Autor Thema: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2  (Gelesen 126437 mal)

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Wieselchen

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #90 am: 08.01.09, 11:54 »
Stimmt,der englische Wortschatz ist bei Weitem nicht so umfangreich wie unserer.... Karotte wird schon die richtigen words gefunden haben....  :)

Offline Karotte

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #91 am: 08.01.09, 13:44 »
zu dem video mit den tiefen händen bat er um konkrete fragen, die er dann gern beantwortet.

ansonsten meinte er. die deutschen hätten zu viele dogmen. die FN-richtlinien sind gut und richtig, aber was, wenn man ein pferd hat, das einfach so nicht "funktioniert"? dann gibt´s zu wenig lösungsansätze. man versucht es also entweder jahrelang, ohne wirklich weiterzukommen, oder man geht zu alternativen wie PK. dort kann man aber nur das gesamtpaket "fressen", also wieder dogmen, nur anders. dabei wäre es laut JP durchaus möglich und auch das einzig sinnvolle, alle nur möglichen lösungsansätze zu kennen und anzuwenden, eben je nachdem, was bei diesem bestimmten pferd in dieser ausbildungsphase gerade sinnvoll ist - ohne dann immer gleich eine komplette religion daraus zu machen. er findet auch die aussage blöd: "wenn du das so machst, wirst du in einem halben jahr erfolge sehen". sondern wenn ein lösungsansatz auf pferd und situation passt, muss man sofort positive ergebnisse sehen, sonst ist es einfach nicht das richtige. und möglicherweise muss man sich bei pferd x auch mal was ganz neues ausdenken. und niemals methoden kategorisch ablehnen, nur weil damit auch schindluder getrieben werden kann.

das sei auch das tolle an nuno oilveira gewesen, meint er. der hätte alles gemacht und ausprobiert, was es nur gibt, und vieles neue noch dazu. er hätte nichts von vornherein verteufelt, ist z.b. auch durchaus mal mit schlaufzügeln geritten, wenn das sinnvoll erschien und positive ergebnisse brachte, hat auch mal "rollkur", sprich extreme beizäumung betrieben - aber eben nur ein paar minuten mit einer bestimmten absicht und mit sofortigem und nachhaltigem ergebnis. das ziel muss halt immer ganz klar sein und die methode muss direkt und genau zu diesem ziel führen. das hat dann dazu geführt, dass durand oliveira nach saumur geholt hat, wo er dann mit bestimmten problemen geholfen hat - der hat auch nicht gleich deren gesamtes konzept auf den kopf gestellt, sondern lösungsansätze vermittelt.

hm.

spannend. dahinter stecken in seinem fall halt 50 jahre erfahrung, tausende von pferden, 5 olympische goldmedaillen und ne menge hirnschmalz.

zu blöd, dass er nur solche doofen videos hat. ich hab ihm gesagt, er soll doch mal ein video machen, wo man das sehen kann. also ein pferd x mit einem klar ersichtlichen problem y und wie er das nun "fixt". oder am besten gleich mehrere verschiedene er hat ende des monats nen kurs und wollte mal gucken, ob da was brauchbares rüberkommt.

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Wieselchen

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #92 am: 08.01.09, 14:03 »
Nunja,mit seinen grundsätzlichen Aussagen finde ich trifft er voll ins Schwarze. Wir neigen ja schon dazu (da schließ ich mich auch nicht aus) vieles nur Schwarz und Weiß zu sehen,also wie er meint entweder nur nach PK oder BB oder FN und das ein Pferd vielleicht nicht 100% in das Raster passt.Das man sich eben doch das beste und für's eigene Pferd sinnvollste heraussucht aus bekannten Reitweisen nach dem Motto "wenn's hilft".

Meine Trainerin ist zwar klassisch aber auch nicht zu 100% an PK oder Oliveira orientiert sondern durch ihre Tierheilpraktikerausbildung und Biomechanik"Studium" sucht sie sozusagen aus allem das Beste bis auf einige Grundsätze,die sie nicht aufgeben würde wie z.B. niemals Schlaufis und niemals Gewalt,auch nicht in Mikrodosierungen.

