Autor Thema: Wir spielen Richter - wie sieht es richtig aus?  (Gelesen 20764 mal)

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Re: Wir spielen Richter - wie sieht es richtig aus?
« Antwort #30 am: 25.06.08, 01:38 »
Hallo, da bin ich wieder!
Beagle-Petra hat meine Bilder netterweise schon gelöscht, ich war ein paar Tage nicht hier.
Ich dachte, wenn ich die Bilder auf eigener Seite hoch lade, dann ist das okay, habe ja auch überall (oder fast überall) die Köpfe abgeschnitten. Dass da Foto-Rechte dran bestehen, habe ich völlig vergessen  :-\

sasthi, ich weiß nicht, ob man einen schlagenden Schweif allein als Indiz für die Qualität der Ausbildung nehmen sollte... Sicher ist auffällig, dass viele Pferde heute stark mit dem Schweif schlagen. Aber das ist auch eine Gemütssache. Ich kenne ein paar Pferde, die schon mit dem Schweif schlagen, wenn der Schenkel etwas kräftiger angedrückt wird, andere dagegen machen selbst bei Sporenstichen nichts.
Muss man sicher auch noch andere Faktoren beachten.

felis, vielleicht liegt es eben doch an der Veranlagung, dass eine Piaffe bei einem barocken Pferd leichter aussieht, aber weil die einfach mehr Knieaktion haben und mit weniger Aufwand eine schönere Piaffe zeigen können als ein Warmblut, das dazu schon stark über sein normales Bewegungsspektrum hinaus gehen muss.
Also, nicht die Fähigkeit zum guten Piaffieren ist veranlagt, sondern sozusagen die Optik.
Ein barockes Pferd, das im normalen Trab schon die Unterarme fast zur Waagerechten hebt, hat sicher weniger Anstrengung, dies auch in der Piaffe zu tun, als ein Warmblut. Und gerade in diesem Faktor, so scheint es mir, sind die Barockis den Warmblütern überlegen, die haben einfach flachere Bewegungen.
Was das Last aufnehmen der Hinterhand angeht, so habe ich auch bei Warmblütern schon einige gesehen, die das wirklich ganz toll machen, mit gesenkter Kruppe und gebeugten Hanken. Da sehe ich weniger Unterschiede.
Und genau dieselben Warmblüter zeigen dann auch meist eine nette Trabverstärkung, in sehr ruhigem Tempo, wo man richtig sehen kann, die die Piaffetritte quasi in Schwung umgeleitet werden.

Aleike, so wenig du jemanden eine halbe Stunde im starken Trab durchs Gelände reiten sehen wirst, genauso wenig wirst du jemanden finden, der in etwa so lange piaffiert  ;)
Und der starke Trab ist genauso nutzlos wie die Piaffe und alle anderen Lektionen, die die schlichte Gesunderhaltung des Pferdes übersteigen. Wir reiten Dressur doch aus dem Grund, weil sie das Pferd schöner macht und leichtfüßiger, und das macht eine (gute) Trabverstärkung genau so wie eine gute Piaffe.
Ich finde es schade, dass da oft sehr extrem Schwerpunkte gelegt werden, im Barocklager auf die versammelten Lektionen und im Turnierlager auf die Verstärkungen.

Hexle, auf den Turnierfotos sieht du ein paar Pferde, die (scheinbar?) trotz eher engem Hals ein doch sehr fleißiges Hinterbein haben, im Vergleich zu den gelöschten schwarzweiß-Bildern alter Meister. Da sind Parallelität der Beine gegeben und die Hufe werden auch über den Sand gehoben und nicht darüber geschliffen. Beides ist zum Beispiel nach Dr. Heuschmanns Aussage ("Finger in der Wunde") ein Kennzeichen einer guten Trabverstärkung. Bei den alten Meistern teilweise zu sehen, über den Boden gezogene Hufe und gebrochene Beinparallelität, führt er hingegen als Kennzeichen für schlechte Trabverstärkungen an. Ich will nicht behaupten, dass die Turnier-Trabverstärkungen besser sind als die auf den alten Fotos, nur so als Hinweis, dass deine Argumentation nach dem was G.H. sagt, nicht so ganz richtig sein kann.

