Autor Thema: Kryptopyrrol  (Gelesen 121244 mal)

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Offline KubanaTopic starter

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Kryptopyrrol
« am: 08.12.08, 20:52 »
Hallo,
hat jemand von euch schon mal etwas von dieser Stoffwechselstörung gehört oder selbst Erfahrungen gemacht.
Wenn man das googelt, könnte vielleicht vielen Kotwasser-, Ekzemer-, und anderen kranken Pferden geholfen werden???
Ich habe mir ein Teströhrchen schicken lassen, habe aber Probleme beim Urinauffangen...:-)
Gruß Heike

Offline Jupp

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Re: Kryptopyrrol
« Antwort #1 am: 08.12.08, 21:20 »
Hi Kubana,

bei welchem Labor willst due die Untersuchung machen lassen?

bin selber HPU-pos. und eines meiner Pferde auch. Wir sind in Behandlung bei Dr. Ritter www.docritter.de
bzw http://www.naturheilpraxis-docritter.de/KPU_HPU.html

Grüße, Jupp
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Offline KubanaTopic starter

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Re: Kryptopyrrol
« Antwort #2 am: 08.12.08, 21:25 »
Hallo Jupp,
ich habe das Teströhrchen von Sension GmbH, habe aber Probleme, Urin aufzufangen. Er verkneift es sich immer, wenn ich mit meinem Behälter komme.
Gruß Heike

Offline Jupp

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Re: Kryptopyrrol
« Antwort #3 am: 08.12.08, 21:29 »
ja das braucht Geduld  8) ging mir nicht anders. Aber irgendwann konnte er nicht anders.. der frisch eingestreute Stall war zu verlockend (nach locker 3 Std. putzen, bespaßen und angebunden am Putzplatz warten)
den ersten Strahl ziehen lassen, und spät. dann können sie nicht mehr kneifen ;)
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Offline LaGrandeLeika

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Re: Kryptopyrrol
« Antwort #4 am: 08.12.08, 21:50 »
Hallo,

ja Urin auffangen ist echt mühsam( hat bei meiner Stute 6 Std gedauert bis ich es endlich hatte)Stute ist auch positiv getestet.Sind auch bei doc Ritter in Behandlung.

Was hat dein Pferd den für Probleme?

LG

Offline KubanaTopic starter

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Re: Kryptopyrrol
« Antwort #5 am: 09.12.08, 07:13 »
Hallo,
also, er leidet unter Kotwasser, hat allergischen Husten, scheuert sich im Sommer, ist aber nicht auf Insekten allergisch, ist beim Reiten ständig unkonzentriert und nicht bei der Sache..
Was haben eure Pferde? Hat es sich anschließend verbessert?
Gruß Heike

Offline Gismo

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Re: Kryptopyrrol
« Antwort #6 am: 09.12.08, 09:03 »
Mein Pferd ist auch Positiv ... für mich kam der Befund eher "durch Zufall". Ich hatte Doc Ritter eigentlich nur geholt weil das Blutbild - Leberwerte - auffällig waren. Für sie sprach das Blutbild (Zink/Kupfer) Bände und ich wurde blaß vor Schreck.

Ich bin jetzt seit etwa 3 Wochen dabei zu entgiften.

Ja Urin auffangen ist schwierig. Ich hab 3 Tage gebraucht; erster Tag war blöd weil unter Zeitdruck, zweiter Tag hat Pferd immer zugekniffen und am dritten Tag hat es endlich nach dem Reiten geklappt.

Offline easyriderhorse

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Re: Kryptopyrrol / Kotwasser
« Antwort #7 am: 09.12.08, 18:50 »
hallo ihr lieben,

ich habe gerade zufällig euer forun entdekt. ich habe bei meiner stute seit langer zeit probleme mit kotwasser und finde die diskussion sehr spannend. ich werde das jetzt auch mal testen.
beim stöbern bin ich in einem anderen forum auf ein ( laut forenteilnehmer ) hoch wirksames rein natürliches produkt gestoßen.
es nennt sich arbocel acg.
kann mir jemand aus eigenen erfahrungen berichten bevor ich das bestelle. ich würde mich über eine antwort freuen, dieses kotwasserproblem wird mir langsam auch zu teuer.  :'(


Offline Gismo

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Re: Kryptopyrrol
« Antwort #8 am: 10.12.08, 12:53 »
Wens interessiert hier die Testergebnisse von meinem Pferd und gleich dazu eine Frage  ;D

Zitat aus der Mail von Fr. Dr. Ritter
Zitat
Kryptopyrrole 40µg/dl (bis 30µg/dl) also positiv getestet
INdikan + 0-4 das ist unauffällig und prima

