Autor Thema: Im Namen des Sports?  (Gelesen 39827 mal)

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Offline Kimble03

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Re: Im Namen des Sports?
« Antwort #90 am: 31.08.04, 16:38 »
Danke esge, der Satz saß.
Entgegen allen anders lautenden Meinungen und Darstellungen ist es wirklich überraschend, dass so ein Junggemüse-Keks das allgemeine Gedöns, das mit dem Werden und Sein eines Reitpferdes zusammen hängt, so unglaublich einfach, willig und großartig umsetzt und dabei auch noch wahnsinnig gut aussieht.

Offline Westernlady

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Re: Im Namen des Sports?
« Antwort #91 am: 31.08.04, 16:44 »
Danke Sandra
allerliebste Grüsse

esge

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Re: Im Namen des Sports?
« Antwort #92 am: 31.08.04, 16:48 »
ahpe, die wollen nicht von anderen lernen, denn die wissen ja shcon alles und vor allem besser. ghost ist mit Sicherheit ein 10 x besserer Reiter als ich aber offensichtlich begnügt er sich mit dem, was er kann und weiß und hat kein Interesse mehr an anderen Szenen. Bringt ihn ja auch nicht in S und ****

Nun ja, ich hab hier einiges gelernt und damit wars eine gute box. Wenn andere nichts mitnehmen möchten ist das ihr Problem.

WL: In der AG-Box ist das Abgekaspere Allgemeingut geworden und mitnichten auf das HB-Männchen beschränkt. (Wenn ich schon dabei bin mich unbeliebt zu machen, dann doch gleich richtig)
« Letzte Änderung: 31.08.04, 16:50 von esge »

Offline ahpe

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Re: Im Namen des Sports?
« Antwort #93 am: 31.08.04, 16:54 »
Ghost,

ich kannte den Ausdruck, weil sich in meinem Bekanntenkreis ein Langstreckenläufer befindet...
kann aber nicht davon ausgehen, dass diese Fachausdrücke bei allen ankommen.

Und -by the way- wer mich hier in Deutschland mit "Lady" anredet, muss sich nicht wundern wenn ich ihn in die Ecke arrogantes (HipHop) A...schloch stecke... es sei denn er ist über 60 und meint es wirklich ernst.

Soviel zu Sprache, Empfänger <-> Sender....

Du kannst Dich ja drüber amüsieren, will Dir ja Deinen Spass nicht nehmen.... aber gleichzeitig ist es vielleicht gut mal ein Feedback zu bekommen, wie manche Sachen hier ankommen....

@esge: Würde Dir ja auch gerne Applaus spenden für Deinen letzten Satz...aber irgendwie sträubt sich der Rest AG-Seele gegen das gegenseitige Belobhudeln.... ;D

Offline Patti

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Re: Im Namen des Sports?
« Antwort #94 am: 31.08.04, 17:39 »
Huch -

was ist denn hier los?

Generell: wenn mir jemand, der aktiv in einer Szene drin ist, was erklärt und ich mit bestimmten Begriffen nix anfangen kann ("Vor die Wand laufen" etc), dann frag ich doch mal erstmal nach, bevor ich mir als Nichtkenner da ein Urteil erlaube, oder?

Anders natürlich, wenn ich so von meinem Standpunkt überzeugt bin, dass ich einfach nicht über die Bretter schauen möchte....

Das ist natürlich jedem selbst überlassen... ;)

@Claudia -

hast du dir die VS-Dressuren mal angeschaut?
Erstaunlicherweise findet man da Bilder, wie man sie auf einem normalen Dressur-Turnier mit der Lupe suchen kann: Pferde, die locker gehen, die nicht aufgekröpft/aufgerollt sind, und reell die Lektionen durchlaufen. Natürlich nicht mit solchen "Highligts" wie ein starker Trab bei dem du ohnmächtig wirst, aber das muss ja auch nicht sein, es sind ja keine "Spezialisten".
Und das in der Regel auf ganz "normalen" Gebissen.
Komisch, ne? Kann/Darf doch eigentlich garnicht möglich sein.....

