Autor Thema: Jahr für Jahr schmerzende Gelenke bei Kälte..  (Gelesen 30712 mal)

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Offline sasthi

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Re: Jahr für Jahr schmerzende Gelenke bei Kälte..
« Antwort #45 am: 21.02.08, 13:39 »
an die chronisch schmerzkranken:
hat jemand schon von diesen schmerzkliniken gehört ?

Ja, ist aber die Frage, ob man den Schmerz wirklich so ausschalten kann. Ich hatte damals während meines Rehaaufenthalts auch Autogenes Schmerztraining, man kann ne Menge "abschalten", aber eben nicht alles. Und irgendwann kommt auch der Punkt, wo alles Schmerz"abschalten" nicht mehr wirklich wirkt....

Zitat
ich bin auch auf ein medikament eingestellt worden, ich soll es immer einnehmen, aber ich nehms nur nach bedarf. ich finde, wen ich es immer nehme, merke ich ja nicht, ob ich tatsächlich schmerzen habe.  ::)

Beim Rheuma ist es ja so, dass die entzündlichen Prozesse die Gelenke angreifen. Die Medikamente sollen ja diese entzündlichen Prozesse einschränken/stoppen.

Zitat
wie behandelt ihr das rheuma ?
Grundeinstellung: Enbrel
Für alles andere: Novalgin bei leichteren Sachen, Cortison wenn es schlimmer wird
Wenns ganz schlimm wird.... *daranliebernichtdenkenwill*
Für den Notfall hab ich allerdings immer was zu Hause.
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Offline Peggy1

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Re: Jahr für Jahr schmerzende Gelenke bei Kälte..
« Antwort #46 am: 21.02.08, 13:42 »
kurz zum Thema schmerzmittel was .
es heisst es macht nicht süchtig , was aber nicht ganz so stimmt .
denn es wird dem Körper / Kopf was vorgespielt .....
der Kopf sagt dann irgendwann : die dosis reicht nicht mehr und man muss es erhöhen .
Irgendwann hat sich alles so eingespielt das der Körper meint es wäre ein Dauerhafter Schmerz da ... dieser Schmerz ist aber dann lange nicht immer mehr da .... er ist ( wie soll ich schreiben ? ) ein Phantom .
ich kann es einfach nicht besser erklären ,
doch so ähnlich ( Laienhaft ) wurde es uns von einem Psychologen erklärt .... dieses hat meine Physiotherapeutin aber bestätigt .

mein Mann nimmt für seinen Rücken seit fast einem Jahr Schmerzmittel , sie haben kaum mehr angeschlagen , die Schmerzspitzen wurden immer heftiger .
und er sah langsam immer schlechter aus ... wie sagte der Arzt ... magenkrank .
nun versuchen sie es mit einem Antidepressiva ... in ganz geringer Dosis .
es soll dem Kopf vorspielen das alles OK ist und ihm so die Schmerzspitzen nehmen .
Antidepressiva soll nicht süchtig machen und auch nicht auf den Magen schlagen .

Kurze Erklärung .
Man kann sehr häufig Medikamente für 2 Arten der behandlung einsetzen , wie z.B. : Anspirin einerseits gegen Kopfschmerzen helfen soll , kann es in einer anderen Dosierung auch zur Blutverdünnung gelten .
Antidepressiva in hoher Dosis soll bei Depressionen helfen ,
in ganz kleiner geringer Dosis wird es zur Schmerzbekämpfung eingesetzt
schmerzbekämpfung aber nur dann ,wenn keine andere Behandlung mehr anschlägt .
moinmoin

Offline leonida

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Re: Jahr für Jahr schmerzende Gelenke bei Kälte..
« Antwort #47 am: 21.02.08, 14:40 »
@Lady: Mein erster Gedanke war auch Rheuma.
Aber hab ich das richtig verstanden. Es sind auf einer Körperhälfte Hand und mittlerweile auch Fuß betroffen? Könnte dann auch doch wieder noch sein, dass es "nur" von der Wirbelsäule kommt.
TCM ist Traditionelle Chinesische Medizin

Ich hab ja immer wieder Problemchen (wenn ich die anderen Geschichten hier so lese) mit meiner linken Hand. Besonders schlimm morgens nach dem Aufstehen. Bei mir kommt es eindeutig von der HWS und mich hat die Krankengymnastik, die mir mein Arzt im November/Dezember verschrieben hatte einiges gebracht. Ich merke genau, ob ich jetzt meine Übungen gemacht habe oder nicht.

