Autor Thema: Pferdeausbildung  (Gelesen 16924 mal)

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carienchen

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Re: Pferdeausbildung
« Antwort #30 am: 13.07.09, 13:14 »
Ja, das Problem kenne ich von meiner RB: Der hat meist bestimmt wo die Galloppstrecke anfängt und aufhört! War echt ein Kampf, da mal im Schritt zu bleiben  ;)
Bin mit meinem Morgen mal wieder auf dem Platz, mal schauen wie's dann läuft!
LG und danke für die Tipps!
Gruß Carina

Offline zaino

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Re: Pferdeausbildung
« Antwort #31 am: 13.07.09, 13:52 »
Stimmt, mit Warm- und Russen-Voll-oder Mittelblöds kannste immer noch mal verhandeln, oder ihm erklären daß wir ja gelegentlich auch den Rechtsgalopp AUCH im Gelände üben wollten  ::) - bisher von mir gerittene Blondschöpfe, wohlweislich von anderen Reitern vergurkt, jajaja! - packten sich ab Startschuss = unschuldig gegebene Galopphilfe - gewichtig aufs Gebiss, bis es wirklich nimmer weiter ging! Gnaaaaaaa! Ein Alptraum!
Haflinger sind eben pro-aktiv *sasthi-zuzwinker*, unser Lieblings-Unwort, gell?

carienchen

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Re: Pferdeausbildung
« Antwort #32 am: 13.07.09, 17:29 »
Ja da werd ich aufpassen müssen dass ich ihm den Zahn gleich ziehe! Terrorartiges durchs Gelände gerase gibt es bei mir nicht! Wenn ausreichen Rittigkeit und Vertrauen da ist vlt. mal am Strand oder übers Stoppelfeld, aber bisher... nogo, will da anschließend dann ja noch draufsitzen!
LG

Offline felis

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Re: Pferdeausbildung
« Antwort #33 am: 13.07.09, 23:23 »
Hast du Hügel?
Ich hab da ne ideale Zahnzieh-Strecke bei uns im Gelände: ca. 2 km dauerhaft und teilweise relativ steil bergauf! Ich hatte noch keinen Raser, ders bis ans Ende geschafft hat. ;D
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carienchen

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Re: Pferdeausbildung
« Antwort #34 am: 13.07.09, 23:31 »
Hey! Ja Hügel hab ich hier, allerdings immer wieder rauf - und runter! Ausserdem will ich ihm ja bestenfalls gar nicht die Möglichkeit geben, sich das Rasen erst anzugewöhnen. Ich denke ich werde es zunächst weiter auf dem Platz üben (also den Gallopp - nicht das Rasen  8)) und dann im Gelände erst galloppieren wenn er sicherer ist (wohnt ja erst seit drei Wochen bei mir und vermisst den Stall noch ganz schön doll) und dann auch erstmal nur von zuhause weg!

Dort, wo er mir abgegangen ist, ging es über einen langen Zeitraum leicht bergauf. Hat ihn nicht wirklich gestört, wenn die Heimat ruft.... Na ja, wie gesagt die Parade kam ja an bei ihm! War blos im ersten Moment ein Schreck das der tatsächlich so schnell laufen kann..... da brauchte ich dann auch erstmal einen Moment um mein Innere Ausgeglichenheit wieder herzustellen und ihn auszubremsen  8) Solange er auf dem Weg geblieben wäre hätte er theoretisch bis nach Hause galloppieren können, war überall Waldboden und kurz vorm Stall das Tor (wir waren ja in einem Wildgatter). Viel passieren konnte da also nicht!

LG Carienchen
die sich über weitere Tipps und Tricks freut!

Offline zaino

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Re: Pferdeausbildung
« Antwort #35 am: 14.07.09, 09:39 »
Das mit dem "mal müde laufen lassen" kann halt nach hinten losgehen, weil die Kerls nix als Kondition und mehr Puste kriegen. Statt der gewünschten besseren Moral  ;D... wenn sie auf längeren Ritten wissen, dass sie mal LANGE traben und LÄNGER galoppeln sollen, also nicht rasen, sondern stetig Boden gutmachen, fangen sie an, sich einzuteilen. "Durchgehen" verliert dann seinen Sinn.
Ansonsten echt wie besprochen immer mal auch draussen stetig an der Durchlässigkeit arbeiten.
Bei einem unverdorbenen jüngeren Pferd hat man durchaus nicht automatisch die Pullerei.
Blöd ist nur, wenn man mit Idioten ausreitet, die NUR knattern wollen, und dann selber die Situation nicht mehr kontrollieren können...

