Hallo, ich bin relativ neu hier im Forum, leider ist meine Stute chronische Husterin mit Heustauballergie und ich würde gern von euch wissen, was eueren Pferden geholfen hat.
Also, welche Medikamente haben das Problem gelöst, oder ist der Husten nach dem Absetzen wieder gekommen?
Welche alternativen Methoden habt ihr ausprobiert und welche hatten effektiv Erfolg?
Vielleicht könnte man ja eine Liste machen aus der die erfolgreichsten Behandlungen abzulesen sind? Ich weiß aber leider nicht wie das geht.
Ich weiß, dass jedes Pferd unterschiedlich ist, denke aber, mit so einer Sammlung kann jeder sich die Informationen heraussuchen, die er benötigt.
Hier erst einmal unsere Hustengeschichte:
Die Hustenproblematik begann kurz nachdem ich sie gekauft habe, sie hatte nachweislich vorher nie gehustet. Eine Woche nach dem Kauf hatte sie eine nicht diagnostizierte eitrige Trümmerfraktur des Griffelbeins und musste nach der OP lang in einer Box stehen. Das damals zur Verfügung stehende Heu hatte oft einen muffig, moderigen Geruch, ich versuchte mir immer die besten Ballen heraus zu suchen, ich war Pferdeneubesitzerin und wusste es leider nicht besser. Der damals zu Rate gezogene Tierarzt diagnostizierte Dämpfigkeit und verordnete Sputolysin und Ventipulmin, der Husten verschwand, sie hat aber niemals Schleim abgehustet. Heute denke ich manchmal sie hat damals aus der Klinik eine Infektion mitgebracht. Auf der Suche nach einem neuen Stall begann ich mich mit Pferdehaltung auseinander zu setzen und fand einen meiner damaligen Meinung nach geeigneten Offenstall, was nicht ganz einfach war, da mein Pferd keine Silage/Heulage verträgt. Leider musste ich dann feststellen, dass für 10 Stuten ein Bereich von 3x3 Metern mit Stroh eingestreut, täglich nur leicht übergestreut und ca. alle 3 Monate gewechselt wurde. Mein Pferd lag regelmäßig in der ammoniakgetränkten Einstreu und roch oft nach Urin, wenn ich sie zum Reiten holte. Ich habe ich die Stallbesitzer darauf angesprochen, für kurze Zeit gaben sie sich etwas mehr Mühe, beschlossen dann allerdings überhaupt nicht mehr einzustreuen und die Pferde 2 Mal täglich für 3 Stunden auf die Weide zu lassen und keinerlei zusätzliches Futter zu geben. Dies bedeutete, dass die Pferde ca. 12 bis 14 Stunden keine Nahrung hatten - als ich mich abermals beschwerte wurde ich fristlos gekündigt. Auch in dieser Zeit waren dort verschiedene Tierärzte wegen dem immer mal sporadisch auftretenden Husten meines Pferdes, fanden aber es sei nicht dramatisch. Wir hatten dann einen Stall gefunden wo die Fütterung im Winter im Sinne der Pferde gut war, es stellte sich dann aber heraus, dass sie im Sommer 24 Stunden auf der Weide stehen mussten, was für meinen Ekzemer untragbar ist. In diesem Stall hat sie erst wieder angefangen zu husten als wir sie im Herbst 2007 von der Weide holten und das Heu extrem staubig war. Der Husten war kurz und trocken, sie hustete nicht jeden Tag aber immer mal wieder. Ich habe dann einen anderen Tierarzt kommen lassen, der eine Bronchoskopie durchgeführt hat und Sekret entnahm. Er hat mir die einzelnen Schleimflecke in der Luftröhre gezeigt und verabreichte keine Medikamente, da er zunächst Klarheit über den eventuellen Erreger haben wollte. Mit diesem Vorgehen war ich einverstanden. Die bakterielle Untersuchung ergab keinen maßgeblichen Befund. Der Tierarzt riet zur Lungenspülung um den festsitzenden Schleim zu lösen, dies ist für mich aber das allerletzte Mittel. Nach erneutem Umzug steht sie nun in einen Offenstall. Vor 4 Monaten bin ich auf den Paddock gekommen und fand ein Pferd vor, welches nur noch pumpte, kaum Luft bekam und dem es eindeutig mies ging. Ich habe daraufhin den nächsten Tierarzt gerufen, der nahm sich die Zeit mein Pferd eingehend zu untersuchen, sie bekam Kortison und Ventiplus. Na ja, auf der Lunge war nichts mehr zu hören, Ventipulmin war am 16.12. zu Ende und Prednisolon wurde ausgeschlichen. Der Husten kam kurze Zeit später wieder und erneut Ventiplus. Gleichzeitig habe ich sie an einen Inhalator gewöhnt und sie bekommtl ACC und Kortison. Es bessert sich aber leider nichts und ich bin sehr unglücklich, weil ich ihr nicht helfen kann.
Ist nun eine lange Geschichte geworden aber ich habe Angst vor einer Lungenspülung nud hoffe immer noch das Problem auf andere Art in den Griff zu bekommen.
Sie bekommt nassen Heu satt, ein gutes Mineralfutter und Plantagines. Was kann ich noch tun?

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Liebe Grüße
Hiltrude