Autor Thema: weide vermoost  (Gelesen 18639 mal)

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geolina

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Re: weide vermoost
« Antwort #15 am: 27.12.07, 13:02 »
hallo,

unsere winterpadocks sind zwar befestigt, aber eben nur 12x3m das reicht zum luftschnappen, für mehr nicht ... natürlich sind da die pferde dennoch drauf, würden die hufe die koppeln kaputtmachen. sprich, die pferde sind nur draußen, wenn die koppeln trocken oder wie jetzt gefroren sind.

es ist also auf den ersten blick grün ;). leider eben durch moos, da einfach doch viel zu kurz gefressen wird oder ab und an doch ne bremsspur drin ist.

einige versuchen mit portionsweiden zurechtzukommen, aber wenn sie sehe, wie die pferde dann nur noch am abbremsen, anstatt am laufen sind tut mir das herz weh. leider stehen auf meiner koppel ne wb-stute mit vollblutanteil und ein vollblut, die wollen einfach laufen und leider wird meine nur auf dem padock sehr schnell, sehr unmöglich. die dumme nudel, aber mei, soll sich freuen, wenn sie in alterteilzeit nach hause kommt, da erwartet dann auch eine koppel, die man nicht abtrennen muss, da 100x250m für die zwei pferde, die dann geplant sind, schon irgendwie reichen werden  8). leider kann ich mir davon jetzt nichts kaufen.

alex

Offline Viki

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Re: weide vermoost
« Antwort #16 am: 27.12.07, 23:21 »
Vielleicht tut sich mit ordentlicher Kalkung auch schon was. Nur vom Abfressen kommt Vermoosung nicht... Habt ihr keine Halle dabei, wo man die Pferde laufen lassen kann?

geolina

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Re: weide vermoost
« Antwort #17 am: 28.12.07, 10:18 »
hallo,

leider nicht, es gibt die longierhalle mit 20m durchmesser, da darf man machen was man will, aber meine hat da gar keine große lust zu toben. die große halle ist für freilaufenlassen gesperrt. als der springplatz angelegt wurde hofften alle auf eine hohe umzäunung ... da sb den platz aber als reitplatz, nicht als buckelarena wollte, blieb es bei 30cm einfassung. so haben wir im winter leider ein kleines problem.

da freispringen nur 1x im monat ist, muss eben die koppel zur bewegung herhalten wann immer es geht.

übrigens, ich weiss ja, dass ich gerade jetzt nichts an der weide ändern kann - aber ich finde gerade im winter kann man sich einen plan für`s nächste jahr zurecht legen und kalken - bodenprobe und düngen ist nun schon fest eingeplant.

wobei ich nachsaat dann auf den herbst schieben werde und nochmal düngen und hoffen, dass sich dann was tut.

der stall punktet halt aber in anderen sachen - zuverlässigkeit des personals (top, auch die versorgung im krankheitsfall und die leute sehen genau ob es deinem pferd gut geht oder nicht), sauberkeit, super futterqualität (da mangelt es hier oft in der gegend), relativ guter reithallenboden (naja, eben auch, weil da keiner laufen darf und da nicht longiert wird ... hätte übrigens, vor einem jahr noch geschrieben superboden, aber der neue naja, für mich federt der erheblich zu wenig), super reitunterricht... auch schwer zu finden.

wenn die sb nur einsehen würde, dass für die ganzen freizeitreiter bei uns koppelgang genauso wichtig ist, wie der rest ... aber dafür ist die viel zu stur. naja, der stall ist dennoch (mit rausstellzeiten von 7-15 uhr für einige gruppen) das optimum hier in der gegend. auch wenn ich gerade hier im forum bissl nölig unterwegs bin. evtl. auch ne art winterdepression ;)

alex

Offline Viki

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Re: weide vermoost
« Antwort #18 am: 29.12.07, 10:26 »
Ach, wenn die Koppeln passen, ist was anderes nix. Bei uns rinnt grad das Wasser und keiner weiß, warum...

Habt ihr alle Möglichkeiten geprüft, andere Koppeln dazuzukriegen? Notfalls mit Hinführen und im Sommer mal dort lassen? Dann könnte man eher eine Winterkoppel opfern.

Die Reitvereinspferde bei uns haben zum großen Teil noch nie sowas wie Koppel gesehen und die winzigen Lappen, die für einzelne Pferde da sind, sind ein Witz, selbst für ein Shetty.

