Autor Thema: Was muss man sich bei der Arbeit gefallen lassen?  (Gelesen 23376 mal)

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Offline christi281Topic starter

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Aufgrund jüngster Ereignisse von Forumsmitgliedern stelle ich mir die Frage was man sich bei der Arbeit alles gefallen lassen muss.
Einerseits von Kollegen und zum anderen vom Chef?
Muss man sich alles bieten lassen oder wann ist es sinnvoll dem gegenüber sie Stirn zu bieten.

Da ich jetzt nicht von den anderen reden kann erzähle ich mal von meinem Chef.

Ich arbeite in einem sehr großen Betrieb mit sehr vielen einzelnen Arbeitsstellen.
Mein chef regelt alles selber. Hat zwar für alles seine Angestellten aber muss sich halt um jeden Bereich kümmern.
Das Problem bei ihm ist das er sich um alles kümmern will und dadurch in Stress gerät den er dann an uns ablässt. Er rennt tagelang mit schlechter Laune durch die Gegend und hat an allem was auszusetzen. Besonders an seiner Tochter die im Büro arbeitet. Dann wird im Laden geschrien und wüste Beschimpfungen werden verteilt.
Es nervt mich dann tierisch und ist echt peinlich wenn Kunden im Laden sind.

Wenn ich selber was hab kann es sein das er überhaupt nicht zuhört und hinterher gibt es ein Donnerwetter wenn was schief läuft.
Normal reden kann man mit ihm nur nach Feierabend.
Wenn ich nicht wüsste das er privat anders ist hätte ich wahrscheinlich schon längst gekündigt.

Mich würde jetzt mal interessieren ob es bei euch teilweise auch so ist und wie ihr euch verhaltet.

LG Christi
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Dominachen

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Re: Was muss man sich bei der Arbeit gefallen lassen?
« Antwort #1 am: 12.05.07, 12:46 »
Problem ist heutzutage bekommt man kaum schnell wieder arbeit, deshalb lässt man sich viel gefallen. Ob es Überstunden, wilde Beschimpfungen oder sonstige Sachen sind. Allerdings sollte man sich sicher sein, was man will. Denn wenn du deinem Chef die Wahrheit ins Gesicht sagst, könnte es sein, dass es eine Kündigung gibt.
Auch wenn hier jetzt einige sagen werden, dass kann man sich so einfach. Aber wenn man jemanden loswerden will, findet man einen Weg!  ;D

Meinem Mann hat man letztens gesagt, dass er doch seine Arbeit zu erledigen hätte, bevor er das Haus verlasse. Auf die Frage, ob nun Überstunden angeordnet wären, kam ein "können Sie in ihrer Freizeit machen". Soweit kommt es  noch, wo man ohnehin vergisst, dass er nur eine Teilzeitkraft ist und ihn viel zu viel arbeit aufbürgt. Er hat diese Anordnung schriftlich haben, hat er nicht bekommen, und er ist nach Hause gegangen, als er offiziell Feierabend hatte.

Mir haben sie letztens nachgelegt an der Waffenausbildung teilzunehmen. Meine Antwort darauf war, dass ich wenn ich das gewollt hätte, Soldat geworden wäre und dies nicht tun würde. Darauf kam ein, dann wäre ich eine Fehlbesetzung für diesen Posten. Tja wenn ich ne Fehlbesetzung bin, sollen sie mich doch versetzen.  :o

Offline Wallhalla

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Re: Was muss man sich bei der Arbeit gefallen lassen?
« Antwort #2 am: 12.05.07, 14:55 »
Schöne Box....ich mach seit einem Jahr den Job von 2 Personen....ein Job davon ist, wie alle anderen sagen, ein Job für einen kräftigen starken Mann....seit Anfang dieses Jahres ist es besonders schlimm....ich hab um Unterstützung gebeten, weil ich Angst hatte, es geht was in die Hosen...unterschwellig hab ich dann zu hören bekommen, ich wär nicht belastbar.Es wurde doch tatsächlich eine 400 Euro kraft genehmigt, die nicht Auto fahren will, das ist aber ein starker Bestandteil des Jobs.....Nun gut, gestern bin ich heulend im Büro zusammen geklappt, es geht nicht mehr, ich hab keine Urlaubs-Krankheits-Abwesenheits Vertretung, nehm ich 3 Wochen Urlaub, bleibt alles liegen, das kann ich alles nacharbeiten....Ich war letzte und vorletzte Woche 2 mal in HH, mit dem 7,5 to....ud allen palletten hinten drauf....Das sind Gewichte, die gehen aufs Kreuz....macht ja nix, daß das eh schon kaputt ist und ich einen Leistenbruch habe....

