Könnte es sein, daß ein nicht unerhebliches Problem mal wieder schlicht in der Kommunikation liegt? Und Nichtwissen mit Spekulation bekämpft wird?
Herr Karl ist sich der nicht wenigen Problematiken und Risiken seiner Teacherausbildung mehr als bewußt und überhaupt nicht glücklich darüber. Er zieht es trotzdem durch, weil es ihm ein sehr tiefes inneres Anliegen ist, die Reiterei zum Wohl des Pferdes zu verbessern. Er kämpft einen Kampf für das Pferd in dem Bewustsein, wie schwierig es ist, daß Denken in den Gehirnen der Menschen zu verändern. Aber das Nichtstun könnte er nicht ertragen, denn dafür liebt er die Pferde viel zu sehr.
Könnte es sein, das ein nicht unerheblicher Teil derer, die sich hierzu äußern, nicht verstanden haben, worauf es Herrn Karl ankommt? Seine Ausbildung ist sehr tief von Liebe und Respekt vor dem Pferd und seiner Natur durchdrungen, dieses steht für ihn an erster Stelle. Möglicherweise ist dies nicht auf den ersten Blick erkennbar, denn die sprachliche Kommunikation ist aufgrund ist nicht einfach, durch den Gebrauch einer dritten Sprache werden sehr viele Aspekte auf eine einfachere Ebene heruntergebrochen und vieles erschließt sich erst nach sehr intensiven Studium.
Herr Karl legt keinen Wert darauf, einen weiteren privaten Trainerschein a là xy anzubieten, deshalb legt er die Anforderungen sehr hoch. Wenn jemand in der Prüfung sein Pferd an der Trense longiert oder einem das Pferd durchtickt wegen Streß, dann ist erste nicht nachvollziehbar und das zweite schlicht Pech, es besteht aber die Möglichkeit, diesen Prüfungsteil zu wiederholen. Zu Spekulieren, Herr Karl habe die Meßlatte verschieden hoch angelegt, mal so mal so, verkennt die absolute Ernsthaftigkeit und Integrität dieses Mannes und wird seinem Anliegen nicht gerecht.
Im Übrigen sind ja in Deutschland 12 von 16 oder 18 Schülern durchgekommen, daß ist nun nicht wirklich schlecht.