Rund ums Reiten > andere Reitweisen ...
Ina Cygon
Medanos:
Fragen über Fragen...
Ina Cygon
Wer reitet von euch danach?
Wenn ja - wie haben sich eure Pferde verändert?
Was haltet ihr überhaupt davon? Bis auf den etwas gewöhnungsbedürftigen Anblick ::)
Konntet ihr es nur anhand des Buches "nachreiten"
Hat schon jemand einen Kurs besucht?
McFlower:
Was es nicht alles gibt auf der Welt...
Ich muss zugeben: Ich lese viel, ich surfe viel, aber dieser Namen war mir noch nie untergekommen.
Allerdings bin ich mittlerweile soweit, dass mir der Begriff "reiten nach <beliebiger Name>" die Zehennägel zum aufrollen bringt. Genauso wie
- Bodenarbeit nach täterätätä
und
- Hufbearbeitung nach biterätätä
Sicherlich gab es in der Geschichte der Reiterei einige wenige herausragende Persönlichkeiten, die wirklich neue Erkenntnisse und Methoden in die Reiterei gebracht haben (z.B. Caprilli). Schätzungsweise hat es alle 100 Jahre eine solche Person gegeben. Okay, jetzt muss man natürlich zugeben, dass die Forschung immer schneller immer mehr Wissen produziert.
Aber das alles ist keine Begründung dafür, dass gegenwärtig etwa 50 Personen gleichzeitig rumlaufen und eine neue, andere, bessere Reitweise entwickelt haben. Diese Leute lassen sich für mich in zwei Schubladen stecken:
(1) Alter Wein in neuen Schläuchen (z.B. Roberts)
(2) Gequirlter Bockmist (z.B. Rai)
Andere Schubladen konnte ich bisher noch nicht entdecken. Das, was ich bei Fr. Cygon auf der Homepage sehe, sieht auf den ersten Blick nach einem auf die Spitze getriebenen Remonte-Sitz aus. Einen Vorteil gegenüber dem "normalen FN Remonte Sitz" kann ich nicht erkennen. Als nachteilhaft erscheint mir, dass der Sitz recht instabil aussieht. Bei braven Pferden mag das gehen, aber sobald der Youngster den Popo lüftet, sitzt man in Abschussrampen-Position.
Medanos:
Naja sie schreibt ja das das nix neues ist bzw eher vergessen wurde... http://www.ina-cygon.de/allsites/inahaupt.html
Hab selbst ein gelegentlich übersensibles Pferd ::) das mal einen Satz macht. Komischer Weise hatte ich trotz des Sitzes einen guten Halt.
Mein Pferd geht jedenfalls deutlich lockerer und schöner als im normalen Sitz.
McFlower:
Hmm, ich habe nochmal genauer gelesen und unter Philosophie diese Bildunterschrift gefunden.
Zitat:Korrektes Schulterherein mit 4 Hufspuren - nicht nur ein Schultervor, wie es leider meistens geritten wird. Der Reiter sitzt mit dem Gewicht außen, wie es alleine richtig ist.
Dabei kommt mir schon die Galle hoch.
Es kommt nur auf die Definition der Begrifflichkeiten an:
(a) inneres Vorderbein und inneres Hinterbein spuren in einer Linie, also Schulter von der Bande lösen = FN-artiges Schultervor
(b) Schulterherein auf 3 Hufschlägen = FN-artiges Schulterherein und klassisches Schultervor
(c) Schulterherein auf 4 Hufschlägen = klassisches Schulterherein, bei der FN nicht vorgesehen
Jede Variante davon hat ihren Sinn, ihren Zweck und ihre Berechtigung.
Die Frage, wohin beim SH das Gewicht gehört (innen, außen, mittig) gibt es schon so lange wie das SH und jede Ansicht hat ihre nachvollziehbaren Begründungen. Deshalb halte ich die Aussage "wie es alleine richtig ist" für vermessen.
Aber wie gesagt, ich bin nicht neutral und deshalb auch nicht für eine fundierte Einschätzung geeignet. Ist nur meine persönliche Meinung. Mir gefällt´s nicht.
Lacona:
Ich habe Ina Cygon als starke Persönlichkeit kennengelernt. Mit rauher Schale und weichem Kern.
Sie lebt und lehrt pro-Pferd. An Problemen hat der Reiter/Besitzer schuld und der bekommt direkt gesagt, woran es hakt.
Meine RB hat mit meinem Pony an einem Kurs teilgenommen (vorher hat sie Schulpferde auf den Kursen geritten), dem Unterricht habe ich leider nicht zusehen können.
Fr. Cygon hat, als ich die beiden abholte, ein langes Gespräch mit mir geführt und mir dringend ans Herz gelegt, das Pony wegen seiner Klemmerei behandeln zu lassen.
Alles in allem:
Wenn man etwas lernen will und mit direkter, unbequemer Kritik umgehen kann und möchte, daß dem Pferd ganz sicher kein Unrecht geschieht, dann kann man gut zu ihr gehen.
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