Autor Thema: "Feines reiten" von J.C. Racinet  (Gelesen 27281 mal)

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Offline Bernie

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Re: "Feines reiten" von J.C. Racinet
« Antwort #30 am: 15.04.07, 09:09 »
Geolina, ist schon gut....*tätschel*.... 8)
"Wenn Du glaubst, Du bist jemand, hast Du aufgehört, jemand zu werden."

Offline Icke

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Re: "Feines reiten" von J.C. Racinet
« Antwort #31 am: 15.04.07, 09:12 »
Hallo Leute,

jetzt wird dieses Thema, wie so viele dieser Art, wieder missbraucht für die ewige Diskussion FN-ja, FN-nein.
Ich dachte, es geht hier um dieses Buch...

@Viereckzicke: Wieso bleibst Du nicht einfach in den Forumsthemen, die für Deine Art des Reitens passen? Deine Frage hättest Du Dir mit einfachem Lesen der bereits bestehenden Beiträge selbst beantworten können. Da steht nämlich, wer's gelesen hat...

Naja, das musste jetzt mal raus...

Gruß,
Icke    
Das Pferd ist nicht für die Dressur, sondern die Dressur für das Pferd...  (geklaut bei Bent Branderup)

Offline silenceTopic starter

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Re: "Feines reiten" von J.C. Racinet
« Antwort #32 am: 15.04.07, 11:03 »
@geolina:
"ich toll-du doff"- Gefühle? DEIN Gefühl, DEIN Problem weil nähmlich:
"Es gibt viel mehr Leute, die freiwillig aufgeben, als solche, die echt scheitern." H. Ford.

Das stimmt Icke, so wird man sehr schnell von das ursprüngliches Thema abgelenkt.

Zum thema wieder: eine Bekannte von mir wollte eine feine gerittene Stute verkaufen.Sie brauchte extrem wenig Hilfgebungen um sehr schön und eifrig gehen zu können. Viele potenziellen Käufern waren dieser Stute "zu fein". Die Argument von diesen Reiter waren:" Die geht allein, ich spüre gar nicht in meine Händen! Ich wiil, ich brauche aber was spüren! Und ich soll meinen Schenkel ruhig halten? Die geht weiter also ohne Schenkelhilfe!? Das ist doch kein Reiten!"
Nein , allerdings, das ist kein grobes Reiten.
V.G. 
"Die Natur ist an glückliche Menschen interessiert" Bärbel Mohr

Offline zaino

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Re: "Feines reiten" von J.C. Racinet
« Antwort #33 am: 16.04.07, 10:36 »
tztztz....  ;D

geolina, jetzt SEI DOCH NICHT IMMER gleich so getroffen u. eingeschnappt!!! Echt wahr, boah ey. Peace, sister!  8)
Diese ermüdende FN-oder nicht Diskussion hatten wird doch schon - ad nauseam!

Huuuch, Silence, ist ja krass mit der Stute - also wenn ein Pferd schon wg. versehentlichen Anspannens einer Pobacke abschiesst in die Pampa, wäre mir das unheimlich, ansonsten wäre mir Faultier sowas aber sehr genehm!
(abgesehen davon dass ich mein Russisches Faultier schon auch liebe - etwas feiner statt alles was ich will so dreist zu hinterfragen wär schon auch nett, mal weiterüben bis wir alt u. grau sind!  ;D)
Der Punkt ist halt auch der - man kann vom Pferd nur jeweils so viel Feinheit, u. Reaktion verlangen, wie man selber "im Kreuz" hat. Fuhrwerkt man von Natur aus schon zu viel mit Hand oder Bein herum - u. nicht jeder ist auch nach zähem Üben u.s.w. mit absoluter Körperbeherrschung begnadet - wird das Pferd einfach die unnützen Leersignale rausfiltern u. selektiv(er) reagieren. Das kann man ihm kaum zum Vorwurf machen. U. das ist ja auch GUT so, sonst würde das arme Viech verrückt.
So sehe ich das - andere mögen eher auf dem Rumfuhrwerken bestehen weils ihnen eben ein Gefühl von Kontrolle gibt? *boshaftschau*

Back to topic, hab mit dem Buch angefangen, so mal quer u. längst, u.
1. top Sprache, gut geschrieben bzw. natürlich auch übersetzt, flüssig, verständlich, wenn auch anspruchsvoll.
2. dochdoch, ich glaub da ist für jeden was Brauchbares drin.
« Letzte Änderung: 16.04.07, 11:32 von zaino »

