Hallo!
Meinem 5 jährigen Wallach wurde Ende April am Sprunggelenk ein Chip entfernt. Der Chip selber lag nicht problematisch, verursachte aber eine enorme Umfangsvermehrung an der Innen-Vorderseite des Sprunggelenks sowie eine fette Galle an der Außenseite. Mein Wallach muss auch (trotz Lahmfreiheit) Schmerzen oder Unwohlsein gefühlt haben denn den Hufen nach lief er in Schonhaltung (Hufe, sonst perfekt gerade, begannen almählich schief zu werden -> Mehrbelastung auf der Außenseite)
Die Operation verlief erfolgreich, danach folgten 4,5 Wo stehen. In der Zeit schwoll das Gelenk immer wieder mal an und ab (je nachdem wieviel der junge Mann in der Box herumhüpfte

). Der operierende TA war regelmäßig da, betreute den Heilungsverlauf und zum Ende der Behandlung (Hyaluronspritzen, Entzündungshemmer und ganz zum Schluß punktieren von Galle und Restschwellung) war das Bein klar und die Galle nur noch 1/3 so groß wie zu Anfang.
Das hielt bis vor 2 Wochen. Bis dahin hatte ich mein Pferd langsam und vorsichtig wieder aufgebaut und ihn sowohl auf dem Platz (zum Schluss 15-20 Minuten Longe + 10 Minuten reiten) und im Glände regelmäßig bewegt. Alles war wunderbar, zu keinem Zeitpunkt Anzeichen für Überanstrengung des Gelenkes.
Wie gesagt fand ich ihn vor 2 Wo wieder mit einem stark geschwollenen Gelenk und der wieder auf vollen Größe ausgereiften Galle vor. Ich war das WE nicht da und kann nur vermuten, dass er allzuviel herumgehopst ist. Er hat es seit einiger Zeit drauf einen meiner Einsteller zu triezen: Anlauf nehmen, kurz vor dem Ziel auf der HH stopppen, drehen und auskeilen) und tut das sehr oft am Tag. Ich vermute dass das Stoppen und Drehen auf der HH auf Dauer einfach zuviel für das Gelenk war.
Nun habe ich im Moment wegen meinem anderen Pferd einen anderen TA da. Ich bat ihn am WE einen Blick auf meinen jungen Wallach zu werfen, doch er hielt sich mit seiner Meinung zurück (wollte dem anderen TA nicht in die Nachbehandlung reinreden). Natürlich werde ich den eigentlichen TA noch dazu holen.
Ich habe das Gelenk bisher gekühlt, 4 Tage Entzündungshemmer gegeben und nun mit Tonerde begleitet. Keinerlei Veränderungen. Ab und an leichtes Abschellen mit tags darauf erneutem Anschwellen.

Mein Pferd ist nachwievor lustig, fröhlich und bewegt sich ausgesrochen gerne. Reiten tue ich ihn aber nicht.
Soviel vorab...mein erstes Anliegen:Ich wäre unheimlich froh über Erfahrungsberichte von anderen Pferdebesitzern bezüglich Chip-Op, Nachbehandlung und Verlauf der Heilung.

Des Weiteren möchte ich das Gelenk unterstützen. Ich bin sehr unschlüssig über die Vielfalt an Gelenkfuttermitteln...ob GSM, Homeopathika, Ingwer usw., kenne auch sämtliche Boxen zu den genannten Mitteln hier im agrar zzgl. google-Anzeigen. TA empfahl einen Versuc mit Ingwer doch die Unschlüssigkeit bleibt. Ich tu mich mit der Vielfalt an Angeboten wirklich schwer.
Meine Gedanken sind schlussendlich folgende:
Ich möchte die Versorgung des Knorpels unterstützen und dessen Heilung (das Loch muss ja irgendwie wieder zuwachsen

) beschleunigen. Entzündungshemmende Mittel oder gar schmerzlinderne halte ich für fraglich da a) das Gelenk in der Regel nur leicht warm bis kühl b) niemals schmerzempfindlich und c)= das Pferd lahmfrei und bewegungsfreudig ohne Ende ist.
Zweites Anliegen:Auch hierzu freue ich mich über persönliche Erfahrungsberichte insbesondere im Zusammenhang mit Gelenk-Arthroskopieen, sinnvolle Unterstützung via Futter u.ä.
Ich hoffe ich konnte die Situation halbwegs verständlcih beschreiben und freue mich auf eure Antworten!
LG
Ladylike