Und genauso lief mein Bub (halt nicht so ponymäßig, aber für ein WB entsprechend) als ich einen Versuch hatte mit einer Reitlehrerin, die fast gar nicht vorwärtsabwärts und Dehnungshaltung gearbeitet hat. Da konnte ich zusehen wie die Tritte immer kürzer wurden. Alles andere war okay, nichts verspannt oder klemmig, einfach der Raumgriff und die Dynamik ging flöten.


An sich find ich das Pony wirklich super locker und der ist wirklich absolut zufrieden, kein Schweifschlagen, kein motziges Gesicht, kein Wehren. Das ist wie ich finde schonmal super viel wert! Schade dass man das Kauen nicht sieht obwohl es sicherlich immer da war. Dafür ist die Auflösung zu mies  :-\
Wenn er im Genick abkippt wirkt es von der Oberlinie auch besser. Wenn er wieder hoch kommt, wirkt es wieder mehr gerannt und auch mehr bergab von der Linie Kruppe-Widerrist.

Gelacht hab ich aber über die Kameraperspektive - immer wenn sich Tüpfel drauf konzentriert hat, was ihr da macht, wart ihr aus dem Bild  ;D
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Offline Aleike

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #286 am: 20.01.09, 23:04 »
Mir kommt es auch übereilt vor und ich find die Schwebephase entsprechend zu kurz. Sicher ist ein Pony auch nicht dazu in der Lage wie ein Großpferd
Sach das nich! Ich kannte mal einen ungefähr 1,40 großen Isländermix, der konnte eine Trabverstärkung, dass die Sport-Reitpony-Besitzer grün angelaufen sind.
(Und versammeln und biegen konnte der sich auch, damals übten sie gerade an Galopppirouetten, glaube ich.)
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Offline Mettie

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #287 am: 20.01.09, 23:11 »
Keine Ahnung, ich habe aufgrund meiner Körpergröße nur den kürzesten Teil meiner Reiterkarriere auf dem Ponyrücken verbracht  ;D
Und hier im Umfeld hats auch in erster Linie DRPs, ab und zu einen Hafi (wobei die ja auch so durchgezüchtet sind dass man so einen Zockeltrab wirklich nur mehr selten sieht) und ein paar Norweger, und die stachen in der Regel durch große Verbundenheit mit ihrem Untergrund hervor  ;)
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Offline ahpe

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #288 am: 20.01.09, 23:31 »
ich weiß, gar nicht mehr so genau, wer sich dazu geäußert hat, und Deine EIndrücke kann ich total bestätigen, ein hmmm war auch bei mir Ausdruck der Enttäuschung. Nur manche der Postings waren eben NICHT in der Lage, diese Videos differenziert zu bewerten.  ;)

Nun ja: ICH war die erste die Kritik an dem Video geäussert hat. Und so differenziert, wie grad eben hab ich das beim ersten Mal nicht gemacht *zugeb*  8) ;D

Offline brini

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #289 am: 21.01.09, 08:31 »
*HMLaus* *auchmaleinmisch*

Nachdem ich jetzt die das Geplänkel lange genug verfolgt habe, hat wohl das Zitat über den "losen" und den "getragenen" Rücken eigentlich alles gesagt.

imho ist der lose Rücken dass was man häufig sieht und der getragene Rücken dass, was viele Reiter meinen erreicht zu haben  ;). Daher auch die manchmal etwas schräge Einschätzung mancher Leute zu ihren Pferden und deren Losgelassenheit.

@ Muriel:

Schlag mich bitte nicht, aber ich finde, dein Pony hat diesen "gelaufenen" Trab, der für den "losen Rücken" kennzeichnend sein soll, daher auch Metties Eindruck von der fehlenden Dynamik.
Ansonsten wirkt er zufrieden.

Das ist (auch wenn es ja "nicht schädlich" sein soll) insgesamt nicht so ganz mein Ding und ich habe lieber das dynamische Abdrücken und Durchfedern der HH, das ist wirklich wie das Sitzen auf einer Welle und man hat förmlich das Gefühl, in den Sattel gesaugt zu werden  ;D ;D. Mein Kleiner hat endlich begriffen wie das geht .........