Auf jeden Fall drück ich Dir die Daumen, dass Du einen fähigen Arzt hast und Ihr den Auslöser für Deine Beschwerden findet. Schlimm ist immer das Ungewisse.

Bei einer früheren Freundin von mir war es eine ganz schöne Odyssee bis herausgefunden wurde, dass sie Morbus Bechterew hat. Und gute Rheumatologen gibt es in ihrer Ecke (Niederbayern) leider auch so gut wie nicht. Aber sie hat es mittlerweile wohl auch gut in den Griff bekommen.
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Offline donau

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Re: Jahr für Jahr schmerzende Gelenke bei Kälte..
« Antwort #48 am: 21.02.08, 15:45 »
ich stelle grad fest, dass ich eigentlich vor gesundheit strotze  :-X

das bisschen kaputte knie, die mir jeden sport verleiden ausser reiten, schwimmen und radfahren (alles, wo keine belastung auf die bänder wirkt), ein paar arthrosen (knie, hüfte), und eben die komisch kraftlos-schmerzenden hände im winter sind kinkerlitzchen. denn ich habe keine dauerschmerzen, kann bei überlegtem vorgehen eigentlich ganz gut damit leben (noch), und habe mich eben arrangiert. aber die ohnmächtige wut, wenn einen der körper im stich lässt (und ich wieder mal beim gehen einfach umfall, weil die bänder im knie auslassen, passiert ca. 1x im jahr) kann ich nachvollziehen.

meine bewunderung für alle, die so mit dauerschmerz oder chronischer erkrankung leben, und gelernt haben, damit umzugehen. aber die pferde sind definitiv therapie, und jammern hilft nicht, nur dran arbeiten ;)
Wer auf seinem Standpunkt beharrt, darf sich nicht wundern, dass er nicht weiterkommt...

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Offline sasthi

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Re: Jahr für Jahr schmerzende Gelenke bei Kälte..
« Antwort #49 am: 21.02.08, 16:05 »
Jeder hat sein Schärflein zu tragen und ich würde NIE auf die Idee kommen, dass ich jemand anderen mit "Mei, dein bisserl Fibromyalgie/Arthritis/Kopfweh, was willste denn, stell dich doch nicht so an..." runtermache.  :-X
Aber es gibt genügend Leute, die genau da mit Unverständnis reagieren.

Dementsprechend... nehmt eure Schmerzen ernst.
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Offline Viki

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Re: Jahr für Jahr schmerzende Gelenke bei Kälte..
« Antwort #50 am: 21.02.08, 21:34 »
Antidepressiva soll nicht süchtig machen und auch nicht auf den Magen schlagen .

ne, aber auf die Verdauung - eine meiner Freundinnen hat da einiges hinter sich. Eigentlich ist es bei Medikamenten einfach: Was wirkt, hat auch Nebenwirkungen. Für Antidepressiva, Neuroleptika, Muskelrelaxantien etc. gilt das sicher.
Nimm blos mal Voltaren und ein paar Stunden später hast du Magenkrämpfe, dass du meinst, es tritt dich ein Pferd  :P

Leo, das mit der HWS klingt naheliegend - aber warum dann nur bei Kälte?

Offline Terrier

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Re: Jahr für Jahr schmerzende Gelenke bei Kälte..
« Antwort #51 am: 21.02.08, 21:41 »
Ich habe bi jetzt sehr viel positives über Schmerkliniken gelesen. Die bekämpfen wirklich den Scerz mit Medikamenten. Die sagen ja auch, der Körper muss erst den Schmerz "vergessen" bevor überhaupt an eine Minderung der Dosis gedacht werden darf. Auch ärgern die sich oft, wie spät Patienten kommen.

Ich kann auch nicht immer meine Schmerzen in Knie/Hüfte ignorieren, und greife dann auch lieber zum Schmerzmittel. Damit der Körper sich auch kein Schmerzgedächnis aufbauen kann. Eigentlich manchmal echt Schade, dass man nur beim Pferd einen Nervenschnitt machen kann ;D
der bissige Terrier schickt Grüsse
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Offline Viki

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Re: Jahr für Jahr schmerzende Gelenke bei Kälte..
« Antwort #52 am: 21.02.08, 22:14 »
Mir wurde auch gesagt, dass man bei Kopfweh nicht zu lange "tapfer" sein soll - lieber beizeiten dann die Tablette, als einen richtigen Krampf entstehen lassen.

