Interessengemeinschaften > Pferdejugend, Reitbeteiligungen uvm.

Pro Contra Pflegepferd vergeben

<< < (5/7) > >>

Schnett:

--- Zitat von: tara am 27.03.09, 13:23 ---Meine Meinung:
sollte ich je wieder als RB auftreten müssen, dann nur ohne daß ich was dafür zahle.
Ich halte mich für mittlerweile so weit fortgeschritten, daß Pferd und Besi davon profitieren könnten.
Beritt kostet. Ich würde es umsonst machen.

--- Ende Zitat ---

Das ist eine gute Einstellung.

Ich sehe das auch so.

Ich habe mir vor 4 Jahren einen Absetzer gekauft, welcher vor 2 Jahren mit Kumpel zu uns zog.
Als wir den Stall verließen um Selbstversorger zu werden haben wir ein zweites Pony gesucht.
Warum nach den Sternen greifen, wenn das Ziel so nah?

Wir haben den Kumpel gekauft.

Nun sind sie 4. Mein Dicker wird seit August geritten und seit Oktober gefahren, Kumpel braucht länger aufgrund diverser Wehwehchen.
Kumpel wird diesen Sommer angeritten und gefahren.

Ich habe 1 mal die Woche meine RL und einmal die Woche meinen FL (Fahrlehrer) da.
Sie unterstützen mich, sie helfen, sie arbeiten die Pferde selber, sofern ich mal im Urlaub bin, sie sind teuer. Je Unterrichtseinheit 25 Euro. Manchmal bekomme ich an Tagen wo beide gearbeitet werden eine Einheit geschenkt.

Aber ich selber habe zu den Unterrichten nicht die Zeit, dass jedes Pony 2-3 mal die Woche bewegt wird.
Darunter ist mir zu wenig weil a lernen sie noch und b vertrete ich die Meinung, dass weniger der Kondition schadet und den Pferden nicht gut tut da sie von Muskelkater zu Muskelkater schleichen, mit Pech.

Ich habe eine Wackelkandidatin als RB. Sie reitet sehr gut, mit und ohne Sattel. Sie reitet besser als ich und hat null Angstschwelle.
Aber sie meldet sich auch schonmal 2-4 Wochen gar nicht und kommt auch gar nicht.
Ich versuche die Regel 1-2 mal die Woche aufzustellen aber sie ignoriert diese.

Sie war anfangs total euphorisch, super glücklich und 3-4 mal die Woche am Stall - wennauch nur zum Füttern oder kuscheln -.
Ich verstehe es nicht. Ich  möchte nichts haben, ich "brauche" nur die Leistung, kann aber nichts bezahlen. Sie bekommt ebenfalls Unterricht, hat aber anscheind mehr Spaß auf Feten und Feiern im Stall und überall (sie ist 22)
Wir haben uns einmal morgends um 7 zum Verladen verabredet weil ich auf ein Seminar wollte. Sie konnte nicht mit aber wollte morgends helfen.
Abends um 9 rufe ich sie an, ob es bei morgen bleibt. "Wie nee? Ich nicht? Ja ich hatte zwar zugesagt, aber ich habe jetzt schon 3 Bier getrunken und ich kann dir jetzt sagen: Morgen kann ich nicht zu dir fahren wg. Restalkohol"

Ich leide so darunter, dass ich niemanden zuverlässiges finde, der mir hilft und Spaß dran hat, dass ich überlege den Kumpel abzugeben.
Ein älteres Pferd oder ein Beisteller würde wesentlich besser mit Arbeitspausen klar kommen als ein Jungspund