Offline Beagle-Petra

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #290 am: 21.01.09, 10:50 »
Hihi, und wieder sieht man genau anhand der Kommentare zu Muriels Video, in welcher Suppe jeder schwimmt.  ;D *nicht bös oder abwertend gemeint ist*

Mein Kommentar aus der Westernreitersuppe: Mir gefällt es. Und zwar weil das Pony zufrieden, ohne nennenswerte "Widersetzlichkeiten" und gleichmäßig rundläuft - sowohl auf den Zirkeln als auch "in sich". Es wirkt alles sehr zum Pony und seinem Exterieur passend. Auch mir fällt auf, dass das Pony möglicherweise etwas über (Arbeits-)Tempo läuft, aber vielleicht braucht es dieses Tempo ja (noch). Wenn ich die Kommentare der RL richtig verstanden und interpretiert habe, geht es ihr momentan um die körperliche und mentale Entspanntheit des Ponys und sie vermeidet anscheinend alles, was diese Entspanntheit stören könnte. (Mir liegt zwar das Wort Losgelassenheit auf den Fingerspitzen, aber verwende es nicht, weil es doch für die meisten hier schwerpunktmäßig anders belegt ist). Will sagen: es soll also nur das entspannt kauende Pony gebogen werden, statt das Pferd  zu biegen etc., um auf diesem Weg das Kauen herzustellen / zu festigen. Mir als Westernreiter und von einem Exemplar einer Rasse besessen, die sich ebenfalls durch flache, gelaufene Bewegungen auszeichnet, ist dieser Ansatz sehr sympathisch: Warum mit "Gewalt" etwas erzeugen, zu dem dieses Pony wohl nicht in der Lage und deswegen wohl auch nicht willens ist, nur um einem altgewohnten Bild Dritter zu entsprechen? (Womit ich nicht sagen will, dass ich dieses Training als "Behindertenausgleichsprogramm" für Ponies und Pferde sehe, die nicht fn-gerecht schwungvoll durchtreten können.)

Mir gefällt zudem der ruhige, unauffällige und ökonomische Sitz der Reiterin, die dem Pony viel Freiraum lässt, sich selbst zu sortieren, und nur punktuell und gezielt Hilfestellungen gibt. Und endlich mal wieder jemand, der beim Leichttraben nicht bei jedem Aufstehen einen Lendenwirbelschaden riskiert, weil er das Becken so weit vorschwingen muss, dass man denkt, er kann nur noch auf dem Hals wieder zum Sitzen kommen.  ;)
Nur echt mit dem Beagle!

Offline zaino

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #291 am: 21.01.09, 11:34 »
Takt scheint schon recht eillig, Video ist nicht soo gut, um wirklich tiefere hochgeistige Schlüsse auf hier erwähnte Details zuzulassen.
Insgesamt gehts Pony rund und zufrieden. Scheint mir auch in sich geschlossen und gut unterzutreten.
Dass es nicht dahinwogt und schwingt wie manches WB - mei, so what?
Ist halt ein "Kompaktpferd", ein robustes, und bewegt sich so.
Dafür ists ein schickes typisches Connemara in meiner Lieblingsfarbe *neidischguck*  :D

Scherz beiseite, deswegen macht man mit so einem Kerlchen, wenn man das will und kann, mit der Zeit dann ja auch versammelnde Arbeit, um sie mehr zu "setzen" und aufzurichten, dann vorn evt. leichter und mehr "Kadenz" - so lang die so rund, fleissig und wie die Uhrwerke gehen, und mitspielen, kann man ihnen im Prinzip alles beibringen, denk ich.

Offline Olli

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #292 am: 21.01.09, 11:38 »
auch mal fix sich meldet-
schönes pony,keine frage.und die frabe!!!!
*schwärm*

mir gefallen, die entspanntheit des tieres imsgesammt
mir missfällt- die seltsame handhaltung bei zeiten, die auch dem pony nicht zu behangen scheint,
den es trägt dann über viele tritte halsung und kopf in recht merkwürdiger haltung-unterhals raus?!
und ,das jeder schritt getrieben wird,also das reiterbein im dauertakt arbeitet.
sabberfäden konnte ich nun auch leider keine erkennen
und reiterin wirkt nicht so,als wäre sie sicher "beim" pferd.
achja,zu hohes grundtempo,wirkt übereilt
« Letzte Änderung: 21.01.09, 12:45 von Olli »
Wir dürfen das Pferd nicht vermenschlichen,
wir müssen uns verpferdlichen.“