Am allerwichtigsten für eine reelle Arbeit mit dem Pferd ist denke ich die Fähigkeit beurteilen zu können wie es dem Pferd geht dabei. Wie es sich fühlt,ob es schlecht drauf ist oder "nur" mal etwas faul,ob es Schmerzen hat oder irgendwie blockiert ist und ob die Reaktionen reell sind. Also merke ich ob mein Pferd den Rücken loslässt wenn es doch in Anlehnung geht? Kann ich spüren ob es mit der HH richtig durchschwingt und gerade unter den Schwerpunkt tritt? Knickt es nur ab im Hals oder ist es reell gebogen? Steht es am äußeren Zügel oder schummelt es sich über die äußere Schulter davon?
Dies allein für sein Pferd zu jeder Zeit korrekt beurteilen zu können ist das Rezept für sinnvolle reelle Arbeit und die Geduld,die man aufbringen muß um das alles zu lernen und Verständnis für das Pferd aufbringen zu können. Pferde können sich nicht in uns hineinversetzen wir müssen ihnen entgegenkommen.
Wenn man dazu einen Trainer hat,der 1-2 Augen mit drauf wirft und einem sagt "so ist es korrekt,so muß es sich anfühlen" kann man das natürlich wesentlich besser und schneller lernen.

Offline Karotte

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #93 am: 08.01.09, 14:13 »
"niemals Gewalt,auch nicht in Mikrodosierungen" - hm, das ist aber ne gewagte aussage. gebiss, reiterliche einwkrung usw. ist ja alles schon eine form von gewalt.
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Wieselchen

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #94 am: 08.01.09, 14:22 »
Och mensch.... nicht schon wieder die Goldwaage.

Mit Gewalt meine ich auch Gewalt.

Mit Schlaufen feste ziehen (wenn se durchhängen können kann man sie ja auch ablassen) harte Zügelhand mit immer vielen Kilos in der Hand,die man gegenhält..... Fette lange Sporen,die einfach mal reingebolzt werden.....

DAS meine ich und ich denke auch die meisten,wenn sie von Gewalt sprechen. Und auch schon 3 Kilo in der Hand die ich permanent gegenhalte sich für MICH persönlich nicht akzeptabel,sondern nur die Verbindung zum Pferdemaul,die das Pferd suchen kann. Ich reite ohne Sporen aber mit langer Dressurgerte und Gewalt ist für mich,daß Pferd ständig so richtig mit schmackes mit der Gerte zu "züchtigen",aber nicht in bestimmten Momenten als treibende Hilfe mal zu ticken... (kein streicheln,schon dranticken,das es verständlich ist für's Pferd)... der eine schnallt es schon beim anlegen der Gerte,der andere braucht einen deutlichen Tick.


Offline Aleike

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #95 am: 08.01.09, 16:26 »
Lockere Zügelführung und minimale Anlehnung sind aber was anderes als ein durchhängender Zügel. Und wie soll das Pferd bei einem durchhängenden oder eben sogar schlackernden Zügel Anlehnung finden? Das kann ich mir nicht so ganz vorstellen  ;)
Anlehnung heißt aber doch, dass das Pferd Kontakt hält, nicht, dass es sich drauflehnt, oder? Und wenn der Zügel leicht durchhängt und die Hand sich öffnet und schließt, das kann man am anderen Ende durchaus fühlen.
Die Dressurstudien hatten mal einen Artikel, wo physikalisch dargestellt war, dass schon so ein Kilo Gewicht (ungefähr, aufs Gramm weiß ich es nicht mehr, aber war nicht wenig) in der Hand sein muss, damit der Zügel gerade statt leicht hängend vom Pferdemaul zur Reiterhand läuft.
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Offline felis

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #96 am: 08.01.09, 16:43 »
Ad niemals Gewalt - wer das als Ausbilder von sich behauptet, sorry der hat entweder keine Ahnung oder lügt, weil seine weichgespülten Schülerinnen das so hören wollen. Ich möchte mal den Ausbilder sehen, der nicht energisch draufhaut, sondern sich umwalzen lässt, wenn ein ungezogener Dreijähriger mit gefletschten Zähnen auf ihn zukommt.  :P
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Offline Aleike

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #97 am: 08.01.09, 16:53 »
wenn ein ungezogener Dreijähriger mit gefletschten Zähnen auf ihn zukommt. 
Na, wenn das keine Gewalt ist?! ;D

Außerdem würde die angemessene menschliche Antwort dann wahrscheinlich nur als "natürliches Herdenverhalten" betitelt - was ja auch nicht ganz unrichtig ist. Deswegen ist absolut gewaltfreie Ausbildung auch irgendwie unsinnig, jedenfalls wenn man Gewalt als jedwede Form von "Mittel zum Durchsetzen des Menschenwillens gegen den Pferdewillen" definiert.

