Thema: Umzug

[Camara]

Hallo, ich weiß nicht, wo ich mit diesem Thema hinsoll, also hoffe ich, dass es genug Leute hier lesen.

Ich ziehe demnächst von Nähe Köln nach Fulda und Pony muss natürlich mit. (Sehr beunruhigend die Fälle von infektiöser Anämie...)
Das sind ca. 300 Km, mein Pony kennt nur kurze Strecken. Wieviel einpacken haltet ihr für sinnvoll? Transpportgamaschen kriegt er. Decke?Trennwand rein oder raus?
Mir fallen in de nächsten Tagen bestimmt noch mehr fragen ein.
Bis dahin schönen abend,Laura

[Terrier]

Camara - Verlade genauso wie sonst auch. ABer Transportgamaschen mach auf jedenfall drauf.
Die würde ich auch immer drauf machen, ob Kurz oder Langstrecke.
Heunetz reicht vollkommen aus.

[Camara]

Danke für die flotte Antwort.
Was sollte man noch im Voraus tun?
Werde nen Ta-Check machen lassen für den neuen stall. Alles Sachen desinfizieren.
Reiterplacketen ändern.
Da ich nur ca. 3 jahre dort leben werde, sollte ich auch die Equidenpass ändern lassen?
Versicherung muss ja auch bescheid wissen.
So langsam wirds echt viel.

[Terrier]

Equidenpass würde ich nicht ändern lassen.
Versicherung braucht ja nur deine neue Adresse.

Sonst brauch man nichts im Vorraus machen.

[Camara]

Gibts eine seite,auf der man Ställe findet? Stelle mich etwas blöd an...
Was ist, wenn ich in einen stau gerate? Sollte ich dann von der Autobahn runter und landstraße fahren? Er ist eig, ruhig, aber die ganzen abgase tun bestimmt nicht so gut.
Man, meine gedanken drehen sich nur noch um seinen Umzug, meiner ist noch gar nicht geplant...

[Terrier]

Hast Du noch keinen Stall gefunden??

Soviel Abgase sind es ja auch nicht.

[Camara]

ich habe erst vor einer woche die zulassung fürs studium bekommen. Und oktober fange ICH da an. Er könnte noch imalten Stall bleiben, aber eig. will ich ihn direkt bei mir haben.

[Terrier]

Gehe doch mal in die Fulda-Box und Frage da nach einem STall.

[sasthi]

oder www.stall-frei.de
ist eigentlich auch recht gut

[Muriel]

mach Dich nicht feddisch 

ich würde ihn erst noch im alten stall lassen, wenn er da gut versorgt ist.
dann fängst Du locker an, bekommst alles rund um das Studium in den Griff und guckst dann (weil da hast DU ja schon eine Wohnung) wo es passende Ställe gibt.

oder Du guckst jetzt nach passenden ställen und wählst dann die Wohnung (vermutlich der einfachere Weg )

hast Du denn da ein Auto zu verfügung?

ich würde mir wegen der Länge der STrecke nicht so grosse Gedanken machen.
ein Heunetz rein (am besten eins, wo ein ganzer Ballen reingeht) und beim Fahren die vorderen Fenster zu lassen, sonst ziehts zu sehr.
über so eine lange Fahrt im Oktober oder später würde ich auf jeden Fall eindecken, und Wasser von Daheim in Futtereimern mit Deckel (sehr gut sind diese grossen Zusatzfuttermitteleimer) mitnehmen, da kann er gleich draus trinken in Pausen ohne das man mit Kanistern hantieren muss. Wunder Dich nicht wenn das Pferd nicht trinkt, das ist normal und bringt auch keinen um.

 je nachdem wie der Boden ist mit Spänen einstreuen wegen pinkeln, aber nicht zu viel, sonst wird es evtl rutschig. Auf gar keinen Fall würde ich einen harten gummiboden einstreuen, der wird sehr rutschig.

300 km, dh. du bist ca fünf Stunden unterwegs. dann machst Du etwa alle 1,5 Stunden eine halbe Stunde Pause (gut für die Nerven  ) und könntest in der Pausenzeit Möhren füttern.

Nicht ausladen unterwegs!!!!

Transportgamaschen, wenn er sie gewöhnt ist und das Pferd beschlagen ist. sonst reichen auch Bandagen (ich nehm auch gerne die Westernboots die über den Fesselkopf gehen, so vorhanden).

nach der Ankunft nicht direkt in Box, falls Pferd in Box wohnt, sondern so 10 - 20 Minuten mit Pferd laufen. So können sich die muskeln ein bisschen entspannen. Dann am besten auf Paddock und in ruhe lassen, wälzen lassen, gucken lassen usw.