Offline leonida

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Re: Jahr für Jahr schmerzende Gelenke bei Kälte..
« Antwort #53 am: 21.02.08, 22:34 »
Leo, das mit der HWS klingt naheliegend - aber warum dann nur bei Kälte?

Vielleicht kommen bei Kälte zusätzliche Verspannungen hinzu. Wenn es kalt ist, zieht man ja z.B. gerne mal die Schultern hoch.

Aber ich denke, jetzt so ins Blaue hinein zu tippen, ist eh schwierig. Teilweise tappen da ja sogar die Ärzte lange Zeit im Dunkeln, bis sie die wirkliche Ursache solcher Beschwerden gefunden haben.
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Offline Westernlady

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Re: Jahr für Jahr schmerzende Gelenke bei Kälte..
« Antwort #54 am: 21.02.08, 22:41 »
mein arzt erklärte das so, das vitamin d damit zusammen hängt, dieses wird nur über die haut in verbindung mit sonne hergestellt.
allerliebste Grüsse

Offline LadylikeTopic starter

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Re: Jahr für Jahr schmerzende Gelenke bei Kälte..
« Antwort #55 am: 26.02.08, 13:05 »
Sooo ich hab heute schon einen kleinen Marathon hinter mir. Ich konnte die letzten Tage die rechte Hand kaum nutzen. Hab morgens tierische Schmerzen gehabt und konnte die Hand nicht schließen weil mein Mittelfinger heiß und dick war. ::) Nach ein paar Stunden gehts dann aber. Aber aufgrund dessen hab ich heute meinen Hintern zum Arzt bewegt, nachdem ich es letzte WO nicht mehr geschafft hatte.
Er fragte mich ein paar Sachen und empfahl eine Blutuntersucheng.. Das Blut wurde mir dann auch gleich abgneommen und das hab ich anschließend ins Labor gebracht. Anfang nä Wo erfahr ich die Ergebnisse. Bin sehr gespannt. Die Adresse von einem Rheumatologen hab ich auch gefunden und heute nachmittag fahr ich nochmal zu einem Dermatologen (wenn schon denn schon, hab ichs hinter mir).


Ich danke euch nochmal für eure vielen persönlichen Berichte und Tipps.  :-* Ich glaub ohne euch hätt ich den Arztbesuch noch ewig hinausgeschoben.

..ich hab keine Zeit mich zu beeilen..

Offline sasthi

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Re: Jahr für Jahr schmerzende Gelenke bei Kälte..
« Antwort #56 am: 26.02.08, 19:57 »
Lady, das hört sich aber echt nach ner Rheumatoiden Geschichte an....  :'(
Rheumatologentermin mach mal gleich aus, da wirste eh Wartezeit bis zu 4 Monate haben.
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Offline LadylikeTopic starter

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Re: Jahr für Jahr schmerzende Gelenke bei Kälte..
« Antwort #57 am: 26.02.08, 20:00 »
Sasthii wenn dem so ist, muss ich mich eben damit arrangieren. *tschakkaaa*
Interessant fand ich auch den Besuch beim Hautarzt...sie meinte es könnte ein Zusammenhang zwischen der Psoriasis und den Gelenkproblemen bestehen...sie hat mir ein paar Sachen aufgeschrieben die ich nun meinem Hausarzt für seine Unterlagen mit geben soll.
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Offline sasthi

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Re: Jahr für Jahr schmerzende Gelenke bei Kälte..
« Antwort #58 am: 26.02.08, 20:39 »
Ach, du hast auch Pso?
Na dann kannste sogar ziemlich sicher sein, dass das ne Psoriasisarthritis ist.
Ich will dir jetzt sicher keine Angst machen, denn man kann recht gut damit leben, WENN früh genug entsprechend eingegriffen wird.

Hautarzt wird deine Nägel kontrollieren, ob du da Rillen oder "Tüpfel" drauf hast (sieht aus, als hätte wer mit dem Zirkel kleine Löcher in deinen Fingernagel gestochen), die Pso-Stellen protokollieren, vielleicht ein oder zwei (nicht immer wirkende) Salben oder Lotionen aufschreiben und das wars dann auch schon.