Offline Tüpfel

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #293 am: 21.01.09, 12:19 »
Huhu zusammen !
Nachdem ich nachträglich informiert wurde ( grollend guckt), daß hier Unterrichtsausschnitte von mir eingestellt sind   8), muß ich doch auch mal etwas kommentieren. Das ist eine Unterrichtseinheit, bei der ich auf Muriels Wunsch gelegentlich die Kamera draufgehalten habe. ( nicht ganz einfach wenn man gleichzeitig sieht, denkt, spricht und läuft . ;). Zum einen ist das Abspieltempo nicht orginalgetreu, sondern irgendwie gerafft ( Tücken der Technik) . Zum Zweiten ist es natürlich gnadenlos verwackelt. Und, es sind nur Sequenzen drauf die zwischen zwei Korrekturen ablaufen, also vor einer Korrektur bzw. dann, wenn die Überprüfung, ob die Korrektur erfolgreich war, abgeschlossen ist. Ich persönlich finde den Clip nicht unbedingt geeignet, hier zerpflückt zu werden, weil man einfach viel zu wenig sieht. Hätte ich davon gewußt, hätte ich es nicht für gut geheißen, es einzustellen,.... aber gut ...
Das Pony hat keine großen, weiten Bewegungen, sondern ist in seiner Gangmechanik recht begrenzt, neigt dazu gnadenlos vorlastig zu latschen ( Marke Maulwurf) und hat eine sehr schwierige Schulterbalancesituation.   Er lief, auch wenn das hier den Eindruck vermitttelt, keineswegs eilig. Eilig in dem Sinne, daß sein Gangmaß leidet und eine Vorlastigkeit entstünde. Wenn man das Band genau betrachtet ( in den bescheidenen Möglichkeiten bedingt durch die Qualität der Aufnahme) sieht man schon, daß das Hinterbein nicht weiter nach hinten hinausschiebt, als das Vorderbein stützt. Und der Takt ist klar gegeben- also keine Eile.  Fleißig aber durchaus, einfach deswegen, weil  Muriel - um ihren wehen Rücken zu schonen- sehr gene zu untertourig reitet und damit zwar dann seeeeehr harmonisch ud leicht reiten kann, aber eben nicht wirklich dem Pferd einen Weg eröffnet, sich auch in deutlich höheren Tempo neu zu orientieren. Im Lulalula-wir-sind-ja-sooo-locker-harmonisch-und-ruhig, wird sich das Pony sicher nicht verbessern, denn es kommt weder an Grenzen, noch hat es eine Chance, diese zu überschreiten. 
Die Aussage, der Rücken wäre lose, hat mir ein Schmunzeln entlockt. Bei einem losen Rücken, federt die Nierenpartie ins Abwärts. Das ist hier ganz klar nicht gegeben.
Daß Muriel teilweise etwas fest mit der Hand ist ist eine logische Folge davon, daß wir gerade daran arbeiten, den Kontakt mit der Hand nicht ständig nach vorne aufzugeben.

Natürlich ist der Kontakt verbesserungsfähig, daran arbeiten wir ja gerade. Die Aufgabenstellung ist es,  mit der Hand dazubleiben. In dieser Phase wird der Kontakt automatisch etwas schwerer, denn das richtige Gefühl für einen steten und doch leichten Kontakt will auch erst mal gelernt sein. Zuerst stet und DANN leicht... Eines nach dem Anderen.
Eine gute Hand kommt nicht plötzlich vom Himmel gefallen, sondern muß erlernt werden. Wer aber lernt, kann es nicht gleich perfekt- darum lernt er es ja.... ;)
Was mir dabei ganz wichtig war : auch wenn der Kontakt stet ist, soll das Pony auf alle Fälle mit der Nase vorne bleiben und weiterhin in die Hand drängen. Das ist hier der Fall, auch wenn durch diese Forderung meinerseits, das Pony über größere Strecken nicht ganz so rund war, wie es wünschenswert wäre.
 
Aber auch hier : lieber im Genick zu offen, als im Genick zu eng. Und beides - in Dehnungsbereitschaft und rund-  ist in Arbeit. Desweiteren kaut Mirko die ganze Zeit, also fühlt er sich auch bei mehr Kontakt nicht unwohl. Nicht gezeigt wird im Clip( der ja ein Zusammenschnitt von mehreren kleinen Sequenzen ist) , daß wir wärend der Einheit immer wieder über Zügel verlängern geprüft haben, ob das Pony die Beritschaft ins V/A hat und ob es dabei den Takt hält. Dem war so.
Auch wenn man natürlich ganz viel verbessern kann ( kann man ja immer),  war ich mit beiden sehr zufrieden, weiß ich doch, wie störanfällig das Pony und wie überpingelig und damit sich selbst oft im Weg-stehend die Reiterin ist.
Sooo und nun könnt ihr weiterzerpflücken.....
Grüßle vom Tüpfel