Viereckzicke

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Re: "Feines reiten" von J.C. Racinet
« Antwort #34 am: 16.04.07, 14:12 »
*mal aus der sonne muss*
*kalten o-saft schlürf*

Ist ja echt interessant, was meinem posting so gefolgt ist. Einige Dinge sind schon klargestellt (an die Hand - auf die Hand), da brauch' ich nix mehr zu zu sagen. *merci*
Und horsmän bzw. geolina hat erkannt, was ich gemeint habe. Ich will doch Niemandem die Lektüre an dem Buch madig machen. Chacun a son gusto...wie der Grieche sagt.
Allerdings habt ihr ja auch zugegeben, dass man sich da in Sphären befindet, deren praktischer Nutzen für den Otto-Normalo-Reiter und Lieschen Müller gegen Null streben dürfte.
Was natürlich nicht heißt, dass man die Erkenntnisse des Herrn R. nicht lesenswert finden darf.

Mir spukte nur die Frage im Kopf herum....WER, bitte liest das? Was sind das für Leute, die die Richtlinien für Reiten und Fahren I und II "durch" haben, Balkenhol und Putz schon auswendig kennen und ihre wissensdurstigen Hirnwindungen mit solcher Kost füttern?
WAS, ganz konkret, veranlasst Einen, dieses Buch zu lesen? Womöglich noch BEVOR man die Richtlinien je in Händen hatte!?!?  :-X
Reines theoretisches Interesse? Der Drang zur Umsetzung und Nachahmung? Der Wunsch, sagen zu können, man hätte Racinet gelesen?

Bitte,...versucht mal die Fragen einfach ganz wertfrei zu sehen, ohne euch an's Bein gepinkelt zu fühlen.
Ich will keine Verteidigung oder Rechtfertigung provozieren, sondern...VERSTEHEN!

Beispiel: Ich such' mir zu 'nem konkreten reiterlichen Problem die entsprechende Stelle aus den Richtlinien raus. Oder greif mir Pläges "Den richtigen Draht finden"
Wann greift man zu Racinet?

Und .... @Icke ...ich bin zwar (wie gesagt) blond, aber nicht blöd. Wenn es mir um die Namen der geneigten Leserschaft gegangen wäre, hätte ich nicht EINE Zeile gepostet. *witzbold*
Mir ging es um ein bißchen mehr...*siehe oben*

« Letzte Änderung: 16.04.07, 14:14 von Viereckzicke »

Offline zaino

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Re: "Feines reiten" von J.C. Racinet
« Antwort #35 am: 16.04.07, 14:32 »
Beispiel: Ich such' mir zu 'nem konkreten reiterlichen Problem die entsprechende Stelle aus den Richtlinien raus. Oder greif mir Pläges "Den richtigen Draht finden"
Wann greift man zu Racinet?
So ganz verstehe ich Dich immer noch nicht... v. a.
stellst Du da nicht doch so eine Hierarchie auf was man wann lesen (können) darf?

Also ich les das Teil jetzt erstmal so weit ich mit meinem beschränkten reiterlichen u. sonstigen Intellekt komme, u. plaudere DANn erst hier weiter  ;D

Wobei, man findet da mal wieder beispielsweise so Basics wie "Wie bekomme ich mein Pferd absolutamente prompt u. knackig VORS Bein u. VOR mich" - dafür brauchts kein weiteres Buch? Na gut...
« Letzte Änderung: 16.04.07, 15:14 von zaino »

Offline horsmän

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Re: "Feines reiten" von J.C. Racinet
« Antwort #36 am: 16.04.07, 15:56 »
"Allerdings habt ihr ja auch zugegeben, dass man sich da in Sphären befindet, deren praktischer Nutzen für den Otto-Normalo-Reiter und Lieschen Müller gegen Null streben dürfte."

