Ich bin nachts dann auch auf Wache, allerdings erst seit zwei Jahren, nachdem zwei Fohlen in einer Nacht die Geburt nicht überlebt haben. Vorher hat der SB alle zwei Stunden reingeschaut (und Mina gehörte mir da auch noch nicht, genausowenig wie die andere die verfohlt hat), da gabs keine Nachtwache in dem Sinne.
Ich find das eigentlich ganz spannend. Der Stall ist ein Boxenstall mit 18 Boxen, die aber nicht alle durchweg voll belegt sind (viele Pferde sind nachts auch draußen). Da wohnt jetzt auch eine Kuh und ein paar Schweinchen, letztes Jahr waren es aber nur 7 Pferde und die Vorgängerkuh. Das Jahr davor waren es ein paar mehr Pferde.
Mina schläft meist so für 20min am Stück, steht dann wieder auf, frißt einbißchen was etc. Meine zwei Isiwallache (bzw. meiner und der meiner Mutter) teilen sich die Box gegenüber und sind auch wenig am Schlafen nachts. Da wird rumgekaspert und mit den Füßen auf den Boden gestampft *g Vor zwei Jahren waren die zur Abfohlzeit schon ganz draußen, letztes Jahr ist ja aber so lange nicht Frühling geworden, da sind sie erst kurz danach ganz auf die Weide gekommen.
Die Pferde sind sehr unterschiedlich unterwges nachts, es ist noch einer dabei der die ganze Nacht Kreis dreht in der Box (die sieht auch entsprechend aus morgens), eine Stute frißt und frißt und frißt, bis auch von der Einstreu nur noch der weniger leckere Teil da ist, obwohl die Monsterberge Heu bekommt. Einige schnarchen ganz furchtbar etc. pp.
Ich glaub im warmem Wohnzimmer vorm Bildschirm würde ich wegpennen (abgesehen davon dass ich nicht am Stall wohne), aber im Stall ist so viel los dass man nur ganz leicht schläft. Und meine Stute störts offensichtlich gar nicht wenn ich vor ihrer Box campiere...
Und ich genieße es auch irgendwie abends so lange am Stall zu sein, eventuell spät noch kurz auszureiten (mit dem Isi natürlich) oder mit der Stute nochmal ein Stückchen spazieren zu gehen. Auch mit der Taschenlampe im Schlafsack noch ein bißchen lesen hat irgendwie was, ich freu mich immer schon auf die paar Tage.