Ist es soo schlimm, wenn in der Halle mal abgespackt wird? Kann man das nicht mit dem Schlepper wieder richten? ich finds affig, dass man so viel Platz für den Sport reserviert und für das normale Dasein bleibt dann nichts. Zu einem höherblütigen Pferd gehört doch auch der Platz, dass es laufen kann...

geolina

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Re: weide vermoost
« Antwort #19 am: 29.12.07, 12:48 »
hallo,

das ist zum beispiel so ein pluspunkt, was mir die sb wieder sympathisch macht, die vereinspferde stehen im laufstall (nur eines nicht, da nicht gruppenfähig), gemeinsam den ganzen tag außen und haben die zwei größten koppeln, weil die auch am meisten für den reitstall tun ;), werden ordentlich beritten.

naja, abspacken ist für sie unnötig, muss man eben 2x am tag zum reiten kommen.  ::) leider muss ich geld für`s pferd verdienen. ziemlich nervig das.

zupachten wäre nur in umgebung möglich, da sonst führservice nicht möglich ist und da ich 40km vom stall wegwohne kann ich nicht vor der arbeit mal schnell vorbeifahren. nachts außen lassen wäre mir unangenehm, da siedlung der stadt in der nähe und da hätte ich angst, dass irgendwann mal gefüttert wird (mit küchenabfällen) oder zufällig mal die koppel offen ist.

die flächen, die noch am stall wären, gibt die sb leider für koppelhaltung nicht frei und auch ein nachbar will sich die wiese nicht kaputtmachen lassen - was für ihn koppelnutzung ist. *seufz*

zurück zum wundermittel *g* für üppigen grasbewuchs und ständig draufstehenden pferden ;).

alex

Offline Viki

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Re: weide vermoost
« Antwort #20 am: 29.12.07, 20:54 »
ja, mal bei Vollmond besprechen  ;D

Ich hätte meine heute auch besser drin gelassen....hat doch schneller getaut, als ich dachte.

Vielleicht könnte man den Nachbarn zur Nachnutzung im Spätsommer breitklopfen, wenn man gut auf Vermeidung von Trittschäden achtet? Wir haben auch so ein (großes) Stück, das wird von August bis Oktober beweidet (vorher 1 - 2 x gemäht) - Zaun auf/abbauen ist Arbeit, lohnt sich aber, weil sie da auch mal richtig rennen können. Ich lasse sie aber auch da nur drauf, wenn es trittfest ist.

Außer Sicht und Bewachung würde ich die Pferde auch nicht stellen, auch tagsüber nicht gern. Ich hab die oben erwähnte Koppel ohne Tor (Zugang über eine Schneise über den Nachbarrasen), weil es immer Deppen gibt, die mal eben aufmachen, weil das witzig ist.

Mönchen

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Re: weide vermoost
« Antwort #21 am: 29.12.07, 21:24 »
Ich hab mindestens 3 Jahre gegen JKK gekämpft, erst ausstechen, mit Kalkstickstoff bestreuen, einzeln mit Roundup besprühen, da geht dann alles kaputt dann die Stelllen nachsäen, viel viel Gedult und Fleiß, dran bleiben auch wenn Alpträume einen Nachts quälen, irgendwann hat man´s im Griff, tut man nicht´s breitet sich das Zeug schlimmer aus als die Pest. Ich hatte teilweise 100 Pflänzchen auf einem qm, gutes Weidemanagment mit Düngung ist wichtig, JKK liebt karge Böden.
Ich bin die Pest los aber sehr achtsam.
Simone

Offline Bantu

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Re: weide vermoost
« Antwort #22 am: 30.12.07, 09:05 »
Ich hab mindestens 3 Jahre gegen JKK gekämpft, erst ausstechen, mit Kalkstickstoff bestreuen, einzeln mit Roundup besprühen, da geht dann alles kaputt dann die Stelllen nachsäen, viel viel Gedult und Fleiß, dran bleiben auch wenn Alpträume einen Nachts quälen, irgendwann hat man´s im Griff, tut man nicht´s breitet sich das Zeug schlimmer aus als die Pest. Ich hatte teilweise 100 Pflänzchen auf einem qm, gutes Weidemanagment mit Düngung ist wichtig, JKK liebt karge Böden.
Ich bin die Pest los aber sehr achtsam.
Simone
Naja gut, dann sind wir wohl auf dem richtigen Weg. Ausstechen, Kalk, Roundup, Abmähen und Utox hatten wir auch schon. Fehlt nur noch Besprechen bei Vollmond, vielleicht sollten wir das mal probieren. 

