Das kranke Pferd > Lahmheiten und Beinprobleme aller Art

Aufbau nach Neurektomie ( nervenschnitt) Wer kann mir da helfen?

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C J:
Hallo, habe vor 3,5 wochen meinen 9jährigen Wallach operieren lassen. Nachdem gut drei Jahre alles mögliche andere versucht wurde. Die Hufrolle ist intakt "nur" beide Strahlbeine sind verändert und haben ihm enorme schmerzen bereitet. Aber wie gehe ich nun am besten vor? Die Aussagen gehen von sechs wochen Boxenhaft, bis zu nach vier wochen wieder im schritt und trab reiten.  ???

Bisher gehe ich mit ihm grasen und führe ihn max. 15 min im Schritt. Das reicht ihm aber nicht im geringsten. Er platz fast vor Energie. Endlich kann er sich ohne Schmerzen bewegen.

Wer hat Erfahrung damit? Wieviel kann ich ihm zumuten?

Hoffe auf eure Unterstützung
LG Sandra

Tinchen:
Hi,

also das war bei meinem gar kein Problem. Habe es vor vier Jahren machen lassen. Nach 6 Wochen Ruhe durfte er schon wieder auf die Koppel. Meiner war immer sehr brav während der Boxenruhe, habe aber trotzdem früher angefangen. Er hatte echt einen Boxenkoller und ich hatte schon 3 andere OPs vorher. Habe dann so nach vier Wochen etwa eine halbe Stunde Schritt geführt. Danach habe ich ihn über den Sommer hin in Ruhe gelassen und dann wieder langsam angefangen. Seitdem läuft er wieder super und ich habe mittlerweile auch ein anderes Pferd. Er arbeitet so fleißig und willig mit dass ich sein Frührentnerdasein wieder unterbrochen habe. Der was so aufmüpfig.

Würde mal mit dem TA reden. Lieber ein bißchen früher raus bevor er sich noch verletzt. Notfalls es mit Baldrian probieren, dauert aber etwa eine Woche bis sowas wirkt. Vielleicht Paddockbox?

C J:
Hi, danke erstmal.
einbisschen lauf ich ja auch schon mit ihm, aber wie gesagt, das reicht ihm nicht. ihn solange umstellen ist mir zu riskant. fürchte das er dann in der box randale macht. wegen neuen nachbarn.

Ta fragen: genau das ist das problem. der klinikdoc hat da eine sehr lockere einstellung. laut ihm könnte ich jetzt schon deutlich länger mit ihm laufen und der Ta zuhause ist übervorsichtig. ihm wäre es am liebsten, wenn der kleene die kompletten sechs wochen still steht  ???

deshalb meine hoffnung von euch erfahrungsberichte zu bekommen  :)

aber dank dir zumindest ein kleiner lichtblick, da es bei deinem gut funktioniert hat. nach so vielen jahren und vergeblichen versuchen, kann ich es mir schwer vostellen, das der kleine endlich normal laufen kann.

hat deiner eigentlich noch eisen? uns wurde geraten diese abzulassen. der ta aus der klinik meint das wir ihm sonst das gefühl, welches er ja im bereich der zehe noch hat, nicht nimmt.

lg sandra

Tinchen:
Hi, ich habe es ohne Eisen probiert. Er lief aber sehr fühlig. Um nix zu riskieren habe ich ihn vorne wieder beschlagen lassen. Erst mit Eiereisen. Die hat er sich aber ab und zu runtergetreten. Deswegen hat er jetzt normale Eisen drauf. Ich achte jedoch auf einen regelmäßigen Beschlagturnus von sechs Wochen. Hinten läuft er barhuf. Ich würde es erstmal barhuf probieren und wenn er fühlig läuft wieder umstellen.

Also wenn gar nix mehr geht lieber eher anfangen. Mein Doc in der Klinik sah das auch lockerer und der macht solche OPs sehr häufig und hat genug Erfahrung.

Mein Doc hat mir von einen Springpferd (Olymipapferd) erzählt dass er operiert hat. Auch Nervenschnitt vorne, ist auch schon ein paar Jahre her und die Stute lief danach noch jahrelang im hohen Sport. Okay das ist grenzwertig aber es zeigt dass ein Pferd danach trotzdem noch einsetzbar ist. Dein Pferd hat trotz Nervenschnitt eine ganz normale Lebenserwartung.  :)

C J:
Genau das war meine motivation, also mit dem normalen leben.

Das mit dem sport finde ich interessant. habe jetzt schon häufiger davon gehört. Aber ist dieser Eingriiff nicht als Doping anzusehen?

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