Offline tara

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Re: Pferdeausbildung
« Antwort #36 am: 14.07.09, 10:02 »
;D... wenn sie auf längeren Ritten wissen, dass sie mal LANGE traben und LÄNGER galoppeln sollen, also nicht rasen, sondern stetig Boden gutmachen, fangen sie an, sich einzuteilen. "Durchgehen" verliert dann seinen Sinn.


hi hi, erinnert mich an frühere Zeiten: Intervall-Training als Vorbereitung für Distanzritte. Russentier powert los. 10 min Trab am Stück. Nach drei min ist die Luft raus, aber er trabt munter weiter. Danach 10 min Schritt, dann wieder 10 min Trab. Diesmal nicht mehr ganz so stürmisch. Am nächsten Tag wieder Intervall-Training: 10 min Trab: Russentier trabt los, gesittet. Es könnte ja wieder länger dauern... 8) sind echt schlau, die Kerle
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Gruß tara

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carienchen

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Re: Pferdeausbildung
« Antwort #37 am: 14.07.09, 11:27 »
Ja es ist echt wahnsinn wie schnell die lernen! Aber mit Leuten die wie wild durchs Gelände toben reite ich eh nicht! Erstmal kenne ich davon nur sehr wenige, den meisten sind die Beine ihrer Tierchen doch heilig! Ausserdem bin ich selbst halt auch keine 14 mehr und nachdem ich im letzten Jahr fünf Monate krank geschrieben war nach einem Reitunfall und Ärztepfusch will ih eigentlich auf der Arbeit nicht schon wieder langfristig ausfallen! Hab mich jetzt mit einem Mädel mit ihrem 4jährigen Quarter verabredet. Die kenn ich zwar auch nur aus dem I-Net, ist aber mit allem sehr bedacht und will jetzt mal das Fahren und woanders reiten festigen. Meiner ist ja echt brav im Gelände, zumindest was so erschrecken und sowas angeht. Mal schauen ob er dies auch an andere weitergibt oder ob er dann mithüpft wenn das andere Pferd sich erschreckt! Na ja, so zwei Wochen werden wir damit aber wohl noch warten. Freu mich trotzdem schon darauf! In meinem Stall hab ich gestern tatsächlich auch mal jemanden getroffen, der reitet! Na ja, hat ja auch drei Wochen gedauert 8)Die machte so auch einen ganz netten Eindruck.... Ihr Pferd ist aber Stockmaß 180cm, also wohl nicht der Richte Ausreitpartner für uns kurzbeinige! Mal schauen, insg. 14 Pferde laufen da ja jetzt rum, wenn man die Ü-30 und Streichelponys abzieht und die ungeritten und die nicht geritten werden... So 3-4 aktive bleiben da wohl tatsächlich übrig!
Am WE war ich in meinem alten Stall. Da war meine RL und ich wollte mit ihr besprechen ob und wie ich bei ihr wieder Unterricht nehmen kann.... Da war schon wieder sooo viel los, 15 Autos auf dem Hof, Zig Pferde, Kinder Hunde..... Ne ne, so schön die Zeit dort war, so mit gemeinsamen Ausritten am Sonntag morgen und so... ich freu mich jetzt über meine Ruhe! Zum zusammen Ausreiten kann man ja schließlich auch mal hinfahren! Gell?

Offline Schnett

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Re: Pferdeausbildung
« Antwort #38 am: 14.07.09, 13:20 »
Ich habs mit dem Traber so gehandhabt, dass man überall wo getrabt wird, auch galoppieren kann, wenn er nervt.

Das erste mal ging er in der Heide ab. Blöd nur, dass die Wege es erlauben Tagelang durch zu galoppieren.

Danach war er gesitteter und fetzte grad mal so 100m los und ließ sich dann wieder einfangen.

Zudem musste er, wo immer ich wollte galoppieren, wenn er im Trab nölig war. Übergänge, Tempiwechsel etc.
Herrjeh war der lieb zum Schluss.

Selbst als er vor Schmerzen lief und krank war (ich hab das zu spät lokalisiert) war er zwar fest im Maul aber er ging nie wirklich durch.
Gönnen können ist eine Kunst denn neiden kann jeder

Offline zaino

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Re: Pferdeausbildung
« Antwort #39 am: 14.07.09, 13:30 »
Das erste mal ging er in der Heide ab. Blöd nur, dass die Wege es erlauben Tagelang durch zu galoppieren.

Danach war er gesitteter und fetzte grad mal so 100m los und ließ sich dann wieder einfangen.

Zudem musste er, wo immer ich wollte galoppieren,
*gggg* witzig, und man braucht nerven, aber es funktioniert - hat man laaange Wege, geht das: Pferd pullt, also Beine zu und schicken. Pferd staunt. Fragt ein Stück weiter dann glatt an ob man nicht wieder langsamer dürfte, könnte? Reiter: Nö. Nix da.
Pferd staunt noch mehr.  ;D
Aber wie gesagt man braucht NERVEN - Statt sich festzuziehen, vorwärts schicken .. *urgs*... fühlt sich bei bestimmten Typen Pferd (sehr vorhandlastige hartmäulige hitzige Teile... ) höchst unbehaglich an. Tät aber helfen.