Ich bin gerade dabei das Buch "Praxishandbuch Pferdegesundheit" zu lesen und bin bei der Beschreibung von Hufrehe hellhörig geworden. Noch hatte mein Pferd keine, aber da steht - wenn ich es richtig verstehe - das KPU Pferde deren Indikan hoch ist, besonders gefährdet sind.  Heißt das jetzt das bei meinem Pferd das entsprechend auf KPU behandelt wird (und auch gefüttert) die Chancen gering sind (weil Iindikan niedrig), Hufrehe zu bekommen? Pferd steht stundenweise bei Wind & Wetter auf der - im Moment abgefressenen - Weide; ich hab keinen Sandauslauf zur Verfügung, müßte also Pferd ganztägig in der Paddockbox halten (was ich nicht will).



Offline Anja

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Re: Kryptopyrrol
« Antwort #9 am: 20.12.08, 15:21 »
Easyridinghorse, ich würde mich nicht verrückt machen lassen, meine Stute hat seit Jahren Probleme mit Kotwasser, die Trulla ist pumperlgesund und hat weder Rehe noch sonst ein Wewehchen. Ich habe vor drei Jahren einen sehr bekannten THP dabei gehabt, das hat soviel genutzt wie alles andere, TA, EM, THP, Iwest, nicht zu vergessen, Zahnarzt. Der hat mir damals gesagt, wegen des Kotwassers hat das Pferd eine Allergie gegen bestimmte Stoffe (habe vergessen welche)...... Nimm Kügelchen, X, Pülverchen Y und Wässerchen B. Die Wirkung war, solange die Pülverchen und Kügelchen ins Pferd kamen war das Kotwasser weg, hinterher wieder da, das einzige was dauerhaft entwässert war, war meine Brieftasche.

Und nein, ich habe nicht alles auf einmal reingekippt und dann gesagt, der ganze Scheiss bringt nichts, sondern schön einzeln probiert, ich hab das Pferd schon ein paar Jährchen.

Die Zahnärztin (und gleichzeitig TA) meinte nur, schau Dir das Pferd an, dem fehlt nix, ignorier es einfach, das kann damit locker 30 Jahre alt werden, ohne irgendwelche Probleme zu haben. Montags und Dienstags schaffe ich das auch, Mittwochs und Donnerstag nervt mich der braune Schimmelschweif, dabei kann der so schön seidig weiß glänzend aussehen  :o Den Rest der Woche ignoriere ich es wieder.  ;)

Ich fange jetzt gerade an Arbocel zu füttern, es ist nichts weiter als Lignozellulose, Traubenkernmehl, Apfel und Karottenfasser. Das bindet die Flüssigkeit im Darm und ist vom Preis her das günstigste was mir bisher dagegen untergekommen ist. Ähnliche Inhaltsstoffe hat dieses Zeug vom TA, ist aber erheblich teurer.

Wenn mir der Thp sagt, Dein Pferd hat eine seltene Krankheit, die fast nur ich diagnostizieren und behandeln kann, würde ich ganz schnell meine Kreditkarte im Schuh verstecken und fluchtartig die Praxis verlassen.
Herr, wirf Hirn vom Himmel oder Steine, was ist egal Hauptsache Du triffst.

Offline Just for Fun

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Re: Kryptopyrrol
« Antwort #10 am: 27.12.08, 10:25 »
wenns auch (vom thema her) nicht lustig ist, so musste ich bei dem Eintrag von Anja nun doch mehrmals grinsen und nicken!
Ich hab auch einen Kotwasserkandidaten, dem es in jeder anderen hinsichtig blendend geht und auch ich ignoriere inzwischen 2 bis 3 tagelang, dann wasche ich genervt den (wie sollte es anders sein) weissen Po (ja, auch bei unter null grad...) ;)

Das Kotwasser kommt und geht bei ihm, völig ohne dass man das an irgendwas festmachen könnte, sein sonstiges grossartiges Wohlbefinden lässt mich so ruhig und gelassen bleiben.

Ich hab ja noch einen patienten, an dem man sich austoben kann (Sommerekzemer mit Neigung zum Übergeiwcht)... :-X

Offline Gismo

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Re: Kryptopyrrol
« Antwort #11 am: 28.01.09, 20:03 »
Aus aktuellem Anlaß schreibe ich heute mal wieder. Ich brauche Input und eure Erfahrungen ...