Muriel

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #294 am: 21.01.09, 12:22 »
 :-*
Zitat
überpingelig
  ;D ;D ach das hat hier noch niemand bemerkt  ;D ;D ;) ;)

Offline Eva

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #295 am: 21.01.09, 12:23 »
Also erstmal Muriel, finde ich sehr mutig, dass Du das Video eingestellt hast. Nur erkennen kann ich darauf leider wirklich nicht viel, von daher kann ich dazu nichts sagen.

Tüpfel: Mit loser Rücken war hier aber kein durchhängender Rücken gemeint, das hast Du gelesen, oder?
Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)

Offline Tüpfel

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #296 am: 21.01.09, 13:17 »
Ja Eva, ich habe auch gelesen, was Herr Heuschmann dazu meint. Ein loser Rücken hat keinen Spannungsbogen nach oben. Er schwingt ins Aufwärts, federt aber eben auch ins Abwärts durch. Das ist hier aber nicht der Fall. Der Spannungsbogen ist - wenn auch noch nicht stark- so doch gegeben. Der Rücken des Pferdes trägt und es ist auch eine reelle Schwungentwicklung gegeben, auch die Schultern sind gehoben. Allerdings natürlich nicht in einem Maß wie es noch werden kann, aber dem Maß der Rundung des Halses und der Auffächerung des Widerristes entsprechend. Mehr ( positive) Spannung wäre aufgrund der noch nicht gegebenen leichten + steten Anlehnung m.E. nach nicht angemessen. Aber das kommt schon noch.... kommt Zeit, kommt Reit  ;D
Grüßle vom Tüpfel

sahen

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #297 am: 21.01.09, 13:42 »
ich bin jetzt mal die Böse hier. Ich finde das Pony zwar nett und entspannt, wenn das die Zielsetzung ist, ist schön. Aber gutes Reiten im Sinne von Gymnastizieren des Ponys, im Sinne von "schöner machen"  ist das nur in wenigen Punkten für mich.

@Tüpfel: Trotzdem hätte es das Pony in meinen Augen deutlich leichter, wenn die Reiterin mal Oberkörperspannung aufbauen und sich aufrichten würde, alleine den Blick weg vom Pferd zu bekommen wäre schon mal ein guter Weg. Das, was hier gezeigt wird, ist vorwärts im Leichten Sitz mit sehr breiter Zügelführung aus einem deutlich instabilen Oberkörper und einer dementsprechend eher grobmotorisch einwirkender Hand, die sofort nach vorn wegschnippt, wenn das Pony auch mal nur ansatzweise den Hals rundet und im Genick nachgibt. Gerade wenn Sie zulegen soll, kippt sie nach vorn auf die Aduktoren.

@Muriel: Auch auf die Gefahr hin, mich jetzt hier großflächig unbeliebt zu machen: Wenn ich einen wehen Rücken habe, dann reite ich keine Dressur. Dann such ich mir, wenn es denn unbedingt die Reiterei als Hobby sein muss, ein entsprechend konstruiertes Pferd, mit dem ich im Gelände, im leichten Sitz, meinen Spaß habe, das von Größe und Rahmen mit mir kein Problem bekommt, auch wenn ich es nicht permanent mit gut gewölbtem Rücken reite.

Offline kari

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #298 am: 21.01.09, 13:52 »
Zitat
Dann such ich mir, wenn es denn unbedingt die Reiterei als Hobby sein muss, ein entsprechend konstruiertes Pferd, mit dem ich im Gelände, im leichten Sitz, meinen Spaß habe, das von Größe und Rahmen mit mir kein Problem bekommt


 ??? ???

Los Muriel, verkauf den Zossen. Her mit dem Haffi! :-X

Offline Olli

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #299 am: 21.01.09, 13:55 »
??? ???
Los Muriel, verkauf den Zossen. Her mit dem Haffi! :-X
so falsch finde ich den gedanken nicht von sahen.
zumindest nicht in dem zusammenhang, sich beurteilen zu lassen.
wobei @ kari- haffi hat doch sicher kaum einen anderen bewegungsablauf wie ds pony von muriel.oder?
Wir dürfen das Pferd nicht vermenschlichen,
wir müssen uns verpferdlichen.“