LG
Patti



Offline ghost

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Re: Im Namen des Sports?
« Antwort #95 am: 31.08.04, 19:16 »
Aphe,

Die Vorurteile gegen den Leistungssport sprechen ja aus vielen der Beitraege heraus und es wird ja nur darauf gewartet das man etwas schreibt, dass diese Vorurteile bestaetigt.
Nimm doch ganz einfach meine Darstellung der Probleme die die Olympia Gelaendestrecke, Kurzformat, fuer Pferde darstellt, die fuer Militaries, Langformat, trainiert sind.
Alles was gelesen wurde ist " vor die Wand laeuft " und daraus wurde sofort hergeleitet, dass die Pferde ueberden Punkt trainiert werden, Irre sind, so irre das sie sogar vor Waende laufen. Haette ich geschrieben, dass die Pferde bei einer langen VS den Totenpunkt erreichen und man sie darueber wegreiten muss, waere sofort daraus gefolgert worden, dass wir unsere Pferde zu tode reiten.
Es ist ja absolut kein Geheimnis, dass genau wegen dieser Vorurteile kaum ein Leistungssportler in diesen Allgemeinen Foren schreibt, denn es ist egal wie oder was geschrieben wird, es wird immer sofort ganz egal und was auch immer eine Bestaetigung dafuer gesucht, dass wir unsere Pferde gnadenlos in Grund und Boden reiten und wenns futsch ist naja dann HOLEN wir uns eben ein neues Ding damit wir es wieder froehlich ohne Gewissensbisse wieder zu Hundefutter verarbeiten koennen.

PS
Gegen die Wand laufen ist nicht der Totepunkt.

« Letzte Änderung: 31.08.04, 19:18 von ghost »
Koenige und Koenigen werden als Koenige oder Koeniginen geboren, aber es bedarfs eines Koenigs oder Koenigin um sie zu dem zu machen zu dem sie geboren sind.
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Offline Beagle-Petra

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Re: Im Namen des Sports?
« Antwort #96 am: 31.08.04, 20:32 »
Aufbohren - meine Fresse, wie weltfremd sind die jungen Leute heutzutage eigentlich? Und wie überaus phantasielos und unbegabt im abstrakten Denken! Noch nie jung gewesen und ne Mofa aufgebohrt? Die fabriksseitig eingebauten Drosselungen wieder entfernt und das brave Altweibergefährt so richtig flott gemacht? Muß man denn einfach alles erklären?

Was das Gebrauchen gewisser Begriffe angeht: Sprache ist etwas überaus Lebendiges, sie lebt u.a. auch davon, dass man die Möglichkeit hat, sie überaus kreativ zu gebrauchen. Bilder aus anderen Bereichen benutzen beispielsweise. Mit Sprache kann man wunderbar spielen, sie ist ein gigantisches Instrument.

Die Fähigkeit, mit Sprache umzugehen, wird bedauerlicherweise immer geringer. Es reicht ja bald nur noch für Courths-Mahler oder Simmel und ein paar Kochrezepte. Alles was nicht 08/15-Regeln folgt, wird mit einem "Häh" kommentiert. Weiß jetzt nicht, ob beispielsweise die steigende Dummheit der Fernsehprogramme und Zeitschrifteninhalte mit zu den Vorreitern für dieses Phänomen gehören oder ob sie ihm nur folgen. Ich glaube beinahe letzteres.

Nu ja, jede/r so gut wie er/sie kann.

Kann mich ghost nur anschliessen: Die meisten lesen nur das raus, was sie rauslesen wollen. Egal was man geschrieben hat. Und zwar um so mehr, je überzeugter sie von sich, ihrem Wissen und ihrer Offenheit und Souveränität überzeugt sind.
« Letzte Änderung: 31.08.04, 21:56 von Beagle-Petra »
Nur echt mit dem Beagle!

esge

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Re: Im Namen des Sports?
« Antwort #97 am: 31.08.04, 20:40 »
Kann mich ghost nur anschliessen: Die meisten lesen nur das raus, was sie rauslesen wollen. Egal was man geschrieben hat. Und zwar um so mehr, je überzeugter sie von sich, ihrem Wissen und ihrer Offenheit und Souveränität überzeugt sind.

Das gilt aber umgekehrt irgendwie  genauso...