carienchen:
@ Schnett: Das ist wirklich schade für Dich! Willst Du denn nicht nochmal versuchen, jemand anderes zu finden? Klar ist es schwierig für ein junges Pferd jemanden zu finden, der auch längerfristig dabei bleibt und sich auch darum bemüht, dass das Pferdi weiter kommt. Ich bin ja seit 1 Woche auch selbst wieder Pferde- Besitzer. Seit dem steht meine letzte RB auch nur noch rum.... Der war 12, als die Besi auf ein Großpferd umgestiegen ist, damals ging er A-VS! Dann stand er ein Jahr, damm kam für 2 Jahre eine RB, dann stand er 2 Jahre, dann kam ich ein dreiviertel Jahr.... jetzt steht er wieder. Ist dick und rund und eigentlich hat er sich über jeden Ausritt oder Springunterricht usw. gefreut. Da hab ich auch schon mal gedacht, hätt sie sich von ihm getrennt als er 12 und voll im Saft war, dann hätte er vieleicht noch eine liebe Person gefunden die sich länger um ihn gekümmert und  noch viel mit ihm gemacht hätte. Es bestünde aber auch die Gefahr, dass er dann immer für Turnierbegeisterte Kids hätte herhalten müssen, die ihn 3 Jahre genutzt und dann weiterverkauft hätten, weil sie ebenfalls auf ein Pferd umgestiegen wären.... Es ist echt eine schwere Entscheidung! Ich wünsch Dir viel Glück dabei!
Verkaufen ist echt schwierig, man kann den Leuten halt nur vor den Kopf gucken und nicht hinein! Dass sie nur das Beste für den Knirps wollen erzählen sie Dir alle. Wenn es dann mal anfängt Geld zu kosten, z. B. weil man Pony bei viel zu viel Gras auf der Koppel hält und dann der TA kommen muss und die Haltung unbequem wird weils Pferdi nicht mehr auf die Wiese darf..... Da gibts dann leider auch echt Gruselgeschichten  :'(

Schnett:
Ich finds halt nur ungerecht, dass ich ihm nicht gerecht werden kann.
Hab mir das um einiges leichter vorgestellt.

Seit einem Jahr ist er immer mal wieder ausfällig und konnte von meinen Lehrern auch nicht so mit ausgebildet werden wie der andere. Nun hängt er hintendran.

Sicher hätte er ein schönes Leben bei mir auf Weide, mit gelegentlichem Longieren und mal etwas Unterricht, aber es ist in meinen Augen nicht ok.
Ich hab es damals nicht bedacht.

Ich möchte halt auch nicht jeden drauf setzen. Die Beste Freundin von der RB hatte früher mal mein Pferd in Pflege. Sie macht das toll aber sie hat Angst. Sie longiert und reitet nur in meinem Beisein, das ist ihr lieber. Ist auch ok. Damit entlastet sie mich insofern, dass ich mich den Tag um das andere Pony kümmern.

Ich setze halt auch voraus, dass derjenige mit der Reitweise meiner RL und mir klar kommt (viel CenteredRiding etc. wir fangen bei A an und nicht beim Galopp in der Bahn)

