Autor Thema: Geländesicher, was versteht man darunter?  (Gelesen 18421 mal)

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Offline Olli

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Re: Geländesicher, was versteht man darunter?
« Antwort #30 am: 19.07.07, 08:32 »
Was um alles in der Welt ist denn an einem rittigen, verlässlichen Pferd langweilig???
Verlässlich heißt ja nicht, dass es sich nicht freiwillig vom Fleck bewegt.

Da hat man doch ganz andere Möglichkeiten als mit einem hysterischen Hampel: Ausgedehnte Alleinritte, mutiges Vortasten in schwierige Bodenverhältnisse, Ralleys, Wanderritte, Jagden u.s.w. u.s.w., je nach Geschack.
jeeeepppaa
meine meinung!!!
Wir dürfen das Pferd nicht vermenschlichen,
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Offline Sabino

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Re: Geländesicher, was versteht man darunter?
« Antwort #31 am: 19.07.07, 08:35 »
Naja, es ist Sashtiis Entscheidung. Man muß das so sehen. Und das mit dem langweilig... also das kommt in meinen Augen darauf an, was man darunter halt versteht.

Ich finde es auch keineswegs langweilig, schöne und vor allem sichere Ausritte in freier Natur zu erleben. Ich habe nach meinem schweren Unfall absolut keine Lust mehr drauf, auszuprobieren, wann die Bombe unter mir vielleicht platzt (und ich dann evtl. für immer im Rollstuhl oder ganz tot bin).

Für mich ist Rittigkeit, gehorsam und Zuverlässigkeit absolut was zählt. Der Grundcharakter sollte stimmen. Man kann (muß sogar) sich bis zu einem gewissen Grad die Pferde selbst "sicher" machen und ein gewisses Restrisiko hat man wohl mit jedem Pferd, aber die Basis, die das Pferd mitbringt, sollte tendenziell eher sicher sein. Von daher relativiert sich das jetzt für mich.

Aber wenn ich suchen würde, dann schon etwas, was nicht hysterisch kurz vor Explodier ist sondern vielleicht etwas was aufgrund seiner Jugend und mangelnden Erfahrung noch ein wenig Huch und Hach sagt aber im Großen und Ganzen bei mir bleibt... Potential zum sicheren Pferd halt
« Letzte Änderung: 19.07.07, 08:39 von Sabino »
Ich glaube an das Pferd! Das Automobil ist bloß eine vorübergehende Erscheinung!

(irgendson Kaiser...)

Offline Mim

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Re: Geländesicher, was versteht man darunter?
« Antwort #32 am: 19.07.07, 08:37 »
Hallo,

ich weiß schon was Sasthii meint - ich hab sie ja schon auf "bomben-geländesicheren-Isi" erlebt, dafür war sie wohl zwischendurch zu lange auf Traki-Hasen unterwegs  ;), als das sie das reizen würde?

Mir gehts da genau so  - lieber mal ein Hupfer oder eine Zeit wo man dem Pferd durch-an-Zügel-stellen klar machen muss: Jetzt nicht!
Die meisten Leute die ich kennengelernt habe beim Pferdeverkauf - verstanden unter "geländesicher" = brav = unanspruchsvolles Pferd oder halbtot-dumm, faul - egal wer oben sitzt oder egal was er kann.

Also ein Pferd das IMMER am durchhängenden Zügel ....? Ich könnt mir für mich kein Pferd vorstellen, dass bei einer Wiesenstrecke und Gegenwind NICHT mal tief durchatmet und nachfragt...

Für mich wär die absolute Bedingungen: Freundlichkeit gegenüber Menschen & Tieren und Durchlässigkeit, d.h. auch in (immer wieder kommenden) ungewohnten Situationen den Schenkel achten, sich nicht aufs Maul legen, keine Panikreaktion die tiefverwurzelt ist..

Ein "sicheres Sportpferd" mit Geländeprüfung bis xy oder stern - heißt noch lange nicht, dass es sich "sicher" von jedem der da kommt im Gelände reiten läßt, oder?

