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Pro Contra Pflegepferd vergeben

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carienchen:
Silvana, seit ich mein eigenes Pony hab geb ich Dir vollkommen Recht! Da will ich einfach niemand anderen drauf haben! Die sind so schnell versaut!!

Als RB hab ich das natürlich völlig anders gesehen  ;D Wobei ich mich, ähnlich wie Du, um die Pferde gekümmert und bemüht hab als wenn es die eigenen wären! Von den anderen Besis weiss ich aber auch, dass das die Ausnahme zu sein scheint. Eine RB die zuverlässig ist, einigermassen Reiten kann und sich darum bemüht mit dem Pferd weiter zu kommen scheint beinahe seltener als ein 6er im Lotto!

Nun bin ich glücklicher 2-Pony Besi, hab meinen eigenen Offenstall und das erste Mal das Gefühl, meinen Ponys geht es so richtig gut! Ich kann sie füttern wie ICH es für richtig halte, wenn das Wetter es zulässt können sie auf die Weide, der Paddock ist genau so groß wie ICH es für richtig halte usw! Nie würde ich mir da jemanden dazu holen!

Einzige Ausnahme: Jemand, den man WIRKLICH gut kennt und auch schätzt und wo man weiss das man zumindest grundsätzlich die gleiche Meinung über Fütterung, Auslauf und so weiter hat wie er! Den könnt ich mir dann sowohl als RB als auch als Einsteller vorstellen  ;)

Hexenkind17:
Hallo,
zum eigentlichen Beitrag von Epona wurde schon alles gesagt.

Ich bin aber doch sehr überrascht, wie vehement hier manche Leute niemanden auf ihrem Pferd haben wollen.
Ich habe meinen Norweger inzw. seit 15 Jahren und war als Teenie als ich ih bekam. Für mich war es zeitlich also notwendig eine RB zu haben. Ich hatte am Anfang ein Mädels, die Anfängerin war und etwas Unterricht auf meinem Dicken nahm oder halt so rumzuckelte. War für alle Beteiligten absolut harmlos und nett.

Und das obwohl ich dabei war, das dicke Fjord dressurmäßig vernünftig auszubilden, hat das super geklappt. Er war froh mal 2x die Woche nur so durch die Gegend zu schludern und das Mädchen liebte ihn. Natürlich musste einiges erfüllt sein, dass Mädel musste vorsichtig mit den Händen sein und durfte sich am Boden (da war er anfangs ein Aas) nicht total die Butter vom Brot nehmen  lassen.
So clever sind Pferde doch, dass sie die Menschen unterscheiden können.  ;)

Danach hatte ich eine Stallkollegin in meinem Alter als RB. Sie war defintiv eine bessere Reiterin als ich und davon profitierte das Pony. Außerdem ritt sie auch schön viel mit ihm aus, was ich mich damals noch nicht so recht traute. Auch wieder Gewinn fürs Pony.
Wir hatten eine Stallkollegin die bitterböse war, weil alle RBs besser mit ihrem Pferd klarkamen als sie.  ::) Ich habe mich immer gefreut, wenn meiner was gelernt hat.

Dann gab es erstmal keine RB, aber eher weil Pony weiter weg sand und es dort schwieriger war eine zu finden und ich auch nun mehr Zeit hatte. (Studium)  ;D
Daraufhin stand ich in einem ganz tollen, aber recht teuren Stall. Ich hatte eine junge Widereinsteigerin als RB, die auch bei meiner RB Unterricht nahm (das probiere ich immer, machten die meisten auch), alles super.

Nachdem das Pony älter wurde und auch tw. stehen musste, gab es erstmal keine RB. Schnell wurde aber klar, dass Pony was tun WOLLTE. Er ging also bei einer guten Freundin 1-2 Tage im Kinderunterricht mit, was er klasse fand. Durch Spondylose im Rücken sollen nur noch leichtere Leute auf ihm reiten und er liebt es wenn die Gören auf/an ihm rumpusseln-  :D

Nach meinem und seinem Umzug geht er 1x die Woche mit einem Mädchen im Unterricht mit, 3x die Woche reiten ihn zwei Schwestern abwechselnd. Einmal davon ist Unterricht. Diesmal habe ich Rücken und kann leider kaum noch reiten.  :-[ :-[ Aber die Mädels vergöttern ihn und die Reitlehrer sind immer total begeistert, weil er soviel kann und so artig ist.
Und wenn ich mich mal wieder draufsetze und teste, kann er noch ALLES, nix von wg. hartes Maul und Durchlässigkeitsprobleme.
Für mich eine optimale Lösung, Pony wird bespaßt, ich bekomme etwas Geld und die Kinder lernen etwas.

