Autor Thema: Wundbehandlung beim Pferd  (Gelesen 49106 mal)

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Offline Aleike

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Re: Wundbehandlung beim Pferd
« Antwort #30 am: 17.04.07, 23:11 »
Also ich sehe eine rote Wundfläche (gut) und klares Wundsekret (auch gut, nicht eitrig o.ä.).
Mach Dir mal nicht zuviele Sorgen, und mach nicht zuviel daran herum, wenn es bis jetzt so gut klappt. *tätschel*
Und glaub der Einschätzung Deines TAes.

Das Wundsekret spült Keime raus (dafür ist das Gehen mit den anderen auch gut), und die kommenden kühleren Tage schützen noch ein bisschen vor der Fliegenplage.

Vielleicht solltest Du schonmal darüber nachdenken, wie Du demnächst mit Tüll o.ä. einen luftdurchlässigen Fliegenschutz basteln kannst, wenn die Fliegenzeit so richtig losgeht, denn sonst sitzen die Fliegen in Scharen dran, fressen den Schorf weg und bringen Schmutz und Eier (bäh) hinein. Und dagegen kommt die Wundheilung kaum an.
Man darf nicht sagen: "Was, du Mistvieh, du willst nicht?" Sondern: "Entschuldige, mein Tier, ich werde schon noch dahinterkommen, wie ich es lerne, dich peu à peu auf den rechten Weg zu führen." (Udo Bürger)

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Re: Wundbehandlung beim Pferd
« Antwort #31 am: 17.04.07, 23:25 »
Also ich sehe eine rote Wundfläche (gut) und klares Wundsekret (auch gut, nicht eitrig o.ä.).
Mach Dir mal nicht zuviele Sorgen, und mach nicht zuviel daran herum, wenn es bis jetzt so gut klappt. *tätschel*
Und glaub der Einschätzung Deines TAes.
Danke für deine beruhigenden Worte, aber was da das Bein runterläuft sieht doch ziemlich weisslich und dickflussig aus , oder??

Das Wundsekret spült Keime raus (dafür ist das Gehen mit den anderen auch gut), und die kommenden kühleren Tage schützen noch ein bisschen vor der Fliegenplage.

Vielleicht solltest Du schonmal darüber nachdenken, wie Du demnächst mit Tüll o.ä. einen luftdurchlässigen Fliegenschutz basteln kannst, wenn die Fliegenzeit so richtig losgeht, denn sonst sitzen die Fliegen in Scharen dran, fressen den Schorf weg und bringen Schmutz und Eier (bäh) hinein. Und dagegen kommt die Wundheilung kaum an.
Hab ich schon  :D habe noch eine alte Fliegenmaske die baue ich um  :P
Gruss Sabine

Offline Aleike

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Re: Wundbehandlung beim Pferd
« Antwort #32 am: 18.04.07, 10:49 »
aber was da das Bein runterläuft sieht doch ziemlich weisslich und dickflussig aus , oder??
Irgendwie muss das Zeug ja eintrocknen, frisch in der Wunde ist es jedenfalls fast durchsichtig.

Fliegenmaske ist schlau.
Ich habe damals den letzten Rest in der eigentlichen Fliegensaison nicht mehr richtig hingekriegt, die dicke Zinksalbe ist wegen der Hitze immer gleich weggelaufen und die letzte kleine Stelle konnte lange keine Haut "ansetzen" - ich vermute, ohne Fliegen hätte er heute keine Narbe.
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Re: Wundbehandlung beim Pferd
« Antwort #33 am: 24.04.07, 20:48 »
So heute sind es genau 2 Wochen her als Osmo sich mit der Raufe angelegt hat.  :'( Mit waschen bzw. spülen ging garnicht,  :-\ Osmo hat sich so aufgeregt das ich gedacht habe er bekommt jetzt einen Schlag und kippt um. Er ist ja nicht mehr der Jüngste und Cushing hat er auch und im Moment wetterbedingt sowieso etwas Probleme. Hier noch mal ein Foto von der noch immer ungesäuberten Wunde  :'( , aber ich bin trotzdem der Meinung das sie kleiner geworden ist. Was meint ihr ???
Gruss Sabine

Offline Aleike

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Re: Wundbehandlung beim Pferd
« Antwort #34 am: 24.04.07, 23:02 »
Finde ich so schwer zu beurteilen, könnte aber sein.
Halt am besten mal ein Lineal dran (evt. mit Foto) und dann wieder in einer Woche. Man guckt und guckt sonst und sieht nur noch Gespenster.
Schlecht sieht's jedenfalls nicht aus.
Was meint denn Dein TA?

P.S.:
Im Übrigen würde ich das anfassen und manipulieren lassen an sämtlichen Körperteilen (gerade auch da, wo er es unangenehm findet, z.B. in den Ohren oder Nüstern, im Maul, am Schlauch, um die Augen herum, auch mit einem feuchten Taschentuch und dergleichen ...) in aller Seelenruhe üben, wenn das hier ausgestanden ist. Ein Pferd, das sich nicht vertrauensvoll oder wenigstens zähneknirschend behandeln lässt, ist problematisch - sei froh, dass die Wunde anscheinend auch "allein zurechtkommt".
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Offline Rübe

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Re: Wundbehandlung beim Pferd
« Antwort #35 am: 25.04.07, 08:51 »
Ist das eigentlich ein Isi, dass er um die Jahreszeit noch solche Mengen Zottelfell hat?
Manchmal ist das Ungesagte das Aussagekräftigere.