Natürlich sollte sie so gering wie möglich sein und immer weniger werden und für das Pferd nachvollziehbar sein.
*auf signatur verweist*
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Offline kari

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #98 am: 08.01.09, 19:10 »
Zitat
Natürlich sollte sie so gering wie möglich sein und immer weniger werden und für das Pferd nachvollziehbar sein


Genau.

Anfragen - anklopfen - (reell) Türe eintreten.  ;D

Offline Karotte

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #99 am: 08.01.09, 19:33 »
ich finde, auch ewige halbheiten sind eine form von gewalt. ständig am pferd rumpulen mit dem beim, statt EINMAL ne klare ansage zu machen und dann funzt´s schon auf leichtes anlegen ... dann lieber kurz mal "gewalttätig" und dann ist die sache klar. pferde untereinander pflegen sich auch nicht mit samthandschuhen anzufassen.

meiner ist ja anfangs gern und oft senkrecht gestiegen, hat sich dabei noch gedreht oder laufcourbetten gemacht. das ist nicht nett. da hat sich dann ein bereiter draufgeklemmt und ihm, als er wieder hochging, ein einziges mal die sporen so in die rippen gehauen (wirklich voll mit den beinen ausgeholt), dass ihm beinahe die augen rausgequollen sind. danach ist er dann nicht mehr gestiegen, bis auf das eine mal neulich.
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Offline zaino

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #100 am: 08.01.09, 20:38 »
ich finde, auch ewige halbheiten sind eine form von gewalt. ständig am pferd rumpulen mit dem beim, statt EINMAL ne klare ansage zu machen und dann funzt´s schon auf leichtes anlegen ... dann lieber kurz mal "gewalttätig" und dann ist die sache klar. pferde untereinander pflegen sich auch nicht mit samthandschuhen anzufassen.

yep, *karottevollzustimm*

Und zu der Steigerei, ist ja lebensgefährlich, auch fürs Pferd, so mit Überschlag rückwärts.
Wenn ein zweijähriges schratz dauernd im Trotz wegrennt und droht vor Autos zu laufen und Abgründe runterzufallen (kannte mal so ein Kind - pain in the ass! So klein und schon so psychotisch - boah!) bin ich auch dafür, dem mal so richtig zu zeigen wo der Hammer hängt. Umso mehr wenn 500 kg Gaul drohen auf mich zu fallen und seinen Haferspender plattzuschlagen dabei. Sorry, das hat Dein Bereiter richtig gemacht, Karotte.

Was da über Oliveira gesagt wurde, er hätte ALLES ausprobiert - das verlangt eisernen Charakter und Konsequenz.
Denn es ist sooo leicht ein Pferd mit Gerte, Sporen, Kandare, Schlaufi zu "brechen", mit Rollkur ständig zwiebeln statt EINMAL was zu etablieren.
Statt "Hilfe geben" inflationär eine HIlfe als Waffe wieder und wieder einsetzen.
Die Kunst ist, den Erfolg auch zu SEHEN - ok, Pferd hat es kapiert - und dann damit aufzuhören.
Aussetzen der Hilfe - darauf basiert alles, und das ist ja überhaupt das Schwerste am Reiten, das rechtzeitige Loslassen und Pferd machen lassen ... "Freiheit auf Ehrenwort" - hiess das doch, oder? DA fängt die Kunst an.

Offline kari

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #101 am: 08.01.09, 21:08 »
Zitat
meiner ist ja anfangs gern und oft senkrecht gestiegen, hat sich dabei noch gedreht oder laufcourbetten gemacht