Alles nach dem Motto: wenn die Olle kaputt ist, holen wir jemand von außerhalb, die können wir billiger einstellen....

Zum Glück hats unser Betriebsrat gestern mitgekriegt, mal sehen ob sich was tut, jeder sieht nur die fertige Arbeit, was für eine Plackerei dahinter steht will niemand sehen....

Fakt ist, am Montag geh ich zum Arzt, weil in dem Zustand, in dem ich mich grad befinde, bin ich schon eine Gefahr im Straßenverkehr. Nur ist es mir schon peinlich....diese Schwäche zuzugeben, daß ich nimmer kann, daß es grad einfach so nimmer geht. Aber nur noch heulend und zitternd rumhängen ist auch kein Leben mehr...vor allem leidet auch die Menschheit und meine Tiere darunter....weil ich nur noch gereizt bin....Naja schau mehr mal....
Ich bin wie das Meer. Wenn man sich die Mühe macht und tief eintaucht, findet man einen Schatz.

Offline carola

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Re: Was muss man sich bei der Arbeit gefallen lassen?
« Antwort #3 am: 12.05.07, 15:32 »
Ja, wir sind alle ersetzbar. Das muss man einfach sehen. Wir haben eine cholerische Chefin. Klingt ähnlich wie die von Christi, und wie man es macht, ist verkehrt. Alle leiden drunter, kaum einer kann sich wehren. Man muss lernen, es abprallen zu lassen. Walhalla hat Recht: man muss sich über die Konsequenzen klar sein. Wenn nicht einmal die Tochter sich wehrt... Und vielleicht auch bewusst werden über den eigenen Wert in der firma. Wenn er hoch ist, kann man viel machen, wenn man leicht austauschbar ist in den Augen des Vorgesetzten, sieht es schlecht aus.
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Offline sasthi

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Re: Was muss man sich bei der Arbeit gefallen lassen?
« Antwort #4 am: 12.05.07, 16:22 »
Ich werde gerade in einer Rehabilitationseinrichtung umgeschult.
Kollegen haben also alle ihre persönlichen Handicaps, die einen körperlich, die anderen psychisch.
Mit dabei ein Kollege, welcher wohl unter dem narzistischen Persönlichkeitssyndrom leidet; zumindest wurde ihm das irgendwann mal bescheinigt.

Ich bin in dieser Gruppe seit etwas mehr als einem Jahr. Anfänglich rastete diese Person gegenüber der ganzen Gruppe aus, beschimpfte alle als Schwachmaten, etc. pipapo.
Da ich (in der Zwischenzeit würde ich sagen) leider grundsätzlich erstmal an das Gute im Menschen glaube, habe ich (trotz Warnungen von anderen Kollegen) versucht, mit ihm ein kollegiales Verhältnis aufzubauen, dass zumindest halbwegs bei Projekten eine Zusammenarbeit gewährleistet war.

So ganz wirklich klappte das wohl nie. Geht dieser Person etwas gegen den Strich, oder er hat private persönliche Probleme, rastet er aus, beschimpft wüst... und haut ab.
Nachdem ich gemerkt habe, dass ich mit dem Versuch mehr oder weniger scheiterte, schottete ich mich ihm gegenüber ab und versuchte, so weit wie möglich zwar freundlich zu bleiben, aber auch meine Grenzen zu setzen. Ich merkte, dass diese Person unglaublich viel Energie und Nerven kostet(e). Im Januar eskalierte die Situation das erste mal richtig. Nach einem hitzigen Wortwechsel, weshalb ich nicht mehr so viel mit ihm zusammenarbeiten würde, etc. pipapo, fielen seinerseits die Worte: "Erschieß dich doch gleich, ob jetzt oder in 10 Jahren ist doch schon fast egal! Jetzt müsste ich dich zumindest nicht mehr sehen."
Daraufhin fehlten mir erstmal komplett die Worte.
Ich verlagerte meinen Arbeitsplatz dann im Klassenraum zu einem anderen Kollegen, der die ganze Situation mitbekommen hatte und ging dann zu meinen Ausbildern und erklärte die Situation, dass ich unter diesen Umständen mit dieser Person nicht mehr zusammenarbeiten werde.
Zwei Tage später klappte ich dann mit den Nerven vollends zusammen und nahm das erste mal in meinem Leben Psychopharmaka, um etwas Abstand reinzubekommen.
Seitens der Ausbilder passierte nichts.