Zu Geolinas Problem hab ich Folgendes ergoogelt:
http://www.ijon.de/moose/garten.html
http://bb.haus.de/haus/viewtopic.php?t=23863&sid=a1789ac16aea8eddafba0c63d76aebcf

Offline Viki

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Re: weide vermoost
« Antwort #23 am: 30.12.07, 12:50 »
Das nehm ich mir bezüglich Garten zu Herzen - da trifft alles zu, was Moose mögen (und Efeu)  :P

geolina

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Re: weide vermoost
« Antwort #24 am: 30.12.07, 13:35 »
hallo,

danke bantu  :-*.

alex

Offline diana m.

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Re: weide vermoost
« Antwort #25 am: 06.01.08, 23:50 »
Bei uns ist nach Kalkstickstoffdüngung das Moos immer großflächig kaputtgegangen.
Da waren in der vormals grünen Flächen auf einmal alles dicke braune Stellen - abgestorbenes Moos.

Gegen JKK soll spritzen mit Simplex helfen.


geolina

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Re: weide vermoost
« Antwort #26 am: 07.01.08, 17:59 »
hallo,

danke ... wobei, mit den stellen müsste ich dann eben leben. besser als mit moos - im nächsten jahr müsste es nach einer nachsaat dann ja bissl besser aussehen. wenn zweite weide nicht so schlecht zu bekommen wäre, würde ich ja einfach noch eine zupachten. eigentlich wären ja einige frei, aber regel - pro 2 pferde nur eine koppel.

ich brauch noch einen koppelpartner für`s pferd  :P. doppelte fläche und nur 50% mehrbestand ... das müsste dann mal bissl realistischer sein.

alex

Offline Ladylike

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Re: weide vermoost
« Antwort #27 am: 09.03.09, 13:41 »
Hallo!

Ich kram die Box aus gegebenem Anlass mal wieder aus der Versenkung. Man möge mir verzeihen.. :)

Zuerst würde mich interessieren, wie sich eure bisherigen Maßnahmen bewährt haben?

Ich selber habe ein paar Hektar Pachtweiden wovon zwei Teile mit größeren Moosflächen bedeckt sind. Ich hab die Weiden in einem sehr ungepflegten Zustand übernommen. Mehr als Kalkstickstoff und Mähen haben wir bisher nicht gemacht. Ich finde die Weiden sehen schon besser aus als zu Anfang aber ich hab trotzdem noch einige größere Moosflächen. (der größte Teil auf einem schattigen Weidestück)

Nun hab ich gerade wieder etwas Kalk verteilt, möchte es aber insgesamt effektiver angehen. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das Lüften des Bodens unvermeidbar? Und anschließend nachsähen oder erst nochmal düngen?

Welche Düng-Mittel kann ich verwenden die mit dem Status Bio vereinbar sind? (mein Verpächter ist Bio-Landwirt aber nicht sonderlich interessiert an den Flächen weswegen ich gerne selber etwas unternehmen möchte ohne ihm zu schaden)

Und welche Gräsersorten empfehlen sich für Teil a) schattigen, satten Boden und Teil b) sandigen, trockenem und sehr besonnten Boden?


LG
Lady
..ich hab keine Zeit mich zu beeilen..

Offline terra

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Re: weide vermoost
« Antwort #28 am: 10.03.09, 16:45 »
Ladylike, mit Bio wirds schwierig ::) - gehört dein Verpächter irgendeinem Verband an? Dann müsstest du in den entsprechenden Richtlinien nachschauen, ob ausser Urgesteinsmehl o.ä. überhaupt etwas erlaubt ist

Bei uns hat sich der Kalkstickstoff gut bewährt, das Moos ist auch ohne weitere Bodenbearbeitung deutlich zurückgegangen.
Grassamen hatte ich vor Jahren mal bei einer regionalen Saatzuchtanstalt direkt bestellt - die Beratung war gut und die Qualität dem recht hohen Preis entsprechend :-* Da müsstest Du dann wohl auch zu Bio greifen???

Mit Unkräutern haben wir wenig Probleme - minimal Ampfer und schöne Disteln. Die lasse ich für die Schmetterlinge stehen :D - ausserdem frisst die Bestie die Blüten auch gerne :D. Nur auf dem vollkommen sich selbst überlassenen "Matsch" etwas Hahnenfuss, dafür echte Kamille. Kein JKK . Auf dem Matsch ist zwar der Ampfer allgegenwärtig, kümmert aber vor sich hin...offenbar ist die Nutzung intensiv genug ;) (oder die Sommer zu verregnet ::))