Die Piaffen der Turnierpferde sind übrigens, wenn auch noch lange nicht so gut wie die von einem Podhajsky zum Beispiel, deutlich besser geworden als noch vor einem Jahr (habe die Fotos verglichen). Ein Umdenken? Oder doch eher Zufall? Wer weiß...

Und was ist DS?
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Offline Hexle

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Re: Wir spielen Richter - wie sieht es richtig aus?
« Antwort #31 am: 25.06.08, 08:19 »
DS = Dressurstudien  ;)
Du wirst sicher nicht jedes Ziel erreichen, dass du dir gesetzt hast. Du wirst aber ganz sicher kein Ziel erreichen, dass du dir nicht gesetzt hast...

Offline leonida

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Re: Wir spielen Richter - wie sieht es richtig aus?
« Antwort #32 am: 25.06.08, 08:30 »
sasthi, ich weiß nicht, ob man einen schlagenden Schweif allein als Indiz für die Qualität der Ausbildung nehmen sollte... Sicher ist auffällig, dass viele Pferde heute stark mit dem Schweif schlagen. Aber das ist auch eine Gemütssache. Ich kenne ein paar Pferde, die schon mit dem Schweif schlagen, wenn der Schenkel etwas kräftiger angedrückt wird, andere dagegen machen selbst bei Sporenstichen nichts.
Muss man sicher auch noch andere Faktoren beachten.

Ich würde es anders definieren. Für mich ist es kein Indiz für die Qualität der Ausbildung, sondern für mangelnde Losgelassenheit. Mal ehrlich, wenn man sich teilweise die Pferde auch in hohen Prüfungen an schaut. Wie viele sind da wirklich noch losgelassen? Und ist das nicht eigentlich der zweite Punkt der Ausbildungsskala?

Auch wenn man sich über die Skala an sich streiten kann. Ob nun die Reihenfolge fest ist oder nicht. Aber ich finde, die Losgelassenheit ist doch ein entscheidender Punkt.ä

Und so Dinge von wegen das wäre Gemütssache ist für mich eine faule Ausrede. Wenn ein Pferd dann am Schenkel etwas empfindlicher ist, muss man seine Hilfen eben soweit unter Kontrolle haben und abstimmen, dass ein leichter Schenkeldruck nicht gleich eine (Ver)spannung nach sich zieht, die sich im Schweifschlagen äußert.

Unsere alte Stute ist da auch sehr empfindlich, aber sie kann auch ohne Propeller geritten werden.

Ähnliches gilt z.B. auch für Zähneknirschen. Es darauf zu schieben, dass das Pferd halt besonders sensibel ist und unter Stress anfängt zu knirschen ist auch nur die halbe Wahrheit. Ist es nicht die Aufgabe des Reiters, dem Pferd so viel Sicherheit zu vermitteln, dass Reiten kein Stress ist?
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Offline Aleike

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Re: Wir spielen Richter - wie sieht es richtig aus?
« Antwort #33 am: 25.06.08, 09:42 »
Aleike, so wenig du jemanden eine halbe Stunde im starken Trab durchs Gelände reiten sehen wirst, genauso wenig wirst du jemanden finden, der in etwa so lange piaffiert  ;)
Och - eine halbe Stunde auf einem piaffierenden Pferd zu sitzen würde mir nichts ausmachen. Wenn Du so lange starken Trab um uns herum reitest ...? ;D ;D ;D
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Offline MettieTopic starter

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Re: Wir spielen Richter - wie sieht es richtig aus?
« Antwort #34 am: 28.06.08, 19:30 »
Armes, 1/2h piaffierendes Pferd, kann ich da nur sagen  :-X

Was nur das Unfaire an diesem Kriterium (Schweifschlagen) ist:  Bei manchen Pferden schlägt der Schweif erst, wenn die Sporen bohren, bei anderen ist der Schenkel ein wenig zu fest angelegt und schon spielt das Pferd Propeller. Würden die Reiter ihre Pferde tauschen, würde der grobe Reiter auf dem empfindlichen Pferd im Sand liegen und beim anderen Paar wären keine Anzeichen von Spannung mehr zu sehen.