Ich ignorierte ihn die nächsten Monate soweit möglich, reagierte nicht mehr auf Ansprachen, Sticheleien, Frotzeleien, und so weiter, und hielt mich auch an die anderen Kollegen, die mich soweit auch nicht mehr alleine ließen.
Nachdem ich dachte (böser Fehler), die Situation hätte sich soweit wieder entspannt, dass die Gefahr eines verbalen Angriffs gebannt wäre, kam es dann gestern wieder zu einer Eskalation.

Unsere Arbeitsplätze sind nicht zugewiesen, wenn ein PC frei ist, arbeitet man daran, wenn nicht, sucht man sich einen anderen Platz. Die letzte Zeit arbeitete ich in einem anderen Bereich, damit ich mit dieser Person so wenig wie möglich in Kontakt kam. Damit habe ich auch nicht mitbekommen, wo sich diese Person also immer hingesetzt hatte, bzw. ich sah, dass sie an 2 verschiedenen Plätzen arbeitete, aber nicht, was aktuell "sein" fester Platz ist.
Ich kam also eher, setzte mich an den PC, fuhr ihn hoch, da kam diese Person, was ich an seinem Arbeitsplatz täte. Ich erwiderte daraufhin:
"Soweit ich weiß, sind die PC Plätze nicht persönlich zugewiesen."
"Da sitze ich immer - hau ab!"
"Nein, ich arbeite heute hier"
"Du gehst jetzt da weg, sonst setzt's was"
"XY, ich war zuerst da, wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Es sind noch andere PC's frei, du kannst dich ebenfalls woanders hinsetzen"
"Du  gehst jetzt da weg, hau ab, das ist MEIN Platz, ich lass mich doch von anderen nicht anmaulen, weil ich deren PC wegnehme"
"Ach, und wenn mir das passieren würde, dann wäre es egal, oder wie?"
"Ja, jetzt hau ab! Sonst..." (Und rüttelte am Schreibtischstuhl)

Ich fühlte mich in der Zwischenzeit wirklich bedroht, stand also auf und packte meine Sachen zusammen.
Zwei (!) Ausbilder bekamen die Situation mit, gemacht wurde nichts.

Ich war daraufhin gestern bei der Polizei und habe mich erkundigt, welche rechtlichen Möglichkeiten bestehen. Sieht genauso mau aus, erst muss was passieren. Mir wurde nur geraten, das Ganze zu protokollieren und die Zeugen aufzuschreiben und ja nicht mehr alleine zu bleiben.
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Offline christi281Topic starter

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Re: Was muss man sich bei der Arbeit gefallen lassen?
« Antwort #5 am: 12.05.07, 18:07 »
Ich verstehe deine Ausbilder nicht Sashtii das sie sich das einfach so anschauen ohne einzugreifen.

Das mit den Überstunden scheint überall das gleiche zu sein. Bei mir zum Glück nicht da ich eher in die "leicht ersetzbare" Schiene falle. Allerdings habe ich auch von Anfang an auf meine festen geregelten Arbeitszeiten bestanden so das ich immer gleich arbeite. Wenn mal Überstunden dann ist das für mich ok.
Bei meinem Mann hingegen sind 2-3 Überstunden am Tag normal (zum Glück bezahlt oder aufs Stundenkonto) sowie für den Rest der Kollegen auch. Somit habe ich es noch ganz gut.

Habe damals als mein Sohn ca 1 Jahr alt war in einem Cafe nebenbei gearbeitet. Meine Vorgesetzte war ein Scheusal.
Sie meinte sie wäre perfekt und wollte einem genau vorschreiben wie man mit Leuten umzugehen hat.
Es gab eine Pause pro Schicht. 45min am Mittag und in der Spätschicht keine.
Sie war allerdings immer so dreist und hat jede Pause völlig überzogen und sich nett beim Chef eingeschleimt.

Irgendwann nach einem sehr stressigen Tag eskalierte das ganze. Sie hat mich für etwas verantwortlich gemacht (eine absolute Lappalie) woran ich zwar Schuld aber nicht alleine Schuld hatte da meine Kollegin es auch mitbekommen haben musste.
Aber meine Kollegin hat sich nett schleimerisch aus der Affäre gezogen und hat nichts zu dem ganzen gesagt und meine Vorgesetzte hat mich runter gemacht. Worauf ich auch Dampf abgelassen habe. Danach hab ich gekündigt und damit sie Recht behält hat sie mich gekündigt.

