Hallo,
wollte mich auch mal wieder melden, obwohl ich zur Zeit weder richtig zum Üben noch zum Mitlesen komme. Habe aber gerade wieder aufgeholt
Wir haben nach einer Woche Abstinenz gestern zum ersten Mal wieder das K. geübt (nicht mit dem "Sauren", sondern mit dem anderen). Ohne Beinlonge, weil ich ihn gesattelt und keinen Strick zur Hand hatte. Er versucht runterzukommen, sobald ich sein Röhrbein nur aus der Entfernung schief anschaue, von 10 Minuten Üben arbeiten wir sicher 6 Minuten an der Komplimentverhinderung
Dieses Pferd ist so übereifrig, ich glaube, dem könnte ich das Kompliment auch als Hausaufgabe aufgeben, und eine Woche später würde er es mir stolz vorführen
Er gehört allerdings auch zur verfressenen Sorte, und das Kompliment ist derzeit das Einzige, wofür er von mir Leckerlis kriegt. Clickern tun wir nicht, ich hab mich damit noch nicht richtig beschäftigt, obwohl mir das Prinzip schon einleuchtet. Clickert Ihr bei den ZL alle?
Gestern hat er es mehrmals geschafft, nur mit leicht untergelegtem Fuß (meinem unter seinem) ins Kompliment zu gehen. Ganz ohne Hilfe schafft er es bisher nur aus Zufall; das war z.B. gestern beim allerersten Versuch, als ich gerade noch dabei war, ihn davon abzubringen, weil ich noch gar kein Kommando gegeben hatte und es furchtbar finde, wenn Pferde derart zu antizipieren anfangen. Dumm gelaufen
Rückwärts zu laufen versucht er fast gar nicht mehr, dafür versucht er jetzt hin und wieder, ins Kompliment zu gehen, wenn ich das Rückwätsgehen abfordere. Dazu muss ich sagen, dass ich das Rückwärtsgehen derzeit bewusst aus diversen (eigentlich gut unterscheidbaren) Positionen übe. So ganz kann er das alles wohl noch nicht auseinanderhalten, und dabei ist ihm das Kompliment von allen Möglichkeiten derzeit die liebste
Naja, ich denke, das gibt sich bald.
Sie hat uns einen Griff gezeigt (...) bei dem man mit zwei Händen das Stützbein umfasst und sofort wieder runterzieht und auch untenhalten kann (...) Mirko (...) verlässt sich allerdings momentan wieder auf den Griff, so daß ich wieder ein anderes Signal als Vorherrschend erarbeiten muss.
Auf meinem Schauberger-Video sieht man, wie er den Griff vorne am Unterschenkel durch ein Gertenzeichen ersetzt, indem er einfach die Gerte dagegenlegt. Dabei kann man auch stehen bleiben. Vielleicht wäre das der nächste Schritt für Euch.
Eure Fotos sind toll! Nehmt Ihr wirklich Europaletten als Podestersatz, wie auf dem Foto zu sehen? Sind die nicht zu instabil dazu? Wir suchen nämlich schon länger nach einer Möglichkeit, irgendetwas zu einem günstigen Podest umzunutzen.
Und sehe ich das richtig, dass Ihr den Spanischen Schritt doch eher von vorne statt von der Seite übt?
Zum Aussschachten, ich könnte mir vorstellen, dass das ein Zeichen von innerer Erregung ist. Freudige Erregung natürlich, wie beim Spielen. Der, der bei uns die größeren Schwierigkeiten mit dem K. hat, setzt auch immer ein ganz deutliches Spielgesicht auf, wenn wir bestimmte Bodenübungen machen - mit angelegten Ohren, vorgestreckter Nase und allem. Oder noch besser eine Art "Treibgesicht". Weiß nicht, wie ich das beschreiben soll. Er wird dabei niemals aufdringlich, aber er guckt ganz genau so wie wenn er mit einem Kumpel auf der Weide Hengstspielchen spielt und einer den anderen über die Koppel jagt.
Übrigens habe ich erstaunt gelesen, dass sich auch andere Pferde ungefragt über ein ausgestrecktes Vorderbein hinlegen
Also ist unser Problem wohl doch nicht so einzigartig und es besteht noch Hoffnung