So, wenn mir sonst noch was einfällt...

achja. bei Stau auf der Autobahn bleiben. es ist viel anstrengender, auf der Landstrasse ewig rumzugurken und dauert auch viiiile länger als wenn Du durch den Stau durchstaust und dann weiterfährst.
musst halt versuchen vor Dir immer viel Platz zu lassen, meistens fahren dann andere nichtdenkende Verkehrsteilnehmer in die Lücke 
am besten hinter einen LKW, da geht keiner freiwillig hinter und Du kannst Abstand halten soviel Du willst und langsam durchrollen, statt stop and go zu fahren.

alles Gute!

[Terrier]

Nach meiner Meinung brauchst du aber nicht so oft Pause machen. Wenn man halbwegs gut auf der Autobahn durchkommst, ist es für dein Piny weniger nervig gefahren zu werden, als immer wieder zu halrten. Denn dann denkt er ja jedesmal, dass es nun raus geht,.
Ich habe nun ja wirklich Erfahrung mit verschiedenen Pferden und STrecken.

[Muriel]

Ich würde es einfach von der eigenen Müdigkeit abhängig machen.
wenn man sonst nicht soo viel Hänger fährt ist das schon anstrengend, und da sollte man wirklich Pausen einlegen.

Sicher, wir sind auch schon sehr lange Strecken gefahren und haben da weniger Pausen gemacht, aber ich bin auch inzwischen ein ziemlich routinierter Hängerfahrer. Das Maximum waren 13 Stunden von Kärnten nach Hause mit Pferden.

[terra]

Camara, mach Dir einfach keinen Kopf

such dir in Ruhe einen Stall und eine Wohnung -beides möglichst gut, aber immer im Hinterkopf behalten, dass Du ganz schnell umziehen kannst, wenns Dir nicht gefällt- melde Deine Versicherung(en) um.

Hänger mit dickem Heunetz und etwas Einstreu im Pieselbereich versehen, ob mit oder ohne Trennwand ist egal -einfach so wie immer- , Pferd mit Transportgamaschen und leichtester Decke verladen und losfahren. 300 km würde ich persönlich in einem Rutsch zügig durchfahren, nur ev. Minipause für meinen WC-Gang einlegen. Dann aber schon auch nach dem Passagier sehen und irgendeinen absoluten Leckerbissen anbieten. Wasser nehme ich zwischenzeitlich keins mehr mit, mein Pferd säuft eh unterwegs nicht. Ein Eimer ist aber immer dabei (Wasser gibts an jeder Tankstelle, jedem Autohof...)
Radio mit Verkehrssender an - bei längeren Staus abfahren, bei kürzeren bleib ich normalerweise auf der AB drauf. wenn gerade eine Raststelle kommt, mach ich dann dort auch mal länger Pause. Das ist alles irgendwie situationsabhängig. Wenn dein Pferd allerdings im Stehen scharrt oder stampft, würde ich eher abfahren.

Am Ankunftsort, Pferd erst mal kurz in die Box und dann noch etwas bewegen z.B Koppel, Longe....

lg
ed

[Nattrun]

Aber 300 km ist doch nicht wirklich viel.
Am besten Sonntags fahren wenn es sich machen lässt - wenig Staus und außerdem dröhnen die LKWs nicht an einem vorbei und hupen womöglich noch dumm rum 
Zu Heu im Hänger oder nicht gibt es zwei Lager - das eine Lager ist vehement dagegen, weil ihre Pferde schon mit den Hufen im Netz gehangen haben (wie auch immer), die andere hat immer Futter im Hänger.
Ich würde Heu hineinhängen, darf aber nicht weil meine Schwester (=Kumpelbesitzerin) Angst hat - also kein Heu.
Vom Fahrgefühl her kann ich sagen, daß man auf der Autobahn eh von den Jungs nichts mehr hört weil sie in eine Art Autobahnkoma fallen*g* aus dem sie erst wieder erwachen, wenn es um eien Kurve geht.

Ich würde daher die 300 km gnadenlos durchfahren, allenfalls Pinkelpause machen. So schlimm sind 300 km nicht, wirklich nicht.
Wenn man einmal fährt, fährt man eben - bis man angekommen ist.
Du solltest halt nen Mitfahrer bei dir haben - alleine mit Hänger fahren mache ich grundsätzlich nicht.

Gute Reise! 

[Terrier]

Dafür bin ich ja auch, dass man durchfährt.