Sie hat es nie verstanden das ich nicht flexibel genug bin um 1 Std vor Schichtbeginn für eine kranke Kollegin einzuspringen (diese hat sich vor lauter Frust 30 Kilo Übergewicht angefressen)
Und auch wenn mein Kind mal krank war oder ich gab es keine Möglichkeit nicht zu arbeiten. Einmal habe ich mit einer richtig üblen Grippe gearbeitet weil es nicht anders ging.
Ich bin froh das es letztendlich so gekommen ist denn meine Nerven waren durch ihren Terror echt am Ende.

Wenn ich an sie zurückdenke ist mein jetziger Chef ein WAisenknabe. Ich weiß auch das er es nicht böse meint aber er hat seine Launen nicht unter Kontrolle.
Was mich noch nervt ist das ich bzw mein Mann für jeden freien Tag Rechenschaft ablegen müssen. Obwohl es unser Urlaub und unsere Freizeit ist.
Das liegt aber wohl daran das beide (Chef und Chefin) wenig Verständnis für Freizeitaktivitäten haben da sie selber wenig Freizeit haben.
Obwohl ich dafür ja kein Verständnis haben müsste weil wenn sich beide mehr auf die Angestellten verlassen würden könnte die sich auch mal öfter frei nehmen.
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Offline maatsch

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Re: Was muss man sich bei der Arbeit gefallen lassen?
« Antwort #6 am: 28.06.07, 16:46 »
Auf Wunsch von maatsch gelöscht.
« Letzte Änderung: 23.12.10, 19:40 von Bantu »
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Offline sasthi

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Re: Was muss man sich bei der Arbeit gefallen lassen?
« Antwort #7 am: 28.06.07, 18:34 »
Es steht und fällt mit dem Chef! Oh ja!

Ich bin seit 14 Tagen im Praktikum in einer größeren Firma. Und ich fühle mich so sauwohl, das ist so toll dort. Klasse Team, fester Aufgabenbereich, eigenständiges Arbeiten im Team.
Es dudeln leise drei Radios durch die Gegend, alles international, multikulti. Unsere Älterste ist 62, der Jüngste 16.
Da will ich bleiben, da will ich nimmer weg. Ich genieße jeden Tag unheimlich, auch wenn es teilweise sehr stressig ist und werde versuchen, dort auch gleich nach dem Praktikum zumindest halbtags arbeiten zu dürfen.
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Offline christi281Topic starter

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Re: Was muss man sich bei der Arbeit gefallen lassen?
« Antwort #8 am: 29.06.07, 09:12 »
Oh Sashtii ich freu mich echt für dich!

Ich ab noch eine Firmen (Chef) Sauerei.
Mein Mann arbeitet als Meister in der gleichen Firma wie ich. Da er privat für sich noch etwas schraubt hat er bei einer Firma ein eigenes Kundenkonto.
Chef war letztens bei ihm in der Werkstatt und hat Artikel gesehen von dieser Firma.
Es liess ihm keine Ruhe und hat bei der Firma angerufen und wollte in die Kontoumsätze von meinem Mann Einblick haben. Da es dem Kundenberater komisch vorkam hat er bei meinem Mann angerufen und nachgefragt.
Es kam wie es kommen musste. Riesenzoff in der Firma wegen Vertrauen gegenüber meinem Mann. Chef in Erklärungsnot meinte es wäre ja wohl berechtigt das mal zu kontrollieren.
Finde ich eine absolute Sauerei und mein Mann war drauf und dran zu kündigen. Wenn die Stelle nicht so gut wäre und wenn ich nicht dagegen geredet hätte wäre das Arbeitsverhältnis beendet.
Ein Chef sollte seinen Mitarbeitern vertrauen. Weder mein Mann noch ich sind Leute die irgendwelche schrägen Dinger drehen.

Maatsch solche Kolleginnen kenn ich auch. Das ist echt kein Spaß.
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Offline Carlotta67

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Re: Was muss man sich bei der Arbeit gefallen lassen?
« Antwort #9 am: 29.06.07, 09:48 »

Oh toll, bin eben über die Box gestolpert. Sasthii für dich freue ich mich wirklich und drücke für demnächst fest die Daumen, weißt ja.