Mein Pferd ist auch eher sensibel und zeigt Spannungen sofort an. Im Training bin ich froh darum, denn so merke ich frühzeitig, wenn ich zu viel Druck mache, weil mein Pferd eben nicht so abgestumpft ist, alles über sich ergehen zu lassen. Auf dem Turnier finde ich es nur nervig, weil mein Pferd immer noch losgelassener läuft als die meisten anderen Pferde dort, aber aufgrund der Tatsache, dass es öfter mal mit dem Schweif schlägt, schon eine schlechtere Bewertung in diesem Kriterium erhält.

Spannigkeit lässt sich auch an vielen anderen Merkmalen erkennen - ein festgehaltener Rücken zum Beispiel. Aber scheinbar ist das zu mühsam, auf solche Sachen zu achten - oder vielleicht sehen viele Leute auch nur die scheinbar offensichtlichen Dinge...
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Offline Aleike

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Re: Wir spielen Richter - wie sieht es richtig aus?
« Antwort #35 am: 29.06.08, 18:32 »
Was nur das Unfaire an diesem Kriterium (Schweifschlagen) ist:  Bei manchen Pferden schlägt der Schweif erst, wenn die Sporen bohren, bei anderen ist der Schenkel ein wenig zu fest angelegt und schon spielt das Pferd Propeller. Würden die Reiter ihre Pferde tauschen, würde der grobe Reiter auf dem empfindlichen Pferd im Sand liegen und beim anderen Paar wären keine Anzeichen von Spannung mehr zu sehen.
Schweifschlagen kann ja wohl nur ein Indiz sein, kein abschließendes Kriterium für Losgelassenheit bzw. Verspannungen, oder? Zusammen mit dem Gesamtbild, dem Muskeltonus, dem Gesichtsausdruck etc. Sonst könnte man ja genausogut sagen "Nase senkrecht = Pferd geht am Zügel".
Aber letztlich sollten doch beide Typen von Pferd losgelassen geritten werden - wer so ein Sensibelchen sein eigen nennt, muss eben mehr Mühe darauf verwenden und hat dafür andere Vorteile.

(Spricht die, deren Pferd erst vorgestern wieder in den Büschen am länger nicht benutzten Reitplatz Tiger gesehen hat und zwar im Laufe der Einheit alles gemacht hat, aber immer noch geschielt und sich nicht wirklich entspannt hat. Gestern waren die bösen Geister dafür schon fast ;) vollständig besiegt.)
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Offline Cinnamon

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Re: Wir spielen Richter - wie sieht es richtig aus?
« Antwort #36 am: 06.07.08, 11:25 »
hat jemand die kür von silvia iklé heute in aachen gesehen? das ist für mich perfektes reiten.
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Offline Aleike

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Re: Wir spielen Richter - wie sieht es richtig aus?
« Antwort #37 am: 06.07.08, 17:20 »
Leider nein. Ob die wer bei Youtube eingestellt hat? *gucken geht*

Nee, nur ältere Aufnahmen, aber sehr schön!
« Letzte Änderung: 06.07.08, 17:32 von Aleike »
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Offline Cinnamon

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Re: Wir spielen Richter - wie sieht es richtig aus?
« Antwort #38 am: 06.07.08, 18:05 »
war eine von salieris besten vorstellungen - einfach nur schön zum gucken  :D
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Offline felis

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Re: Wir spielen Richter - wie sieht es richtig aus?
« Antwort #39 am: 07.07.08, 23:28 »
Ich habs gesehen - perfekter gehts nicht aber wie üblich haben die Effekthascher gewonnen ...
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Offline Aleike

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Re: Wir spielen Richter - wie sieht es richtig aus?
« Antwort #40 am: 08.07.08, 10:14 »
Da würde ich gern mal die Begründungen der Richter für die Bewertungen und die Reihenfolge hören/lesen.
Wäre toll, wenn so ein Reitsportmagazin wie St. Georg o.ä. dazu  mal ein Interview machte.
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Offline Fanny