Aber auf jeden Fall "wach" zu sein, ziemlich prompt zu reagieren und dem Reiter soweit zu vertrauen, sich auch immer wieder in neue, andere Situationen zu begeben und manchmal auch ziemlich schnell, prompt und wendig zu reagieren, sich schnell umstellen zu können.

Und auf jeden Fall: Gräben / anderer Untergrund. Ich kriegte immer einen Affen, wenn ich mit anderen Reitern unterwegs war, die dann sagten, sie müßten nun aber einen Umweg reiten, weil da so ein mini-Gräbelein (oder gar mit Wasser drin) das man aus dem Stand oder gar trocken zum Durchlaufen oder ein Ästchen auf dem Weg oder eine Brücke aus Holz - die das Pferd nicht kennt und natürlich nie nicht zumutbar ist im Gelände zu lernen...

Ja auch Absteigen würde ich tolerieren, wenn das Pferd noch nie durch eine Unterführung durch ist oder über eine Holzbrücke oder zwischen zwei gewickelten Siloballen die den Weg zugestellt haben: Aber dann muss es ohne großes Zögern (wenn es den Reiter kennt) mitkommen.

Gruß Mim

Die-mit-dem-äusseren-Zügel-kämpft

Offline McFlower

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Re: Geländesicher, was versteht man darunter?
« Antwort #33 am: 19.07.07, 09:22 »
[...] auch wenn mir bewusst ist, dass mich BEIDE Pferde in ihrem Charakter durchaus Nerven kosten werden. Aber ich will ja nix langweiliges ;)

Bist du dir sicher?

Ich würde ein Pferd wollen, das möglichst SICHER und BRAV ist. Grottenfaul wäre auch nicht mein Ding, aber brav, unerschrocken und mit freundlichem + gradlinigem Charakter. Ein Pferd, dessen Charakter mir schon beim Probereiten als Herausforderung erscheint, würde ich nicht kaufen. Langweilige Pferde gibt´s nicht. Bedingt durch den Stallwechsel und die Tatsache, dass du dein "Erstpferd" suchst (RB ist was anderes), werden sicherlich in der Anfangszeit mehr Probleme auftauchen, als du es dir in deinen kühnsten Träumen ausmalen kannst.

Ich habe noch NIE gehört, dass jemand sein Pferd langweilig gefunden hätte. Die Mär von der Langeweile erzählen eigentlich immer nur die, die tagtäglich mit durchgeknallten und hysterischen Pferden zu kämpfen haben über diejenigen, die sich entspannt auf ein nettes, braves, gut gerittenes Pferd schwingen können ohne größere Sorge, dass sie sich an der nächsten Ecke den Hals brechen könnten.
Treulos ist, wer Lebewohl sagt, wenn die Straße dunkel wird. (Gimli - Die Gefährten)

Offline sasthiTopic starter

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Re: Geländesicher, was versteht man darunter?
« Antwort #34 am: 19.07.07, 10:16 »
McFlower *g* offener, geradliniger Charakter - das ist ebenso ein weites Feld wie "geländesicher".
Das, was ich die letzten Wochen unter "brav" kennengelernt habe... weiß nicht, das ist nicht das, was ich unter "Brav" verstehe.

Und zeig mir den Pferdebesitzer, der nicht an manchen Tagen seine Entscheidung bereut hat, sich gefragt hat, ob es wirklich DAS Pferd hätte sein müssen, weil es irgendwie mal grad nicht hinhaut. Das mein ich unter "nerven kosten".