Genau das sehe ich anders.
Es sind im wesentlichen Grundlagen und deren detaillierte Durchleuchtung.
Gerade Lieschen Müller sollte auch wissen, dass sich wiedersprechende Hilfen gegenseitig aufheben, und das Pferd abstumpfen, im schlechtesten Fall sogar zu Widersetzlichkeiten führen.
Sie bräuchte dann nicht mehr so zu schwitzen, wenn sie für die E-Dressur übt und hätte weniger Deokosten ;)

Mich fasziniert diese franz. Reitweise (natürlich nur die gekonnte Ausführung), seidem ich gesehen habe, wie genial Pferd und Reiter aussehen, wenn sie es gekonnt praktizieren können.
Außerdem bin ich von Natur aus faul (und werd nicht jünger  :D) , und mag deshalb im Sattel nicht mehr so viel körperlich arbeiten, wie z.B. noch mit 20.
Außerdem wollte ich mir pers. neue Ziele stecken, nachdem ich die Turnierreiterei für mich endgültig ad  Akta gelegt habe.
Und als letztes gaben mir meine Pferde schon einige Aufgaben auf, die mit der normalen hiesigen Reiterei nicht zu lösen waren (jedefalls hatte ich es mit einigen Reitlehrern zuvor ehrlich versucht)

gruss
« Letzte Änderung: 16.04.07, 16:33 von horsmän »

Offline zaino

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Re: "Feines reiten" von J.C. Racinet
« Antwort #37 am: 16.04.07, 16:24 »
"Allerdings habt ihr ja auch zugegeben, dass man sich da in Sphären befindet, deren praktischer Nutzen für den Otto-Normalo-Reiter und Lieschen Müller gegen Null streben dürfte."


??? Wer hat das wann zugegeben?  ???

Dass ich von manchen Pferden mit der 0815-Methode wie sie so oft vermittelt wird, ein negatives Feedback kriege, fiel mir schon seit extrem langer Zeit auf, mithin auch die Denke: "Der Bock will nur nicht, der MUSS aber" und "Kein Pferd mag sich anstrengen" - hm.
Ich mag im Job auch nicht, wenn mir dauernd nur ans Bein gepinkelt, widersprüchliche Forderungen gestellt werden u. ich dann noch angemosert werde. Irgendwann reichts mir dann.
Dauerndes Genöle & Dauerdruck sorgen nur für Blockaden, im Privaten wie im Berufsleben!
Und: Anstrengen mag ich mich schon, wenn denn ein Reward winkt - gute Stimmung, Erfolg, Lob, Bestätigung (oder 1 Konfektionsgröße kleiner weil ich seit letzten Sommer zäh u. konsequent joggen gehe  ;D)
Da ein Pferd bekanntlich auch nur ein Mensch ist, warum solls dem anders gehen als unsereinem?
Ergo - wenn mir ein Meister der Reitkunst was über die Basics erzählt, die möglicherweise in Richtung Motivation u. "mehr Reaktion auf weniger Hilfen" führen könnten - bittesehr!  :D
(das hat doch auch nichts mit meinem reiterlichen Niveau zu tun - ich muss nicht Hohe Schule reiten können, um auf den Punkt u. auf dem richtigen Füsschen schön geschmeidig angaloppieren zu wollen? Ich muss nur störfrei sitzen u. das pferd muss mittun wollen!)

Offline horsmän

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Re: "Feines reiten" von J.C. Racinet
« Antwort #38 am: 16.04.07, 16:27 »
vielleicht noch was:

Das Buch steht in keinem Widerspruch zu den Zielen der FN-Reiterei.

Hilfen verfeinern und die Ziele der Skala erarbeiten. Nix anders wird da untersucht und erklärt.

Offline zaino

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Re: "Feines reiten" von J.C. Racinet
« Antwort #39 am: 16.04.07, 16:33 »
 :o Stimmt, ein Ziel wird nämlich oft vergessen u. unter den Teppich gekehrt oder wie oder was:
Das Pferd allmählich WEGREITEN von den konstanten Dauerhilfen, dem dauernden Eingreifen-Müssen, hin zum lässig einhändigen Kandarenführen, dem Bügeltritt statt der steten Schenkelhilfe u.s.w. ... 
(naja, wenns die Koniferen im Großen Viereck auch so gar nimmer vormachen... *flöt*....)

geolina

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Re: "Feines reiten" von J.C. Racinet
« Antwort #40 am: 16.04.07, 17:38 »
hallo,

