petig, ohne biegung geht´s nicht, das ist das geschmeidig machen und in-balance-bringen in der längsachse, das du schon allein dafür benötigst, um beide galopps ordentlich reiten zu können. biegung ermöglicht dir, die hh "einzuspuren", so dass die auch trägt, und das gleichmässig. biegung ist die grundvoraussetzung für geraderichtung, und damit eine gleichmässige belastung beider seiten des pferde, gleichmässige dehnung und gleichmässigen muskelaufbau.
biegung ist aber nicht kringel reiten am platz, sondern: gebogene linien reiten, volten, touren/zirkel, schlangenlinien, seitengänge, und das korrekt am bein und äusseren zügel. WO du das machst ist egal, kann genauso auf einem breiten feldweg, einer wiese, um bäume oder rund um ein feld stattfinden wie auf einem reitplatz oder in einer halle. nur ganz ohne bist du am ziel des ausreichend gymnastizierten pferdes vorbei geschrammt.
klettern bringt zwar auch was, aber das müsste dann schon sehr extensiv und täglich stattfinden, um wirklich die auswirkung zu haben, die du möchtest. und wenn du pech hast, klettert das pferd "falsch", also zieht sich über die vh hoch, anstatt hinten nachzuschieben, das tun nämlich 95% aller pferd von natur aus nicht. weil vorne hochziehen ist weniger anstrengend- die müssen dann erst lernen, die hh zu benutzen- zum beispiel durch biege-übungen
wobei es durchaus pferde gibt, die das alles nicht brauchen, und fröhlich und gesund ganz ohne dressur und gymnastik alt werden, wenn man die nutzung einfach überlegt anpasst (tempo, intensität etc.).
platz-arbeit dagegen muss auch nicht immer langweilig sein, und die pferde nerven, meins zb. arbeitet gerne am platz, geht auch nur 1x die woche dort, und macht den rest der gymnastik im gelände. gymnastik kann auch longieren, handarbeit oder ähnliches sein... nur ganz ohne bekommt man nicht wirklich ein rittiges, durchlässiges reitpferd....