maatsch: In so einer Firma war ich auch. Der Teufel in Person eines weiblichen Wesens, Arbeitsweise ähnlich wie bei euch. Inzwischen sind wohl fast 10 Angestellte wegen ihr gegangen. Die Chefs können sie auch nicht leiden und wissen genau was los ist. Allerdings ziehen sich die 4 Chefs mit "ich hab genug zu tun und kann mich nicht noch um sowas kümmern" "das müßt ihr unter euch ausmachen" immer schön aus der Affäre. Sie ist böse und gehässig und viele sind wegen ihr erst krank geworden bevor sie kündigten. Am AA bei uns in der Stadt wußten sie schon Bescheid und in der Branche in der wir arbeiteten ist sie wohlbekannt. Alle sind froh, dass die nicht bei denen im Büro gelandet oder geblieben ist.
Das Klima unter allen anderen Angestellten, auch Chefs, war sehr gut. Aber dass die Chefs gerade die Angestellten, die schon ewig da waren damit hängen lassen hat alle sehr enttäuscht.
Wie dem auch sei: Leider ist damit die alte Besetzung auseinandergebrochen, aber alle haben gute, neue Arbeit gefunden und sind heutzutage heilfroh darüber, gegangen zu sein.

Mei, wie ist das zum Kotzen, wenn man sich vor dem eigenen Job grämt und schon den Sonntag nicht mehr genießen kann, weil man den ganzen Tag schon an den bevorstehenden schrecklichen Montag (und die nächsten 5 Tage) denken muß.  >:( :P

Ich verstehe das einfach nicht, wieso das Böse solang die Oberhand behalten kann. Das ist doch nicht gerecht.

Offline maatsch

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Re: Was muss man sich bei der Arbeit gefallen lassen?
« Antwort #10 am: 29.06.07, 09:55 »
die welt ist niemals gerecht, das hab ich gelernt  ::)
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Miezimau

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Re: Was muss man sich bei der Arbeit gefallen lassen?
« Antwort #11 am: 03.07.07, 12:03 »
Hi maatsch,
könnt ihr anderen Kollegen Euch nicht zusammentun und die Störenfriedin herausekeln. Ich habe auch einmal in einer Firma gearbeitet, wo eine Kollegin alles dem Cheffchen zugetragen hat. Nur dummerweise ist es irgendwann heraus gekommen. Wir haben sie gemeinsam heraus geekelt. Und es hat funktioniert. Aber das geht halt nur wenn die anderen zusammenhalten.

Außerdem hab ich gelernt, dass man immer seinem erste Bauchgefühl vertrauen soll. Wenn in den ersten Minuten schon etwas nicht stimmt potenziert sich das und der Ärger lässt meistens nicht lange auf sich warten. Ich versuche dann um solche Leute einen großen Bogen zu machen.

Offline leonida

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Re: Was muss man sich bei der Arbeit gefallen lassen?
« Antwort #12 am: 03.07.07, 12:16 »
spricht nix, schickt nur mails in denen sie delegiert (an leute die 5m entfernt sitzen), telefoniert flüsternd, erledigt nichts und ist doch ständig am tippen, sitzt bis spät nachts im büro und "arbeitet",

Eine perfekte Beschreibung meiner ehemaligen Chefin.

Immerhin haben wir einen fähigen Oberchef bekommen, mit dem ein Kollege von mir und ich nach diversen Anlässen mal gesprochen hatten und seit der letzten Umstrukturierung hat sie zumindest keine Personalverantwortung mehr.

Sie sitzt nun mit ihrem Flüsterkollegen, der vorher auch Abteilungsleiter war zusammen in ihrem alten Flüsterbüro und arbeitet an irgendwelchen ominösen Projekten, von denen man erst erfährt, wenn sie schon in Praxis sind und man die Fehler ausbügeln muss.
Glücklich sind die Menschen, wenn sie haben, was gut für sie ist.

Offline maatsch

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Re: Was muss man sich bei der Arbeit gefallen lassen?
« Antwort #13 am: 08.07.07, 17:23 »
Auf Wunsch von maatsch gelöscht.
« Letzte Änderung: 23.12.10, 19:40 von Bantu »
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Offline Sandra

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Re: Was muss man sich bei der Arbeit gefallen lassen?
« Antwort #14 am: 29.04.08, 17:46 »
ist zwar schon was älter der Thread........

Habe schon in verschiedenen Firmen gearbeitet und nur in einer hat das Verhältnis Chef/Mitarbeiter sehr gut gestimmt. Es wird immer wieder Kollegen geben die sich beim Chef einschleimen um Vorteile für sich zu bekommen.

Bei meinem letzten AG war das ganz schlimm. Die Leute die am besten dem Chef nach der Nase geredet haben, bekamen dann die Beförderung. Ob sie fachlich und menschlich dafür geeignet waren, war anscheinend kein Kriterium........