Beim Rheumatologen gehts dann weiter mit Blutkontrolle. Dann werden die Gelenke auf Schmerzhaftigkeit kontrolliert, ebenfalls protokolliert. Eventuell noch MRT/CT oder Röntgen und dann Beratung, wie es weitergehen soll. Meist wird dann "erstmal" Methrotexat verschrieben + Folsäure. Das ist das Medikament, was normalerweise bei Psoriasisarthritis am meisten verschrieben wird. Musst halt mal gucken, wie du es verträgst, und ob das Medikament "anschlägt", sprich, die Schmerzen geringer werden.
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Offline spiritrider

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Re: Jahr für Jahr schmerzende Gelenke bei Kälte..
« Antwort #59 am: 27.02.08, 08:35 »
Geh, aber wenn möglich, zu einem internistischen Rheumatologen, nicht zu einem orthopädischen! Die wollen immer nur das sehen, was das Röntgenbild hergibt.

Ich kann den anderen nur beipflichten, nicht einfach die Schmerzen ignorieren, davon wird es bestimmt nicht besser. Gerade wenn es eine Athritis ist, bedarf es konsquenter Behandlung.

Ich hab auch meine eigene Arztodysee hinter mir, seit eineinhalb Jahren Höllenschmerzen im Lendenwirbelbereich. Kann kaum sitzen oder laufen. Fragt mich nicht, bei wieviel Ärzten ich in dieser Zeit war :-[

Ich habe einen kleineren Bandscheibenvorfall, eben an der LSW. Ich konnte mir von jedem immer anhören, daß dieser solche Schmerzen nicht auslösen kann. Stellenweise ist mein rechtes Bein dann taub bis ins Knie rauf. Könne auch nicht vom BSV kommen, der sei ja linksseitig und könne nicht das rechte Bein beinflussen. Ich mußte dann noch zum Internisten (Verdacht auf Raucherbein *vordiestirnpatscht*) und zum Neurologen zur Nervenvermessung. Wieder nix, wieder der gleiche blöde Spruch, das kann doch nicht so weh tun. Ich hatte den Herren Halbgötter ein weiß ein paarmal versucht zu erklären, daß es nicht mein Job wäre, rauszufinden, WAS denn nun die Ursache für diese Schmerzen wären.

Ich hab mich viel in diesen Foren informiert (ich kann dir aus Erfahrung sagen, daß ist kein Gejammere, wir haben solche Schmerzen tatsächlich und da tut es oft gut, sich mit jemandem auszutauschen, der weiß, wie sich das anfühlt) und die haben mir einen Besuch bei einem Schmerztherapeuten empfohlen. Hab mir dann eine in Regensburg rausgesucht und bei der bin ich jetzt.

Die Gute hatte erstaunlicherweise nach 5 Minuten die Diagnose: Sacroelitis. Das ist eine entzündliche Arthrose im Iliosakralgelenk. Da diese Entzündung bei mir so lange nicht behandelt wurde (klar, die haben immer nur die MRT Bilder von meiner LSW angeschaut und sonst nix), hat sich das bis auf eine Knochenhautentzündung ausgeweitet.

Die Ärztin war fassungslos, wie man so etwas so lange übersehen kann. Zitat: Von meinen männlichen Kollegen werden solche Erkrankungen gerne auch vom Rücken in den Kopf verlegt! Kann ich nur bestätigen, ich wollte mir schon Hypochonder auf die Stirn tätowieren lassen.

Ich bekomme jetzt wöchentlich eine Spritzentherapie ins ISG, Infusionen, Akupunktur. Es wird langsam etwas leichter, sprich die Schmerzen sind nicht mehr ganz so bohrend. Außerdem muß ich ein Opoid einnehmen. Ich dachte auch, das könnte ich nur bei Bedarf machen, funktioniert aber nicht, wie sie mich gestern informiert hat. Sie hat mir gesagt, momentan würde Tabletten "einsparen" nichts bringen, ich müßte jetzt konsequent die Therapie durchziehen.

Die Opiode dienen auch dazu, das sog. Schmerzgedächtnis des Körpers zu entschärfen.

Reiten??? Ich bin schon froh, wenn ich so gut beieinander bin, daß ich die Pferde putzen kann. Und ich hoffe wirklich, daß es mit der Zeit besser wird, solche Schmerzen machen einen psychisch und physisch kaputt.

Ich ärgere mich halt sehr über die Ärzte, daß keiner versucht hat, eine andere Ursache als BSV herauszufinden. Aber irgendwo hab ich gelesen, daß Ärzte sehr leidensfähig sind, was die Schmerzen ihrer Patienten betrifft 8)

Mein Rat, eben nicht zu lange warten und lass dir auch nicht einreden, da wäre nix. Wie du bei mir siehst, es verbessern sich unbehandelte Entzündungen leider nicht von selber :-\
Bewußtsein ist der lästige Zustand zwischen zwei Nickerchen.