Offline Eva

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Re: Wundbehandlung beim Pferd
« Antwort #36 am: 25.04.07, 08:54 »
Rübe: oben steht, das Pferd hat Cushing, ich schätze, daran liegt es?
Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich.
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Offline Rübe

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Re: Wundbehandlung beim Pferd
« Antwort #37 am: 25.04.07, 09:00 »
Ach so, damit kenn ich mich gar nicht aus.
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Offline SabineWTopic starter

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Re: Wundbehandlung beim Pferd
« Antwort #38 am: 25.04.07, 10:03 »
@Rübe: Osmo ist ein 26 jähriger Tinker und das mit dem Zottelfell liegt am Cushing.
@Aleike: Früher konnte man Osmo überall anfassen usw. aber als er Cushing bekam wurde es immer schlimmer, bei der kleinsten Aufregung viel er einfach um, das ist jetzt seit der Behandlung nicht mehr gewesen. Jetzt regt er sich eigentlich nur noch auf wenn ich mit irgendeiner Flüssigkeit oder Sprühflasche komme, alles andere geht eigentlich.
Gruss Sabine

Offline Rübe

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Re: Wundbehandlung beim Pferd
« Antwort #39 am: 25.04.07, 10:07 »
Und wie wäre es, das Ganze mit Apfelsaft zu probieren? Ernsthaft, füll Apfelsaft in eine Flasche und lass ihn davon probieren (auf der Hand), dann sprüh ihn dir auf die Hand und lass ihn das abschlecken. D.h. Sprühen/Flasche = lecker. Er wird dann schon merken, dass das, was du auf die Wunde sprühst, nur Wasser ist, aber bis dahin hat er eine positive Einstellung zu Flüssigkeiten. Versuch macht klug!
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Re: Wundbehandlung beim Pferd
« Antwort #40 am: 25.04.07, 11:46 »
Das hört sich gut an, werde ich probieren. Danke für den Tipp!!!!
Gruss Sabine

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Re: Wundbehandlung beim Pferd
« Antwort #41 am: 08.05.07, 21:41 »
SabineW, wie sieht es jetzt aus?
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Re: Wundbehandlung beim Pferd
« Antwort #42 am: 09.05.07, 10:00 »
Also Osmos Wunde heilt sehr gut, man kann förmlich täglich eine Besserung sehen.
Es gab allerdings letzte Woche einen kleinen Zwischenfall, da wir ja so gutes Wetter hatten, haben sich doch tatsächlich Maden  in die Wunde und ans ganze Bein festgesetzt. Nach dem Madenbefall ist alles anders, wir können es noch gar nicht fassen, er ließ sich die Maden ohne murren entfernen.  Wir haben den Behang und das Bein soweit mit der Schere geschnitten um die lieben Tierchen gut sehen konnten, das alles hat natürlich seine Zeit gedauert und Osmo stand. Dann haben wir das gesamte Bein mit Rivanol gereinigt anschließend gut eingecremt, mit einer Lotion die wir vom TA bekommen haben. Das machen wir seit dem täglich und was macht Osmo er steht, wir können mittlerweile frei auf der Weide, ohne ihn festzuhalten die Hinterbeine bearbeiten, ich kann es nicht fassen, so nah war ich seinen Beinen noch nie. 
Ob ihr es mir jetzt glaubt oder nicht, sosehr wie ich mich beim sehen und vor allem beim entfernen der Maden geekelt hab, so dankbar bin ich den Tierchen mittlerweile.   
Die Wunde sieht super aus, und das beste ich kann meinem Opa an den Beinen rumschmieren und bürsten ohne das Osmo mir seine Hufe um die Ohren haut, ich bin sogar der Meinung er genießt es total. Ich glaube jetzt ist es nur noch ein kleiner Schritt bis ich ihn auch einsprühen kann.

Gruss Sabine

Offline Rübe

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Re: Wundbehandlung beim Pferd
« Antwort #43 am: 09.05.07, 11:46 »
Wow, super Entwicklung!  :D

Maden werden ja gelegentlich bei der Wundversorgung sogar gezielt eingesetzt, aber das ist wohl eine andere Technik.  ;)
Ich nehme an, Osmo hat eingesehen, dass ihm die Behandlung gut tut und ihr ihm nicht das Bein abreissen wollt. Klar, wenn du die vielen Haare abschneiden konntest, kommst du jetzt auch viel besser dran und kannst die Wunde sauber halten. Toll!!!
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Offline Aleike

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Re: Wundbehandlung beim Pferd
« Antwort #44 am: 09.05.07, 22:09 »
Ja, wirklich toll, Glückwunsch!
Stellst Du nochmal ein Bild ein, wenn die Wunde zu ist?
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