Ich hab mich mit Hase 2 Jahre lang zusammengerauft, bis ich jetzt soweit bin und sagen kann, ok, ich vertraue ihm und er vertraut mir und folgt mir auch überall hin. Es gab Höhen und es gab Tiefen, viele Fehler gehen auf mein Konto, jetzt habe ich keine Bedenken, mit ihm alleine irgendwo hin zu reiten und auch unbekanntes Terrain zu erkunden. Da spielte sicher auch die von Olli angespielte "Angst" mit rein. Doch diese Phase ist so gut wie vorbei, dank "bomben-geländesicheren-Isi" und "spinnerten Trakehner"

Mim und namenlose haben mich reiten sehen, wissen wie ich auf einem Pferd reiten kann (jetzt mal abgesehen vom Kamikazesitz), wie es aussieht, wenn ich Freude dran hab.
Dieses Gefühl habe ich dank "bomben-geländesicheren-Isi" wieder erfahren und auch wieder ausbauen können, wenn ich DAS auf einem anderen Pferd auch habe - DANN passts.
Wenn zwei das Gleiche tun ist das noch lange nicht das Selbe.

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Offline Sugar-for-Rick

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Re: Geländesicher, was versteht man darunter?
« Antwort #35 am: 19.07.07, 12:33 »
Für mich gibt es auch keine langweiligen Pferde, nur besonders zuverlässige.  ;)

Wegen der Probezeit verstehe ich natürlich Eure Vorbehalte aus Verkäufersicht.
Bis jetzt haben wir es mit Verkäufern so abgemacht, dass wir eine Anzahlung geleistet haben (je nach Verkaufspreis umgerechnet mindestens ca. 1500 Euro) und uns vertraglich verpflichtet haben, das Pferd nach Ablauf der Probezeit unversehrt zurückzubringen.
Wir behalten nun zum 1. Mal ein Pferd nicht, das wir auf Probe haben. Wir pflegen und reiten es trotzdem täglich, wie wenn es uns gehören würde und geben besonders gut Acht, dass ihm bis zur Rückgabe nichts passiert.
Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag.
(Charlie Chaplin)

Liebe Grüsse von Simone

Offline Mim

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Re: Geländesicher, was versteht man darunter?
« Antwort #36 am: 19.07.07, 12:33 »
Erläuterung für alle anderen was unter "bomben-sicheren-Gelände-Isi" zu verstehen ist:

nicht nur mit durchhängendem Zügel - nein ohne Sattel mit Stallhalfter und Seilen möglich: Im Galopp die Zügel loszulassen und die Arme in den Wind strecken (und immer schön treiben, net das er stehenbleibt und das Grasen anfängt.. *fg*).

Wink Sasthii - schreib dir eine Bestellung ans Universum damits passt und klappt - aber pass auf! was du dir wünscht  ;):

Man könnte es (oder zuviel davon) bekommen... nicht dass der Gaul dann sooo geländesicher ist, dass er sich das auch ohne dich zutraut...*lach*

Gruß Mim
Die-mit-dem-äusseren-Zügel-kämpft

Offline Olli

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Re: Geländesicher, was versteht man darunter?
« Antwort #37 am: 19.07.07, 13:54 »
Erläuterung für alle anderen was unter "bomben-sicheren-Gelände-Isi" zu verstehen ist:
nicht nur mit durchhängendem Zügel - nein ohne Sattel mit Stallhalfter und Seilen möglich: Im Galopp die Zügel loszulassen und die Arme in den Wind strecken (und immer schön treiben, net das er stehenbleibt und das Grasen anfängt.. *fg*).
hab ich hab ich!!!
nur treiben muß ich nicht!!
das mach aber uahc auf der traberdame!
@mim--du kennst mich ja auch bissl,ich geniese dies reiten tootal,aber was anders könnt ich auch ertragen!
ich mach mir die lotten geländecool   ;D  :D  :o

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Offline AndreaT.

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Re: Geländesicher, was versteht man darunter?
« Antwort #38 am: 19.07.07, 14:30 »
Ja - das ist so eine Sache  8)
Mein Pferd ist mit mir absolut geländesicher. Trotzdem bin ich sicher, dass ich ihn nicht als geländesicheres Pferd verkaufen könnte, er ist extrem auf mich fixiert. Wenn ihn jemand anderes reitet und ich bin auf einem anderen Pferd mit dabei: super. Nett. Artig. Fürchtet sich nicht. Hört aufs Wort. Aber eben nur auf meins.
Wehe ich bin nicht dabei - das hat meine Freundin dann nie wieder versucht............
Er hat sich die Wege und die Gangart selber ausgesucht  ::)

