Autor Thema: Neckreining  (Gelesen 11736 mal)

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Offline traber79

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Re: Neckreining
« Antwort #15 am: 09.08.08, 18:44 »
Hello!

Hm, das mit dem Um-die-Kurve-kommen kenn ich, des Traberles liebste Gangart ist eh nicht der Galopp (obwohl ers eigentlich ganz gut macht).
Und da ich dann die Tendenz habe nach vorne-innen zu fallen auf dem Zirkel :P...
...geht er brav wie ein Motorrad unter mein Gewicht :P ::) ;D

Hab also schon ganz oft zu hören gekriegt, ich solle die innere Schulter hochnehmen (eben um gerader zu werden und glechmäßiger zu sitzen) und überhaupt mal Schultern etwas zurück.
Sofern es denn dann mal klappt scheint die innere Schulter vom Traber freier und er ist besser in der Balance.

Osch,
klingt prima :D
Es ist wie es ist.

osch

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Re: Neckreining
« Antwort #16 am: 16.08.08, 00:25 »
Heute wieder mit RL trainiert und es klappt immer besser. Wir sind heute mehrfach Zirkel um meine RL heraum (fast Kreisrund) gegangen. Das ganze noch im langsamen Trab. Kleinere Volten klappen noch nicht so gut, wobei er das schon trotzdem für den Anfang schon gut macht es ist halt vorerst nur ein 3/4 Volte. Auf dem Hufschlag im Galopp sieht einfach nur Traumhaft aus, er ist total locker schwingt ordentlich und bleibt auch auf dem Hufschlag. Training dann beendet und Pferdchen war dann nach dem Absatteln schon an vor mir an der Stalltür (Hab doch heut mind. 3 Extraleckerlies verdient ooooder)

Offline Sabino

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Re: Neckreining
« Antwort #17 am: 17.08.08, 15:21 »
hab gerade gelesen, wie es Euch inzwischen so geht (Traber und Osch), freu mich total, dass Euch das Westrnreiten auch so viel Spaß macht :D

Weiter so!  :D :D :D
Ich glaube an das Pferd! Das Automobil ist bloß eine vorübergehende Erscheinung!

(irgendson Kaiser...)

osch

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Re: Neckreining
« Antwort #18 am: 21.08.08, 09:36 »
Wie haltet ihr das mit den Zügeln bzw. Trense, was verwendet ihr?
Da die Zügel ja eigentlich locker anliegen und die Wirkung über den äusseren Zügel erfolgt verwende ich eine Bitless Bridle, denn wenn doch mal am inneren Zügel 'nachgeholfen' wird (passiert gerade am Anfang ja mal) wirkt diese über Kreuz mit Druck auf der äusseren Seite. Meiner Meinung nach ist das so dann durchgehend verständlicher.

Offline Beagle-Petra

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Re: Neckreining
« Antwort #19 am: 21.08.08, 10:43 »
Wie haltet ihr das mit den Zügeln bzw. Trense, was verwendet ihr?
Da die Zügel ja eigentlich locker anliegen und die Wirkung über den äusseren Zügel erfolgt verwende ich eine Bitless Bridle, denn wenn doch mal am inneren Zügel 'nachgeholfen' wird (passiert gerade am Anfang ja mal) wirkt diese über Kreuz mit Druck auf der äusseren Seite. Meiner Meinung nach ist das so dann durchgehend verständlicher.

*kopf kratz*

bitte was? ich kann mir das grundszenario jetzt grad so gar nicht vorstellen. wo liegen die zügel locker an?

mit dem bitless bridle kenne ich mich gar nicht aus. ich meine nur, in erinnerung zu haben, dass es ähnlich wie das merothische reithalfter rundum aufs den maulbereich einwirkt mit schwerpunkt aussen, also auch eine zuschnürende wirkung hat? (auch wenn man natürlich nicht so zieht, dass diese wirkung deutlich sichtbar wird.?

Wie gesagt, wir trainieren kein neck reining, die grundzüge kommen einfach beim normalen reiten des jungpferdes mit rein, wenn ich z.b. abwende und dann beide hände in die gewünschte richtung bewege, wobei die innere hand deutlich die richtung zeigt und die äußere vor dem mähnenkamm stoppt, wobei dann als nebenwirkung der äußere zügel anliegt und quasi nebenher den neckreining-effekt installiert.

wenn eine aussenwirkung da ist - z.b. bei jungpferden auf trense auch gern durch die knebeltrense "forciert" -, dann ist dies insofern von vorteil, weil das pferd ja lernen soll, dem druck zu weichen, in dem fall ist also der einfache weg der von aussen nach innen, also die richtung, die wir wollen. bei einer reinen innenwirkung kommt es leicht zum gegenteiligen effekt, da das pferd dann versucht, dem druck von innen nach aussen zu weichen.

Ich stelle bei meinem Pferd fest dass das Neck reining im Bosal trotz des nicht vorhandenen trainings gut funktioniert, allerdings ist der "Zügel" auch dann immer nur die letzte Instanz, eingeleitet und durchgezogen werden alle Übungen durch Sitz, Gewicht und Bein, das Neckreining ergibt sich dabei quasi automatisch. Ein Bosal wirkt ja auch in erster Linie an der Aussenseite, zudem über die Nasenrotation an der äußeren Nasenrückenseite und durch den Knoten auf das Kinn, aber null Wirkung innen.
Nur echt mit dem Beagle!