Offline Beagle-Petra

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Re: Im Namen des Sports?
« Antwort #98 am: 31.08.04, 20:50 »
irgendwie weiss ich jetzt nicht so genau, wie du die aussage umkehren willst. die meisten sind die meisten. wer sich den schuh anzieht, dem passt er. die übrig gebliebenen schuhe versteigern wir bei ebay und spenden den erlös dem joker.
Nur echt mit dem Beagle!

esge

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Re: Im Namen des Sports?
« Antwort #99 am: 31.08.04, 21:00 »
DAS ist in jedem Fall eine gute Idee *Schuhschrank durchsucht* Müffelt ein bisschen, fürchte ich.

Offline wups

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Re: Im Namen des Sports?
« Antwort #100 am: 31.08.04, 21:29 »
Beagle: Wo wir gerade beim Thema Sprache sind: Der gedankenlose Umgang mit eben selbiger führt doch zu solch unbedachten Wortgebrauch, wie "aufbohren" im Zusammenhang mit dem Reitsport.
Dir mag der Anstoß daran nehmen/Zusammenhang "Mofa aufbohren"- Pferd aufbohren" marginal oder ableitbar erscheinen. Gerade aber diejenigen, die noch ein wenig Wert auf den Sprachgebrauch und die damit verbundenen Bedeutungen legen, sind da kritischer.

Und, bedauere: In der Regle ist es so, dass der Sprachgebrauch die Einstellung zum Gegenüber zeigt. Ausnahmen bestätigen vielleicht die Regel. Wer sein Pferd aber stetig als Gaul, Krücke oder sowas in der Art bezeichnet lässt auf jeden Fall eines vermissen: Den zumindest sprachlichen Respekt gegenüber dem Pferd. Auch das hat mit Verlaub etwas mit "Horsemanship" oder "Reitkunst" zu tun , und spiegelt das eigene Selbstverständnis wieder.

Übrigens: Dass die Fähigkeit mit Sprache umzugehen abnimmt, so wie Du es beklagst, liegt eben daran, dass manche sie gar zu unbekümmert einsetzen.
Lieben Gruß Wups
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Klein? Wer ist hier klein? Es zählt doch nur die innere Größe ;-)

Offline Beagle-Petra

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Re: Im Namen des Sports?
« Antwort #101 am: 31.08.04, 21:41 »
@wups

ich wähle solche "disziplinübergreifenden" Sprachbilder durchaus bewußt.

Die These, dass man vom Gebrauch der Sprache, von der Wortwahl, der Satzbildung, der Tonfall usw. auf den Menschen dahinter schließen kann, ist übrigens die Grundlage dafür, dass es z.B. Betrüger so sehr leicht haben, besonders heutzutage. Wäre auch mal ne Überlegung wert, dieser Umstand.
Nur echt mit dem Beagle!

Offline wups

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Re: Im Namen des Sports?
« Antwort #102 am: 31.08.04, 21:48 »
du wählst dieses sprachbild bewußt? dass des mofas aufbohren und dass des pferdes aufbohren? oha.....

und verstehe ich deinen letzten absatz dahingehend richtig, dass man möglichst jedem wort verschiedene interpretationen zuweisen soll, damit es betrüger nicht so einfach haben?
im übrigen ist  *höflich formulier* doch eher von einer gewissen- sagen wir mal-  begrenztheit ausgehen, wenn man fordert, sprache als nicht aussagekräftig zu definieren, weil andernfalls betrüger sich dieser auch bedienen könnten.
das ist ungefähr so hilfreich, wie pferden genrell das heu fressen zu verbieten, weil sie u.U. ja eine Schlundverstopfung bekommen könnten
Lieben Gruß Wups
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esge

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Re: Im Namen des Sports?
« Antwort #103 am: 31.08.04, 21:50 »
Aber wozu die coolen, markigen Sprüche? Warum ein Vergleich mit Maschinen? Warum ein Jargon, der an proletisches Gashebel-Aufheulen lassen erinnert? Wozu soll es gut sein?

angi

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Re: Im Namen des Sports?
« Antwort #104 am: 31.08.04, 21:57 »
Na um sich von dem bücherlesenden, theoretisierenden, pseudointellektuellen, Pferde mit Samthandschuhen anfassenden, Möchtegernpack abzuheben, oder!? ;)