ich bin zwar wissenschaftlich nicht so gebildet
, allerdings hab ich aus praxiserfahrungen vorallem mit dem zirkuszeugs schon festgestellt, dass es für die pferde wesentlich besser ist, einmal intensiv zu lernen, bis man das gefühl hat, der knopf in die richtige richtung ist auf, und dann einfach pause machen, 2 wochen bis mehrere monate, und man kann gleich da weiter machen, wo man aufgehört hat.
der click im kopf dauert aber je nach intelligenz des pferdes zwischen einmal eine idee andeuten und 3x richtig machen (weil die erst beim dritten mal mit "hirn" dabei sind). clickerpferde sind das hirn einschalten und gleich mitdenken aber gewöhnt und gehören zu denen die zwischen 1x zeigen und 1x machen schwanken, und sehr viel kreativer sind, als jene, die nicht dazu geformt wurden.
gleichzeitig ist mir auch aufgefallen, welchen unterschied es macht, ein rohes, völlig ungeformtes pferd clickermässig zu erziehen, oder eine älteren pferd das clickern und die einstellung dahinter zu zeigen. irgendwie bleibt bei einem jungen pferd dann das urvertrauen da, dass es keine bösen fehler gibt, sondern nur umwege zur lösung. zumindest hab ich das beim donautier so festgestellt, die blödsinn ja immer irgendwann gelernt hat, und dann nach monaten wieder vorgekramt, und ab da dann fest installiert und abrufbar. kannte ich so bisher nicht.
darüber hinaus fällt mir auch beim reiten auf, dass wir ein thema immer nur 1x durchnehmen, danach ist das gegessen, wird vielleicht nicht immer korrekt ausgeführt, aber das "SO gehört das" ist implementiert, egal ob vorwärts, in sich gerade oder eine lektion. mit einer einschränkung: pro einheit geht auch nur eine sache, dh. die installation eines knopfes (der auch heissen kann, wir gehen vorwärts UND gerade, also einfach mehreres verknüpfen). irgendwann lässt sich das dann aber zusammen setzen, und man ist quasi über nacht eine ganze klasse weiter. rl ist immer erstaunt, welche fortschritte pferd macht, obwohl sie nur 1x die woche dressurarbeitet
vielleicht sollt ich denen mal das prinzip mit der wanderung erklären