Manfred, ich würde "Anfängerunterricht" für Kinder doch als Dressur bezeichnen. Zumindest dann, wenn wir den absoluten Anfängerstatus, in dem das Gleichgewicht noch komplett fehlt, mal außen vor lassen. Als was würdest du das denn bezeichnen?
Kinder sind in der beneidenswerten Lage, dass es für sie unheimlich leicht ist, einen wunderschönen, ausbalancierten Dressursitz im natürlichen Gleichgewicht zu erlernen. Und zwar so schön, wie ihn erwachsene Späteinsteiger niemals bekommen werden. Diese Möglichkeit wird durch die dauerhafte Benutzung einer Sturzweste zumindest erschwert. Ich beobachte, dass Kinder, die über die ersten JAHRE des Reitens immer eine Weste tragen, allesamt zu einer festen Mittelpositur neigen.
Ich will definitiv niemandem abraten, seine Kinder ausschließlich mit Sturzweste reiten zu lassen, ich gebe nur zu bedenken, dass die Weste nicht nur Vorteile hat.
@Terrier: Meine Weste stößt im Dressursitz auch hinten an und ich habe keine Sitzprothese, sondern einen ganz flachen, alten Dressursattel. Kann Sasthi bezeugen, sie hat vorgestern drin gesessen.
Restrisiko: Klar, wir werden jede Menge haarsträubender Beispiele finden, was alles schief gehen kann. Aber Beispiele von haarsträubenden Unfällen im Haushalt findest du noch viel mehr.