@zaino - kann nicht anders - bei posts, die anderen gleich ein leeres hirn und grobe wurst unterstellen, ist schließlich auch nix anderes dahinter als ne provokation - also warum den leuten nicht den gefallen tun?
witzig wird es nur, wenn die leute dann sagen - och, warum regst du dich auf. tzä, anstatt, dass sie danke sagen  ::), weil man so brav mitspielt. ;D

dabei geht es mir nicht um fn-klassisch, du findest bestimmt auch genug western-, isi-, fn- oder geländereiter, die der meinung sind, einzig das was sie tun ist das wahre. dass silence zufällig legere reitet ist nicht ausschlaggebend (ebenso an icke). weil ich eben überzeugt bin, dass es in allen lagern und mögen sie noch so unterschiedlich sein, hervorragendes reiten gibt.

was es aber nicht geben darf ist, dass ein lager sich über ein anderes erhebt, nur weil sie anders und damit natürlich - tatatataaaaaaaaaa - besser sind *gähn*.

wie bei orwell - alle sind gleich, nur die schweine sind gleicher - arroganter unsinn muss eben auch als solcher betitelt werden dürfen und das wieder und wieder und wieder. mir wird da nicht langweilig von.

und nein horsemän feines reiten steht nicht im gegensatz zur fn-reiterei. ;) sag ich ja. aber was würde racinet dazu sagen, wenn du ihm sagst, dass er eigentlich gar nicht so kontrovers zur fn steht *lach*.

und die frage von viereckzicke finde ich nicht unbegründet.

ich stelle mir dann immer eine reitkollegin bei mir im stall vor:
hat mir vor kurzem das beranbuch inkl. video vor die nase gelegt mit den worten, da sieht man mal gutes reiten, kein herumgeriegele. öhm, ja danke, die gute ist also nun in - ja? augenroll, der kollegin, weil man ja so dumm ist. (innerliches augenrollen von mir, weil ich das buch schon lange kannte *g*)

und immer, wenn dann ein neues superdressurwerk von ihr verschlungen  ist, werden wieder lange vorträge über turnierreiterei (die sie weil völlig erfolglos aufgegeben hat - öhm, zum wohle der pferde), die "richtige" dressur, das richtige training und sonstwas folgen. natürlich nur vor gleichen seelen, aber so laut und aufdringlich, dass die dummen groben reiter in der umgebung es auch hören.

nur, dass sich solche leute nie wirklich selber einschätzen können. lesen und schauen, wem weiss ich was zu, und denken dann - gugg, so reite ich.

;) dann lieber selbstkritisch sagen, ok, ich arbeite noch an ganz anderen baustellen und kann eigentlich noch gar nicht reiten, wenn ich es mal kann........im nächsten leben, sag ich bescheid (und kann es evtl. auch mal unter beweis stellen *hüstel*)

was nicht heißt, um gottes willen beschäftigt euch bloß nicht mit hoher dressur, lest bloß NICHTS, aber soll heißen - reiten lernt man eben v.a. beim reiten. anregungen und theoretische unterfütterung kann man sich ja aus büchern holen, das ist ne menge, ja, aber eben auch nicht alles. und wenn ich dann bei leute racinet im schrank stehen sehe, die nicht galoppieren können, sich aber über die falsche abstellung von s-dressurpferden aufregen - naja  :-X.

zaino und horsemän, mir ist noch kein pferd untergekommen, dass auf die klassische deutsche reiterei nicht gut angesprochen hätte. so unterschiedlich kann die erfahrung sein. (und ich hab meine rl schon auf vielen unterschiedlichen pferden und ponys gesehen, mit allerlei problemen, aber zugegeben nur friesen als barockis - kein spanier, oder unbarocke russen ;), die sind evtl. einfach anders)

alex

Offline zaino

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Re: "Feines reiten" von J.C. Racinet
« Antwort #41 am: 16.04.07, 18:30 »
Hm, also Geolina, ich komm hier eh nimmer so ganz mit wer hier wen warum scheel anschaut oder sich aufregen tut.
U. das alles nur wg. einem Buch bzw. einem Titel der offenbar reihenweise auch wieder die Leut beleidigt - nur weil er so unschuldig da auf dem Buchdeckel rumsteht *flöt* ????
Man kanns echt auch übertreiben, weisste?
(übrigens hab ICH nie behauptet dass ich "fein" reiten täte, ich würde aber gern, und wollen darf man doch wenigstens noch dürfen, auch so kleine Lichter wie ich auf unbarockem Russen?! Oder - waren wir nicht schonmal im Forum irgendwo auf dem Punkt dass niemand der nicht selber S reitet, sich über die Rollkur bei der Weltmeisterschaft aufzuregen überhaupt das Recht hat? Geschweigedenn u. auch nur HIER das Maul aufklappen darf? Find ich dann jetzt allerdings starken Tobak wenn das wieder dahin abdriftet.)
Silences Vergleich mit der Wurscht fand ich auch nicht so daneben, u. persönlich beleidigt fühl ich mich davon nicht. Weit hergeholt, sich da drüber zu ärgern. War doch eher plakativ gemeint.


