@esge........der Rat, die Stute decken zu lassen, sie ein Jahr zu vergessen und dann sehen, ob und wo man wieder anfangen kann, wurde Stallintern durchaus schon erteilt und natuerlich prompt vom Besitzer abgelehnt. Drei verschiedene TAs habe ich mal auf den Themenkomplex "einrenken" angesprochen, mit jedesmal dergleichen Antwort: "hm, tja, koennte schon sein, dass da was ist, aber eben mal so einrenken, das mach ich nicht, da hab ich nicht die Ausbildung dazu, da lass ich die Finger weg."
Ergo sitz ich mit dem Problem allein da, zudem noch unter Leistungsstress. WAS?

? Du hast die Pruefung NICHT gewonnen? Wie kommt DAS denn (entruesteter Ausdruck im Gesicht). Gescheitert ist es im Wesentlichen daran, dass der Aufgabenpunkt: "Rueckwaertsrichten" von mir als: "Halten und liebreizend laecheln, bis 5 Sekunden vorbei sind" interpretiert wurde. Den Aufgabenpunkt "Tritte auf der Diagonalen verlaengern", den konnte ich noch retten, indem ich einfach so halb in den Schwebesitz gegangen bin. Dank der langen Rockschoesse des geliehenen Jackets fiel das gar nicht weiter auf.
Gestern bin ich einfach ins Gelaende geknattert, nach dem Motto, Gallopieren bis die Lunge Pfeift. Nicht schnell, aber eben ausdauernd. Und vor allem natuerlich links. Heute dann das Erste Mal, dass eine Halteparade nicht zum Rausheben fuehrt und jeder Uebergang damit endet, dass sie mir die Zuegel aus der Hand reisst.
Das ist glaub ich das Allerschlimmste, wenn ein Pferd nicht konstant besch.... geht, sondern mal so, mal so, mal besser, mal total grauenvoll, ohne dass man irgendeine Systematik erkennen koennte.
Den Tip, eben nicht zu versuchen irgendwas zu biegen, was sich nicht biegen will, den probier ich mal aus. Einen Versuch ist es wert.
Das Bloede an der Geschichte ist, dass ich durch die Ganze Wuselei irgendwie schon selbst so schief sitze, dass ich eine andere Stute (4-jaehrig, korrekt angeritten) nur unter Aufbietung hoechster Konzentration halbwegs auf dem Hufschlag halten kann. Kennt ihr das auch, dass sich Fehler Seuchenartig auf das naechste Pferd uebertragen, weil man eben selbst nicht unberuehrt bleibt, wenn einem ein Pferd permanent schepp hinsetzt?
Kerstin