Eine Freundin hat vor 2 Jahren ein Pferd gesucht, sollte hauptsächlich fürs Gelände, Wanderritte etc. sein. Sie hat dann einen hübschen Schecken gesehen, probegeritten und fand ihn ganz toll. Ich hab sie dann noch überreden müssen, wenigsten einmal ins Gelände zu gehen, eh sie ihn kauft. Das hat sie dann auch getan und er war recht artig, obwohl noch sehr jung und unerfahren. Also hat sie ihn gekauft.
Jetzt kann sie ihn zwar die 2 Kilometer bis zum Reitgelände bringen, aber immer noch zu Fuss, von gemütlichen Geländeritten und/oder Wanderritten kann sie im Augenblick immer noch nur träumen.
Sie bleibt dran, sie liebt ihr Pferd, aber geländesicher ist DER noch lange nicht.

Der erste Eindruck beim Probereiten kann ganz schön täuschen und vor allem wenn man bei Händlern schaut, kann man nicht sicher sein ob das Pferd nicht auch ein klitzekleines bisschen Beruhigungsmittel bekommen hat..........
Darfs ein Sprickel mehr sein ?

Offline sasthiTopic starter

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Re: Geländesicher, was versteht man darunter?
« Antwort #39 am: 19.07.07, 16:02 »
Stimmt schon, mit Wasserentzug bekommt man jedes Pferd gefügig.  >:(

Händler möchte ich - solange es geht - außen vor lassen. Hauptsächlich habe ich mich bisher bei Züchtern umgesehen, zwei Privatpferdehalter waren auch schon darunter.
Wenn zwei das Gleiche tun ist das noch lange nicht das Selbe.

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Offline Safira

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Re: Geländesicher, was versteht man darunter?
« Antwort #40 am: 20.07.07, 01:37 »
Für mich bedeutet geländesicher ganz einfach, dass das Pferd mich (und sich) im Gelände nicht in Gefahr bringt.(sei es durch Durchgehen, buckeln, vor ein Auto springen...)
Der Rest ist eher unwichtig
 Gehibbel, guckig sein, usw. ist vollkommen ok, solange ICH die Richtung bestimmen kann. Meine verstorbene RB (Arabermix) war 8-jährig so drauf, dass ich ohne Sattel losreiten konnte, Zügel durchhängen und im Schritt bis zur Hälfte des Stoppelfeldes, dann angaloppieren mit ganz leichter Hilfe und sie blieb im gewünschten Tempo ohne langsamer oder schneller zu werden. Dafür war sie extrem hibbelig (tämzelnd) bei Gefahren, aber immer zu händeln. (das ganze allerdings absolut ohne jegliche Dressurausbildung...
 Ich habe meine Stute (Enkelin vor oben genannter Stute) vor 3 Monaten kurz angeritten. Wir waren im Gelände unterwegs, wo es außer Fahrradfahrer, Spaziergänger und Kutschen keine Gefahren gibt. 2-mal hat sie sich erschrocken und zwei Galoppsprünge nach vorne gemacht (kein durchgehen, sondern einfach nur "erschrecken"). Da sie beim nächsten mal (Fahrrads kam ganz fies leise von hinten) jedoch ruhig war, galt das erschrecken als ebtschuldigt.
Jetzt steht sie woanders und wir müssen über/an mehreren stark befahrenen Straßen vorbei, es gibt kläffende Hunde von hinten und eine Autobahnbrücke. Wenn das alles kein Problem mehr ist, ich also beim Reiten an der Straße entlang keine Angst haben muss, dass sie vor ein Auto springt, dann halte ich sie für geländesicher!

Lieber auf neuen Wegen stolpern,
als in den alten Bahnen auf der Stelle treten.