geolina

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Re: "Feines reiten" von J.C. Racinet
« Antwort #42 am: 16.04.07, 19:00 »
weisste zaino - der buchtitel regt mich nicht auf - der sagt ja nur was jeder will, feines reiten.

silence arrogante art hingeben schon. bitteschön, damit du wieder mitkommst.

alex

Offline Trissa

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Re: "Feines reiten" von J.C. Racinet
« Antwort #43 am: 16.04.07, 22:59 »
silence bzw man muss nur auf ein durchschnittliches ländliches oder hochklassiges FN-Turnier gehen, sich dort ein Stündchen am Abreiteplatz postieren - das gibt genug Grund, sich aufzuregen und von grobem vs. feinem Reiten zu reden und Stellung zu beziehen.

Was ich arrogant finde, ist über ein Buch (und seine Leser) zu urteilen, in das man selbst noch keinen Blick geworfen hat.

Man kann als Otto Normalreiterlein nämlich eine ganze Menge rausziehen, dazu muss man aber lesen und verstehen wollen.

Es gibt eine Menge Pferde (mit Exterieurmängeln zB), die man à la FN oder auch nach den Richtlinien nicht einfach so ausbilden kann, für die Baucher aber durchaus Hilfestellung liefert. Meins zB. Wobei die Grundprinzipien, die Racinet erklärt, jedem Pferd das Leben leichter machen. Nur für den Reiter wird's (im Kopf) anstrengender.  ;D

Übrigens meine ich, dass horsmäns Aussage missverstanden wurde: Er sagte, dass Racinet von den Zielen der FN gar nicht so weit weg sei. Aber nicht, dass er, Racinet, konform gehe mit der FN-Reiterei.

Gruß
Eva

Offline Icke

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Re: "Feines reiten" von J.C. Racinet
« Antwort #44 am: 17.04.07, 08:54 »
Moin, moin,


und schon sind wir wieder mitten drin in der hübschen Diskussion "wer ist besser, als der andere"  ;)

Dabei geht's doch darum gar nicht - denke ich. Es gibt einfach Leute, denen, aus welchen Gründen auch immer, das was jeder RL vermittelt nicht reicht oder nicht glücklich macht. Reiten soll doch Spaß machen - oder hab' ich da was falsch verstanden?
Es gibt aber kaum RL's, die "was anders machen" bzw. das, was in den FN-Büchern steht auch wirklich praktisch umsetzen. Zwischen Theorie und Praxis klafft fast überall (in jeder Reitweise) eine Lücke - leider. Und es ist m. E. sehr wohl hilfreich Bücher zu lesen und es gibt Bücher, in denen, das was man praktisch "zu tun" hat, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen ganz detailiert steht (z.B. in der Freizeitreiterakademie von C. Penquitt). Ich habe aus diesem Buch mehr gelernt, als von jedem RL, in erreichbarer Nähe. Leider, weil es viel länger gedauert hat, das umzusetzen, als wenn jemand da gewesen wäre, der sagt: "jetzt ist es richtig".

In dieser Box geht es doch auch nicht darum, ob man aus Büchern reiten lernen kann oder nicht. Es geht um dieses eine Buch und um die Meinung derer, die es gelesen haben. Ich verstehe nicht, was daran falsch ist. Oder wieso jemand der Meinung ist, daß sich die Leser dieses Buches über andere erheben...

@Viereckzicke
Also mal davon abgesehen, daß ich ja nicht geschrieben habe, daß Du blöd bist: warum hast Du das nicht gleich so, wie in Deinem zweiten Beitrag zum Thema formuliert? Der liest sich ganz anders...


Ja, und was mir noch so einfällt: Ist es nicht die FN (und FEI), die Baucher ganz und gar furchtbar finden wegen der "Zirkusreiterei"? Die vergessen doch glatt, daß Baucher die fliegenden Einerwechsel erfunden hat  ;)


Gruß
Icke   
Das Pferd ist nicht für die Dressur, sondern die Dressur für das Pferd...  (geklaut bei Bent Branderup)