Offline Sugar-for-Rick

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Re: Neckreining
« Antwort #20 am: 21.08.08, 12:08 »
Ich mache das so wie Beagle. Meistens benütze ich ein D-Snaffle, welches ja auch eine gewisse äussere Begrenzung bietet. Zudem liegt es ruhig im Pferdemaul.

Übrigens habe ich schon bei einigen englisch gerittenen Pferden das Anlegen des äusseren Zügels (bei durchhängenden Zügeln) in Verbindung mit den Gewichts- und Schenkelhilfen ausprobiert, und die kapierten es auf Anhieb. Es ist anscheinend logisch fürs Pferd.
Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag.
(Charlie Chaplin)

Liebe Grüsse von Simone

osch

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Re: Neckreining
« Antwort #21 am: 15.10.08, 22:22 »
Hab inzwischen auch wieder mit dem Sidepull geritten, es scheint wirklich egal zu sein. Pferd kapiert seeehr gut was gemeint ist. Wir reiten jetzt kleinere Volten, Diagonale, Zirkel etc... das ganze wird immer mit Gewicht und Bein geritten wobei das anlegen des Zügels momentan tatsächlich übernormal von Pferd bewertet wird. Vorteil ich kann jetzt viel konzentrierter reiten und brauche lange nicht mehr mit so starkem Bein- Gewichtseinsatz reiten, macht im Übrigen die Ausritte extrem Entspannt, da ich ja immer noch das Problem habe mit beiden Händen auch mal etwas unruhiger am Zügel zu werden. So kommt viel Ruhe rein und Pferd kann entspannt gehen.

osch

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Re: Neckreining
« Antwort #22 am: 26.11.08, 23:01 »
Auch auf die Gefahr hin das ich Nerve noch eine Frage die vielleicht etwas OT wird aber schon mit dem NR zusammenhängt.
Wir sind soweit das der äussere Zügel Gesetz ist, Murphy nimmt den Zügel inzwischen extrem Gut an. Egal ob auf dem Platz mit Volten, Zirkel etc.. oder
im Gelände. Es wird sehr selten Diskutiert. Die Ausritte sind so entspannt geworden und ich merke deutlich ein entspanntes fleissiges Pferd unter mir.

Da wir nichts mit Dressur am Hut haben und auch nicht in die Richtung wollen trotzdem eine Frage zur Gymnastizierung. Immer wieder lese ich etwas von Anlehnung,
nur weder Pferd noch ich wissen was das ist. Es liegt auch kein Gebiss zum Anlehnen im Maul. Ich reite mit viel Spannung im Bauch und geraden Rücken und Pferd kommt
schnell mit seiner Kopfhaltung auch am losen Zügel runter und geht vor der Senkrechten, mehr geht nicht da ich nicht auf Zug am Zügel Reite. Höchstens Impulse wo notwendig. Ist das verbesserungswürdig? Wenn ja wo kann man dran arbeiten?
Gruss
OSCH

Offline Beagle-Petra

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Re: Neckreining
« Antwort #23 am: 26.11.08, 23:06 »
Also ich kann mir unter der Schilderung nichts vorstellen.

Sag mal, auf deiner Website, in der Galerie, im Album Pferde, das orange Hemd auf dem Schecken, bist Du das?

Wenn ja, würde ich eh eher sagen, Du bist bei den Westernreitern völlig falsch, da könnte ich Dir eher die Rai-Reiter empfehlen, die können mit Deinen Ausführungen sicher mehr anfangen.
Nur echt mit dem Beagle!

osch

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Re: Neckreining
« Antwort #24 am: 26.11.08, 23:21 »
Fühle mich auch eher nicht fest zu einer Reitweise hingezogen. Wir reiten Freizeit und versuchen halt so viel wie möglich richtig zu machen und die Augen offen zu halten.
Ich dachte allerdings das viele von den Westernreitern eher die Probleme des losen Zügels und anlegenden Zügels am besten kennen.

Offline unki

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Re: Neckreining
« Antwort #25 am: 27.11.08, 01:56 »
Noch mal zum Neckreining und wie man es dem Pferd beibringt: Ich habe meine allererste Reitponystute (damals, als ich noch reiten konnte, also vor *rechne* 30 Jahren) selber eingeritten, war fast nur im Gelände unterwegs und stellte bald fest, dass einhändig irgendwie bequemer wäre. Also habe ich in Wendungen, neben "Ziehen am inneren Zügel" (wie gesagt, damals konnte ich noch reiten!), immer den äußeren Zügel angelegt, sowie seinerzeit bei den Pferden meiner Gastfamilie in Mexiko. Nur, dass die Stute es ums Verrecken nicht kapieren wollte. Bis sie eines Tages zu meiner größten Überraschung ganz plötzlich von jetzt auf gleich und reflexartig dem leichtesten Anlegen des äußeren Zügels am Hals wich und fortan aufs Bequemste zu neck-reinen war! Verwendete Gebisse waren normale Wassertrensen und später ungebrochene Kimblewicks mit leichter Zungenfreiheit.
Woher soll ich wissen, was ich denke, wenn ich noch nicht gehört habe, was ich sage?
unki

Unser Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann. (Francis Picabia)