Einfach zu sagen "auf mein Pferd kommt niemand anders" finde ich etwas kurzsichtig, klar, es gibt einige sehr spezielle Pferde, aber es können (!) alle davon etwas haben.
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich am Anfang sehr, sehr kleinlich war. Es gab einige Regeln, die eingehalten werden mussten (gerade was Führen und Gelände betraf), beim Reiten weniger. Außer dieser paar Regeln ließ ich den RBs ziemlich freie Hand, was ich auch wichtig finde. Denn auch ich war vorher RB (auf diesem Pony) und weiß wie das sein kann.  ;D
Inzwischen bin ich aber auch deutlich lockerer.  ;D

Bonsai2:
Pflegekind geht bei meinem nicht, der geht mit denen spazieren. Aber ich habe seit Sommer ne prima RB, die ihn zu nehmen weiß, Spaß und sogar Tuniererfolge mit ihm hat. Allerdings kannte ich sie schon und konnte sie dann irgendwann für mich gewinnen. Mein Glück jetzt, weil ich seit 4 Monaten nicht reiten kann. Geld muß sie aber nicht zahlen. Ich kann ihr blind vertrauen.

Was ich allerdings schwierig finde, eine zuverlässige RB aus dem Internet zu finden. Die überschätzen sich fast alle.

Wieselchen:

--- Zitat von: Bonsai2 am 30.12.10, 12:59 ---Pflegekind geht bei meinem nicht, der geht mit denen spazieren.

--- Ende Zitat ---

Wenns wirklich um ein Kind geht, ok, Kinder sollte man nicht allein mit Pferden hantieren lassen. Aber ansonsten ist das Pferd schlecht erzogen, wenn es sich bei anderen Personen nicht zu benehmen weiß.
Das Pferd sollte von jedem händelbar sein, der grundsätzlich weiß wie man mit Pferden umgeht. Ansonsten ist das auch für jede RB oder Pflegerin zu gefährlich.

Ich verstehe auch nicht ganz warum auf das eigene Pferd niemand anders reiten können soll. Ich habe auf dem Wiesel immer nur RBs, die zwar nicht so super reiten können, aber sehr ruhig und besonnen sind, nicht auf Krampf was erreichen wollen und gerne Unterricht nehmen. Perfekt. Ich bin mit meiner RB zur Zeit super glücklich, das Wiesel lernt nix bei ihr, aber sie ist sooo zufrieden wenn sie reitet, das ist schön. Sie wird halt bewegt, darf mehr oder weniger so laufen wie sie will, wird nicht wirklich hart gearbeitet, bekommt genug Möhren.... für sie perfekt. Und ich hab ein motiviertes Pferd wenn ich Dressurarbeit machen will, denn ausgeruht hat sie sich ja.  ;D

Hexenkind17:

--- Zitat von: Wieselchen am 30.12.10, 19:25 ---
Ich verstehe auch nicht ganz warum auf das eigene Pferd niemand anders reiten können soll. Ich habe auf dem Wiesel immer nur RBs, die zwar nicht so super reiten können, aber sehr ruhig und besonnen sind, nicht auf Krampf was erreichen wollen und gerne Unterricht nehmen. Perfekt. Ich bin mit meiner RB zur Zeit super glücklich, das Wiesel lernt nix bei ihr, aber sie ist sooo zufrieden wenn sie reitet, das ist schön. Sie wird halt bewegt, darf mehr oder weniger so laufen wie sie will, wird nicht wirklich hart gearbeitet, bekommt genug Möhren.... für sie perfekt. Und ich hab ein motiviertes Pferd wenn ich Dressurarbeit machen will, denn ausgeruht hat sie sich ja.  ;D

--- Ende Zitat ---
Genau so war/ist das bei mir auch.  ;D

UNd das einzige "Pflegekind" hatte immer die Mama dabei (auch Reiterin). Ich war auch noch minderjährig und die RBs meist in meinem Alter, das ging. Ich hatte aber immer einen Vetrag.
Die Mädels jetzt sind um die 16, entweder ist die RL dabei oder sie reiten (in der Halle/auf Platz) alleine, finde ich absolut ok.

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