dusty:
Ich hab seit ner Weile mitgelesen... und ich als Pferdebesitzerin muss sagen: warum soll ich wen umsonst reiten lassen? Ich zahle für den Stall, den Beschlag, das Futter, die Ausrüstung. Und das soll ich wem anderes dann völlig kostenlos zur Verfügung stellen? Wenn man im Verein reitet, kostet es auch, oder? Meine RB's haben sich immer am Beschlag beteiligen und auch die Box misten müssen am Tag, wo sie im Stall waren. Damit ist längst nicht jeder klar gekommen und ich habe einige kommen und gehen sehen. Inzwischen ist das Pferd nicht mehr reitbar. Die letzte RB ist noch als Fahrbeteiligung für mein Shetty bei mir - dafür zahlt sie nichts mehr, weil ich froh bin, sie zu haben. Aber das sollte man doch mal in einer ruhigen Minute überlegen, bevor man auf alle Pferdebesitzer schimpft, die einem die Pferde nicht umsonst geben. Und nicht jeder Besitzer "saniert" sich auf Kosten von RB's. Es kommt auch immer drauf an, was ich haben will. Ein Turnierpferd wird halt mehr kosten - auch für die RB - als ein Freizeitkumpel. Bei uns waren alle 6-8 Wochen 20 Euro fällig. Mich selber regen die Anzeigen auf, wo Pferde für RB angeboten werden und als Kostenbeteiligung dann Beträge jenseits der 50 Euro stehen. Dafür kann man sich wirklich auch ein eigenes Pferd anschaffen. Ich bitte nur, nicht alles und jeden über einen Kamm zu scheren. Ich war nie von der RB abhängig, wollte nur ab und an auch mal einen freien Tag haben und jemandem schöne Ritte mit einem netten Freizeitkumpel, der weder stieg, noch buckelte noch durchging, ermöglichen. Zudem kann sich bei JEDEM im Beruf von heute auf morgen mal was ändern und man hat vielleicht auf einmal nicht mehr so die Zeit, wie beim Kauf des Pferdes. Da kann eine RB doch eine gute Lösung sein. Ich hatte selber vor den eigenen Pferden jahrelange RB's und beide Seiten haben voneinander profitiert. Ich von den Pferden und die Besitzer, wenn sie beruflich keine Zeit hatten, sich selber um die Pferde zu kümmern.
So Sprüche wie "Pferd UND BESI können noch von mir profitieren" finde ich dagegen ziemlich überheblich in einem Forum. Niemand kennt sich und kann das nun beurteilen, ob das wirklich so ist. Ging bei mir völlig schief, solche Überheblichkeit... Das Ende vom Lied: ein totes Pferd. Ich möchte niemanden persönlich angreifen! Aber mir kommen solche Sprüche wirklich bitter hoch.

Ich habe Hochachtung vor Schnett, wenn sie das zweite Pony doch eher verkaufen will. Es ist eben nicht einfach, jemanden zuverlässiges zu finden, dem man gerade so einen Jungspund ohne Magenschmerzen anvertrauen kann oder will. Je länger man sucht, umso länger steht das Tier herum. Hatten wir gerade im Stall, wo eine sich von ihrem Pony getrennt hat, weil es nicht paßte - entgegen aller Zureden - und seit gestern ist ein anderes Pony da. Ich selber könnte das nicht, aber ich habe Hochachtung vor jedem, der diesen Schlußstrich zieht.

silvana:
hallo wollte mich hier auch mal zu wort melden.habe auch erfahrungen auf beiden seiten gemacht.
erst war ich selber besi und habs mit RB versucht.leider hab ich damit nur schlechte erfahrungen gemacht.
die leute wollen sich nicht auf eine einheitliche behandlung des pferdes einigen, unterricht brauchen
sie grundsätzlich nicht, denn sie können und wissen ALLES.am ende ist das pferd platt und der BESI
hat die kosten. vielen dank dafür. dann war ich ne zeit reitbeteiligung. na toll , hab das pferd aufgepäppelt.
wieder antrainiert nach einem dreifachen sehneschaden.futter hab ich auf meine kosten besorgt.
als es wieder wie ein pferd aussah und gut zu reiten war, kam die freundin der BESI und hat sie so lange in tiefem boden
geritten bis die sehne wieder hin war. kommentar zu mir: die ist aber schlecht gymnastiziert!
als ich dann meinen unmut über die lahmheit geäussert habe war ich das pferd los.erstmal stand sie wochenlang rum
ohne das die besitzerin sich kümmerte und dann wurde sie verscherbelt und bei nacht und nebel weggeholt.
keiner hat gefragt ob ich sie vielleicht kaufen möchte, da ich mich ja vorher komplett alleine um sie gekümmert hatte
9 monate lang. danke dafür.
seit drei jahren hab ich jetzt wieder ein pony und hab noch mal vor kurzem anlauf genommen eine RB zu finden.
eine annonce im heiseen draht ergab 600 klicks aber es war nicht einer dabei ,dem ich mein pferd anvertraut hätte.
wussten alle nix , brauchten aber keinen unterricht, weil kostet ja geld. was glauben die lewute denn?
es geht immerhin um ein lebewesen und nicht um eine ware .ne danke ich verzichte.dann steht sie eben mal wenn ich arbeite.
was geht bloss in den leuten vor?wie schon gesagt wurde: dann versau ich mein pferd lieber selbst.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln