Ich berichte mal von meinen ERfahrungen.
Als ich mein Pferd gekauft habe, war er noch Hengst, gerade 4. Habe ihn dann als erstes gleich legen lassen. ER war als Hengst, soweit ich ihn kennengelernt habe, nicht sehr hengstig.
Zu mir gekommen ist er dann im Mai vorigen Jahres, und fast das ganze erste Jahr haben wir eine furchtbare Phase durchgemacht. Er war sehr phlegmatsich, aber aggressiv: beißen, treten, etc. Bei mir wars natürlich auch die große Umstellung (neuer Besitzer, neue Haltungsform, neue Herde, Kastration), was bei dir wegfallen müsste.
Das erstmal eine Beobachtung.
Zweitens: Vor einer Woche, also fast ein Jahr nach der Kastration, hat er einen Abszess gehabt, nahe der Kastrationswunde. Die ist damals sehr schlecht verheilt, und ich habe mir sagen lassen, dass es eben so ab 3 Jahren ein immer größerer Eingriff wird, der öfter Komplikationen macht. Ich denke, dass er quasi ein Jahr lang was ausgebrütet hat, und jetzt im Nachhinein denke ich, dass er vielleicht dauernd keine gravierenden, aber doch immer vorhandene Schmerzen hatte. Einfach ein Unwohl-Fühlen. Seit der Abszess heraus ist, ist er plötzlich streichelweich.
Ob da jetzt wirklich ein Zusammenhang besteht, oder ob wir uns jetzt einfach erst zusammengerauft haben, kann ich natürlich nicht sagen.
Nur so als Denkanstoß - ich denk, nach 3 Wochen kann noch nicht alles verheilt sein, bei einem 11-jährigen ist es doch ein großer Eingriff, dazu die Hormonumstellung, ich denk er fühlt sich einfach noch unwohl. Würde ihm Zeit geben, ich finde 3 Wochen nicht sehr lange...
Aber du bist ja eh dran mit Klinik und Tierarzt....