Mal unabhängig vom Pass - es kann wohl nicht sein, dass ein Pferdehalter sein Pferd schlachten lässt statt Einschläfern (warum auch immer) - es also der Lebensmittelkette zuführt - und sich nicht verantwortlich fühlt für Medikamentenrückstände? Wer sonst, wenn nicht der Besitzer (in Zusammenarbeit mit dem TA) soll denn drauf schauen, ob Wartezeiten eingehalten werden?
Wehe, wenn ein Landwirt sowas sagen würde...
Man kann auf jedem Beipackzettel nachlesen, ob und welche Wartezeit einzuhalten ist und wenn der TA ohne Zettel was mit Wartezeit spritzt, muss er es dazu sagen. Und dann halte ich das halt ein - wo ist denn da das Problem? Wenn unterschiedliche Wartezeiten angegeben sind (z.B. längere für die Leber), dann warte ich eben länger und wenn das nicht geht, dann wird eben das Fleisch nicht verwertet.
Ich finde, man sollte das wirklich idiotische Pass-Theater nicht durcheinander bringen mit Lebensmittelkontrolle. Und ich finde, dass bitteschön ein Hobbytierhalter die gleichen (sinnvollen) Pflichten zu erfüllen hat wie ein Landwirt. Wem das zu blöd ist, der kann ja einschläfern lassen.
Und das mit den Steuern, entschuldige, ist Quatsch - die EU treibt keine Steuern ein. Eine ursprüngliche Idee beim Rinderpass war, dass man Tierbewegungen nachvollziehen kann und damit auch Seuchenbewegungen. Ob das bei Pferden Sinn macht, kann man bezweifeln - die haben eben gedacht, eine Kuh ist ein großes Tier, ein Pferd auch, also Pass. Zuviel Hintersinn würde ich nicht unterstellen, so viel Phantasie haben die EU-Bürokraten nicht.
Ich ärger mich schön langsam über den Haufen Geld fü den Pass meines Haflingers - der Alte hat keinen, der Einsteller auch nicht und es hat noch nie irgendjemanden interessiert....