Das  Leben ist keine E-Dressur!  ;D

Offline Karotte

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #102 am: 08.01.09, 21:20 »
kari, der bereiter hat damals auch, während er senkrecht stand, noch ganz begeistert gesagt: "mensch, das können aber nicht viele pferde so locker und ausbalanciert, das muss man eigentlich fördern!"  ;D

nö, lebensgefährlich war das nicht direkt - der würde vieles, aber nicht umfallen, da hatte ich auch nie sorge. ist nur trotzdem irgendwie unangebracht und auch nicht ganz die richtige stoßrichtung.  ::)

ach, das trau ich dem oliveira schon zu, dass der unbestechlich genug war, um den richtigen zeitpunkt zum aufhören/anders machen zu sehen. war ja ein ganz eigener kopp, irgendwie. und genau das zeichnet ja einen hervorragenden ausbilder aus - dass er genau weiß, was zum jeweiligen zeitpunkt bei diesem bestimmten pferd dran ist, um welchen effekt zu erreichen, was morgen dran sein wird, und dabei noch die großen ziele  (wie z.b. losgelassenheit) voll im blick hat. von der sorte hab ich bisher leider erst 3 kennen gelernt (michael putz, JP und meinen neindorffler, wolfgang klepzig). übrigens alles drei menschen, die nicht von unterricht/kursen leben müssen (ein immens wichtiger punkt, meiner meinung nach!!!)

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Offline Mettie

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #103 am: 08.01.09, 21:55 »
Och mensch.... nicht schon wieder die Goldwaage.

Mit Gewalt meine ich auch Gewalt. Mit Schlaufen feste ziehen (wenn se durchhängen können kann man sie ja auch ablassen) harte Zügelhand mit immer vielen Kilos in der Hand,die man gegenhält..... Fette lange Sporen,die einfach mal reingebolzt werden.....

Meine Trainerin ist zwar klassisch aber auch nicht zu 100% an PK oder Oliveira orientiert sondern durch ihre Tierheilpraktikerausbildung und Biomechanik"Studium" sucht sie sozusagen aus allem das Beste bis auf einige Grundsätze,die sie nicht aufgeben würde wie z.B. niemals Schlaufis und niemals Gewalt,auch nicht in Mikrodosierungen.

Was ist denn dann Gewalt in Mikrodosierungen für dich? Bzw wo fängt für dich Gewalt an und hört sie auf?

Also Karottes Einstellung vertrete ich so in etwa auch (zumindest nachdem was ich vom Gelesenen beurteilen kann) und hätte einem Steigipony auch mal irgendwann gewaltig die Grenzen aufgezeigt. Schließlich bin ich um einiges zerbrechlicher als mein vierbeiniger Freund und möchte mich nicht darauf verlassen, dass er darauf Rücksicht nimmt.

Trotz allem stelle ich mir selbstkritisch immer wieder die Fragen (jetzt mal auf Karottes Beispiel bezogen):
Warum steigt mein Pferd überhaupt? Habe ich es überfordert, hat es Schmerzen, schlechte Erfahrungen gemacht, habe ich mich mißverständlich ausgedrückt oder das Pferd in eine Situation gebracht in der es nur noch diese eine "Antwort" geben konnte?
Pferde gehen zwar untereinander ruppig miteinander um, aber wir Menschen besitzen ein vielfach größeres Hirnvolumen und sollten dieses auch dazu einsetzen, nicht auf diese ruppigen Methoden zurückgreifen zu müssen. Gewaltanwendung ist ein Zeichen von Inkompetenz.

Ich bin sicher kein Moralapostel, aber man sollte sein Tun, gerade solches, immer kritisch betrachten, auch im Nachhinein, sonst wird man allzu leichtfertig mit dem Umgang mit Gewalt.

JP's Einstellung an sich finde ich auch sehr gut. Nicht starr einem Guru hinterher rennen sondern Nachdenken, Mitdenken, Umdenken. Schließlich sind die Gurus auch nur deshalb Gurus geworden, weil sie genau das getan haben  ;)
Hat jetzt halt keine Signatur mehr um Schleichwerbung für THM Strahlbalsam zu machen.

Offline Karotte

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Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2
« Antwort #104 am: 08.01.09, 22:03 »
also, in meinem speziellen fall kann ich die selbstkritischen fragen alle mit einem ganz klaren nein beantworten. eher im gegenteil, ich hab dem tier nicht früh genug sehr deutliche grenzen aufgezeigt und es viel zu wenig gefordert. habe aber auch noch nie ein pferd mit einem so übersteigerten selbstbewusstsein und so viel renitenz erlebt. natürlich alles unter ständiger betreuung durch kompetente osteo-physio-zahntherapeuten und mit maßsattel und so weiter.

aber grundsätzlich hast du natürlich völlig recht! passiert viel zu schnell, dass man denkt "der will nicht", dabei kann er vielleicht nicht. siehe zainos signatur.
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