Mein Pferd hat seit 3 Tagen einen Infekt (haben bei uns zZt mehrere Pferde). Montag 38,4° und fressunlust / Dienstag 37,4° und immer noch fressunlust / Mittwoch 36,8° und immer noch fressunlust. Das gereichte Heu wird ein wenig geknabbert aber nicht sehr begeistert.
Wobei gestern und heute kein Kraftfutter gefüttert wurde, sondern nur Heu. Die eingeweichten heucobs - die er abends bekommt - hat er wenig begeistert gefressen. Seit heute abend bekommt er wieder Kraftfutter.

Natürlich hab ich mir im Vorfeld keine Gedanken gemacht, wie mein Pferd tierärztlich behandelt werden muß, also ob irgendwas in Bezug auf Medikamente beachtet werden muß. Und ich hab keine Ahnung ob meine TA was mit der Krankheit KPU anfangen kann.

Ich habe jetzt von meiner THP ne Liste mit "guten" und "schlechten" Medikamenten bekommen.

Mir ist aufgefallen das mein Pferd matt aussieht, jetzt stellt sich mir die Frage ist das wg dem Infekt oder wg den nicht gefütterten Medis.

Wie seht ihr das? Weiß euer TA mit der Krankheit umzugehen und inweit wird normal behandelt.
Wie füttert ihr eure Pferde (Krafu/Medis/Vitamine)?
Merkt ihr Veränderungen gegenüber vorher?





Offline Grittlly

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Re: Kryptopyrrol
« Antwort #12 am: 28.01.09, 21:31 »
Bei manchen Krankheiten brauchen die Pferde halt bestimmte Medikamente. Danach sollte man an der Entgiftung arbeiten. Meiner bekommt dann die doppelte Menge Chlorella. Es ist halt die Frage was schlimmer ist. Die Krankheit oder die Rekonvaleszenzzeit. Ein THP hat mal zu mir gesag, dass viele Tierärzte Probleme haben mit THP aber die THP weniger mit Tierärzten. Meiner hat auch KPU und ist ein schlechter Entgifter. Da muss man, wenn das Pferd wieder gesund ist, halt alles wieder in Einklang bringen. Dabei hilft der THP ;) Die meisten Tierärzte zweifeln an der alternativen Behandlung und stellen sie einfach in Frage. Es geht aber nicht immer ohne Sie.

Wurmkuren kann man ja auch nicht gänzlich umgehen obwohl nicht ungiftig sind. Man muss danach nur entsprechend behandeln.

Offline dieKleene

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Re: Kryptopyrrol
« Antwort #13 am: 29.01.09, 08:22 »
Hallo Gismo,

**Grittly zustimm**

also ich würde bei einem akuten INfekt nach Absprache mit T. R. wahrscheinlich "normal" tierärztlich behandeln lassen.
Wobei es auch immer drauf ankommen würde wie sehr mein Pferd "in den Seilen hängt"....  ;)
Einen leichten Infekt bekommt man auch gut mit homöopathischen Mitteln in den Griff.

Also ich würde es mit meiner THP abklären, dann TA, behandeln und wenn Medis notwendig sind, anschließend wieder ausleiten (entweder durch erhöhte Chlorella Gabe oder etwas anderes....).

Mein TA für akut Fälle weiß nichts von der KPU und ich befürchte er könnte damit auch nichts anfangen  :-X  :-\.

Die Liste mit den guten u. schlechten Medis find ich schonmal gut...
Wobei man dann ja wieder dem TA erklären muss, WARUM man dies und jenes Medikament ablehnt  ;).
LG
dieKleene
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Ein Gutes Fährd hat keine Farbe - aber einen Aalstrich!!

Offline Gismo

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Re: Kryptopyrrol
« Antwort #14 am: 29.01.09, 10:22 »
Ich bin ja immer noch am Anfang der Behandlung, Pferd bekommt 2x2 EL Chlorella (das ist mMn eine hohe Dosis).

Naja, wenn ich abends in den Stall komme und Pferd verweigert Futter, dann ruf ich zuerst den TA und nicht die THP an ... Und ich hab keine hom. Mittel und wüßte nicht wo ich die kurz vor Apothenschließung noch herbekomme und vor allem welche (zudem würde ich mich nicht getrauen auf eigenes gutdünken zu behandeln).

Ich hab T.R. gleich abends ne Mail geschrieben und den Fall geschildert (worauf ich die Liste bekam) aber keine Anweisung irgendetwas an der Fütterung zu ändern.

Gestern abend gabs halbe Portion und ab heute normal ... wobei Pferd ja eh nicht viel bekommt: ich hab komplett auf Aspero und Gerste umgestellt und dann halt noch die Medis.

Was füttert ihr und wieviel? *neugierigbin*