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Re: Wir spielen Richter - wie sieht es richtig aus?
« Antwort #41 am: 09.07.08, 13:27 »
Bin heute morgen kurz über diesen Absatz gestolpert:
Zitat
Also, nicht die Fähigkeit zum guten Piaffieren ist veranlagt, sondern sozusagen die Optik.
Ein barockes Pferd, das im normalen Trab schon die Unterarme fast zur Waagerechten hebt, hat sicher weniger Anstrengung, dies auch in der Piaffe zu tun, als ein Warmblut. Und gerade in diesem Faktor, so scheint es mir, sind die Barockis den Warmblütern überlegen, die haben einfach flachere Bewegungen.
Was das Last aufnehmen der Hinterhand angeht, so habe ich auch bei Warmblütern schon einige gesehen, die das wirklich ganz toll machen, mit gesenkter Kruppe und gebeugten Hanken.

Finde du hast die falsche Gewichtung.... eine gute Piaffe zeigt sich durch deutliches unter den Schwerpunkttreten, Hankenbeugung und dadurch bedingtes Senken der Kruppe - daraus resultiert das Freiwerden der Vorhand und erst die Möglichkeit den Unterarm zu heben. Nur vorderes Lampenaustreter Gezappel ist keine Piaffe...sondern Gezappel
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Offline leonida

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Re: Wir spielen Richter - wie sieht es richtig aus?
« Antwort #42 am: 09.07.08, 14:22 »
Ja aber genau das ist doch das Thema, das hier diskutiert wird. Dass nicht richtig hin geschaut wird. Es werden spektakuläre Aktionen bewundert, aber was nun genau der Knackpunkt ist, der eine Lektion zu einer guten gelungenen korrekten Lektion macht, davon geht es immer weiter weg.

Eine Piaffe ist nunmal nicht danach zu beurteilen wie waagrecht nun der Unterarm kommt oder nicht. Auch wenn (zu) viele das vielleicht tun. ::)
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Offline leonida

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Re: Wir spielen Richter - wie sieht es richtig aus?
« Antwort #43 am: 09.07.08, 16:35 »
Aber das heißt dann ja auch, dass Barockpferde nicht zwangsläufig bessere Piaffen gehen

Das behauptet ja auch niemand.


(was ihnen ja immer vorgeworfen wird - wie, du hast einen Spanier, der ist 6 und piaffiert noch nicht? pah!)

Auf solche Aussagen höre ich gar nicht. Die können nur von jemandem kommen, der keine Ahnung hat. Auf sowas kannste also getrost pfeifen.


sondern dass die einfach besser bei ihnen aussehen.

Das ist wiederum Geschmackssache, ob die nun besser aussehen. Nur für das Auge des Betrachters, der gerne Gestrampel sieht und eben nicht auf die wirklich wichtigen Dinge achtet.


Genauso, dass die Trabverstärkungen eines guten WBs einfach mehr hermachen, aber technisch gesehen nicht besser sind als die eines gut ausgebildeten Barockpferdes.

Jein. Es ist halt einfach so, dass rein vom Gebäude her barocken Typen versammelnde Lektionen leichter fallen und ein WB vom Gebäude und von der züchterischen Selektion her "spektakulärere" (wie ich dieses Wort hasse) Gänge hat.

Momentan ist es einfach sehr modern, dass es nach "mords was" aussieht. Davon lassen sich sehr viele, die sich nicht intensiv mit den Hintergründen beschäftigen blenden. ::) Ist mir vor ein paar Jahren auch noch nicht anders gegangen.
Glücklich sind die Menschen, wenn sie haben, was gut für sie ist.

Offline prodigio

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Re: Wir spielen Richter - wie sieht es richtig aus?
« Antwort #44 am: 09.07.08, 18:09 »
Hat jemand von euch die aktuelle Reiter Revue gesehen? Da gibt es so einen Nostalgie-Teil mit Abdrucken aus Uralt-Heften, der mir supergut gefällt: erstens sind dort Turnierfotos mit genial detaillierten Kommentaren zu den abgebildeten Piaffen zu sehen (würde ich mir heute auch wünschen, aber wahrscheinlich würde das Blatt dann von den Reitern verklagt werden) und zweitens gibt's auch einen Artikel über von Neindorff mit Bildern, die wunderbar anzusehen sind...