Auch ein probates Mittel: Mal so richtig lange flott aber am Zügel traben lassen und traben und traben und traben... dabei kommt der Reiter nicht aus der Ruhe, aber das Pferd strengts doch an. Hat es sich dann "ausgelaufen", Galopp fordern *fiesgrins*  ;D

Aber solche Sorgen hat das Carienchen mit dem Eckart nicht, nein!  :D Keine Bange. Sabbel nit, das geit!  ;D

Offline tara

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Re: Pferdeausbildung
« Antwort #40 am: 14.07.09, 14:17 »

Aber solche Sorgen hat das Carienchen mit dem Eckart nicht, nein!  :D Keine Bange. Sabbel nit, das geit!  ;D

wenn Eckaaat auch nur ein Fitzelchen von seinem Comic-Paten hat, wohl eher nicht... ;D
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carienchen

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Re: Pferdeausbildung
« Antwort #41 am: 14.07.09, 17:59 »
Nee, so langsam zeigt der sich eher von seiner triebigen Seite  ;) Aber anschieben ist immer noch ungefährlicher (leichter.... wohl nicht, anstrengend kann das ganz schön werden) als abbremsen.
Bisher sind wir ja noch in der Schnupper- und Eingewöhnungsphase.... Da will ich ja erstmal a bisserl vertrauen aufbauen und noch nicht allzuviel von ihm fordern. Aber den nötigen Schups gibts schon, wenn er zu sehr Trödelt  ;)
Waren heute Spazieren... hier ist es heut plötzlich ziemlich warm geworden, die Pferdchen waren arg von den Bremsen gequält und Ecki hat ganz offensichtlich schlechte Laune als ich kam. Da ich auch nicht wiklich gut dauf war bin ich dann so mit ihm und Hund losgezockelt. Er war dann auch sehr lieb! Nur als ihm langweilig wurde, da fing er mal an zu kucken ob ich wohl gut schmecke. Der beisst nich wirklich, deutet das nur an und wenn ich nicht wegzieht knubbert er auch nur mit den Lippen... Habs natürlich strickt unterbunden, Chefs werden nicht angeknabbert, aber weiß jemand was das bedeutet? Vielleicht hat er früher immer mal Leckerchen bekommen.... könnte ich mir vorstellen!
LG und ich halt Euch auf dem Laufenden!
Gruß Carienchen

Offline sasthi

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Re: Pferdeausbildung
« Antwort #42 am: 14.07.09, 18:24 »
Carienchen, denk dran, es ist derzeit verda*** warm und nicht unbedingt das Wetter, wo man sich viel bewegen will.... ich mach mit meiner derzeit auch mehr "lockerlösenmuskelerhalt"-Programm, weil richtig arbeiten... *schwitz* langt, wenn mir alles am Körper klebt, muss nicht auch noch tropfen :)
Wenn zwei das Gleiche tun ist das noch lange nicht das Selbe.

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Offline zaino

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Re: Pferdeausbildung
« Antwort #43 am: 14.07.09, 21:54 »
carienchen, das kann auch ein freundschaftlicher "Kontaktgriff" sein, den Ekki da ausprobiert. ist eigentlich nicht sooo ganz erlaubt, weil dann auch mal übergangslos aus spieltrieb schmerzhaft geknappt wird. Mit allen 5 Fingerspitzen  in seinen Hals bohren würde dem entsprechen, ist dann so wie Pferde sich untereinander mit den Zähnen angrabbeln und eine leichte Warnung, das verstehen sie, ohne daß man Nasenklapse verteilen muss.  ;)

Hach liest sich das alles :D schön mit Dir und Deinem neuen Pony! *schwärm* *nostalgischwerd* Ich wünsch Euch noch viel Spass!
« Letzte Änderung: 15.07.09, 10:48 von zaino »

carienchen

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Re: Pferdeausbildung
« Antwort #44 am: 15.07.09, 10:39 »
Hey Danke!
Zaino sowas hab ich mir fast gedacht! Auf die Nase hauen will ich nicht, da ich Angst hab er wird Kopfscheu. Monty Roberts empfiehlt da ja den Tritt ans Schienbein, da komm ich beim spaziergang aber nicht hin. Hab ihm dann einen kleinen Klatscher mit der Dressurgerte auf den Popo gegeben. Da hat man gesehen wie's in seinem Kopf anfing zu arbeiten. Er hats dann noch ein paar mal Probiert und dann erstmal gelassen... Werd Deinen Tip aber auch mal testen. Er machts ja halt meist, wenn ich gerad nicht aufpass (oder so tu als ob 8)) Und wie gesagt, ich glaub wenn ich gar nicht reagieren würde dann würd ich die Zähne irgendwann spüren, aber bisher gnubbelt er nur mit der Oberlippe, kommt aber auf mich zu als wollte er schnappen!

PS Ich schwärm auch total von ihm! Er ist wirkich klasse und wenn wir uns erstmal so richtig aufeinander eingeschossen haben... Ich glaub das wird einer der geht mir mir durch dick und dünn!