Offline Aleike

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Re: Geländesicher, was versteht man darunter?
« Antwort #41 am: 20.07.07, 09:18 »
Für mich bedeutet geländesicher ganz einfach, dass das Pferd mich (und sich) im Gelände nicht in Gefahr bringt.
Das ist eine schöne Definition!
Man darf nicht sagen: "Was, du Mistvieh, du willst nicht?" Sondern: "Entschuldige, mein Tier, ich werde schon noch dahinterkommen, wie ich es lerne, dich peu à peu auf den rechten Weg zu führen." (Udo Bürger)

Offline Mim

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Re: Geländesicher, was versteht man darunter?
« Antwort #42 am: 20.07.07, 20:37 »

oder sogar andersherum:

Das das Pferd so gut folgt (nicht überreagiert), dass der Reiter seiner Verantwortung nachkommen kann - sich und das Pferd nicht in Gefahr zu bringen  (ich würd mich dem "Großhirn" eines Pferdes im Gelände nicht anvertrauen... ;))

Weil ich schon der Meinung bin, wie "sicher" ein Geländeritt ist - hängt auch ganz massiv vom Reiter ab, welche Situationen er "provoziert", weil ich kann auch mit einem rel. jungen Pferd "sicher" durchs Gelände kommen - wenn kein Graben, Unterführung, Dorffest mit Blasmusikkapelle, Handpferd etc. ?

Gruß Mim
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Offline Olli

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Re: Geländesicher, was versteht man darunter?
« Antwort #43 am: 21.07.07, 07:48 »
Das das Pferd so gut folgt (nicht überreagiert), dass der Reiter seiner Verantwortung nachkommen kann - sich und das Pferd nicht in Gefahr zu bringen  (ich würd mich dem "Großhirn" eines Pferdes im Gelände nicht anvertrauen... ;))
*rolllaufmboden* dem großhirn!!! ;D  ;D  ;D
ich auch nicht,niemals!
aber mal wieder pferkt gesagt,mim, und das es auf den bediener ankommt

die traberin die ich ritt,war unter mir 5x cooler als unter der besitzerin.

ach ja,wird noch spannend,will ja auch mal wieder was eigenes,und das muß geländefest werden können

mußte neulich schmunzeln,ne frau mit regenschirm am stall vorbei,da rast die frau der verdener ellite auktions Pferdes
los und die frau mit dem schirm zu bitten,den gaaaanz langssaaaam und gaaanz ruhig runter zu nehmen.
ihr pferd ist noch jung)8)  und ,meine güte was für pferde!!
was für besitzer!!
ich gönne jedem pferd seine ängste,werde aber immer dran arbeiten das diese weniger werden.

das wort zum samstag,ich fahr zur auktion UND KAUFE NICHT!!
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Offline Viki

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Re: Geländesicher, was versteht man darunter?
« Antwort #44 am: 21.07.07, 09:04 »
ach ja,wird noch spannend,will ja auch mal wieder was eigenes,und das muß geländefest werden können

Olii, das ist genau der Punkt, zumindest bei einem jüngeren Pferd. Ein junges Pferd mit Pep und allen möglichen anderen Attributen (z.B. Heimatnähe und äußerlich mängelfreien Gebäude inkl. Stockmaßwünschen und Hygienezustand) und dann noch "fertig geländesicher" (inkl. den heute üblichen Landmaschinen, Autobahn, ICE, durchgeknallte Motorräder und heimtückischen Radlern) - das mags geben, wenn man warten kann und evtl. auch etwas mehr Geld ausgibt. Ansonsten wird man sich das gewünschte Maß an Sicherheit selber hinreiten müssen oder gegen Geld hinreiten lassen oder man nimmt ein älteres Pferd. Oder man verzichtet auf ein anderes Attribut im Entscheidungstableau.

ich gönne jedem pferd seine ängste,werde aber immer dran arbeiten das diese weniger werden.

 ;D ja, genau. Statt "jetzt reichts aber!" oder "spinn dich doch aus!" werd ich meinem Süßen in Zukunft mitteilen "Ich gönne dir deine Ängste - möchtest du dich nichtsdestotrotz jetzt bitte zusammennehmen?" - mit entsprechender Psychologenempathie in der Stimme, versteht sich  8)