stimmt, Ocabri, so hab ichs auch gemacht. 6 Jahre in einem Verlag, eigentlich toll - aber immer wieder mal neurotische Kollegin dabei oder bekloppte olle Chefin, Marke "Prinzesschen" (oooh ja, das geht auch mit über 60 noch

). Fortbildungswünsche? Vom Tisch gewischt.
Dann 30 Mann/Frau hoch entlassen weil Verlag verkauft und eine Abteilung überflüssig.
Egal wie lang dabei, wie gut, wie tüchtig... weg damit.
Lange Zeitarbeit gemacht, dies und das erlebt, Kollegen die einen anbrüllen aus heiterem Himmel, und zum Deppen stempeln, oder massiv lügen um einen in die Pfanne zu hauen (die gleichen Figuren, die einem vorher alle ihre Liebschaften brühwarm erzählt hatten

? wie bekloppt ist DAS?)
Mit MItte Vierzig die Faxen dicke gehabt, die Zeitarbeitsfirmen werden ja auch immer übler, seit sie vor Jahren von der Politik Carte Blanche bekommen haben und nichtmal im Krankheitsfall mehr ausnahmslos zahlen müssen.
Also alte Talente ausgekramt, nochmal 'ne Ausbildung gekriegt. Dank einer sehr NETTEN Lady an meinem Arbeitsamt, das muss man auch mal sagen, dass nicht alle dort Pappnasen sind. Sehr viele Mitarbeiter sind bemüht und nett, wenn sie sehen, man setzt sich auch selber ein. Die für mich zuständig war, bekam dann übrigens Krebs, armes Ding. Ich hab ihr dann mein 1er Zeugnis von der Akademie kopiert und geschickt, kann sie zwar nicht von abbeissen, wollt ihr aber damit sagen: schau, du hast geholfen mich auf den richtigen Weg zu bringen.
Während der Ausbildung setzte mir einer den Floh ins Ohr mit der Selbständigkeit. Hat zwar eine Weile geholpert und Geld war/ist knapp, aber es wird und mir gehts gut, trotz manchem Stress, insgesamt gesehen. Gehts aufwärts. Bin froh.
Nachtrag: ich hab noch einen Minijob... gleiches Problem, 1 bösartige Alte, aber nur 10 h/Woche.
