So, jetzt geb' ich auch mal meinen Senf dazu. Meine beiden Hafis laufen beide gebisslos, mit Knotenhalfter oder Lindel/Sidepull. Ich reite hauptsächlich Gelände, auch mit anderen ( bekannten) Pferden. Meine Stute (selbst eingeritten) kam mit der doppelt gebrochenen Schenkeltrense, die man mir empfohlen hatte, nie gut zurecht, zum Schluss hat sie sich einfach geweigert, sie ins Maul zu nehmen. Wenn ich sie ausgetrickst habe mit Zucker oder Brot (Apfelmus oder Honig draufschmieren funktioniert auch, ist aber eine ziemliche Schweinerei), hat sie den ganzen Ausritt damit zugebracht, mit dem Kopf zu schlagen. Ich hab' dann angefangen, Bodentraining mit dem Knotenhalfter nach der Parelli-Methode zu machen, das funktioniert sehr gut, man braucht aber jemand, der sich auskennt und ab und zu korrigieren kann. Das Vertrauen und der Respekt lassen sich leichter erreichen, wenn man vom Boden aus anfängt. Mein Wallach ( gebraucht gekauft) war anfangs extrem guckig, konnte an keinem spazierstockschwingenden Wanderer vorbei und machte in Stresssituationen einfach einen Hopser in die Luft, kehrt und ab nach Hause. Durchgegangen ist er mir auch , lag aber am unpassenden Sattel und den dadurch verursachten Schmerzen. Mit viel Geduld, Bodenarbeit Zeiit und einem passenden Sattel haben wir das jetzt im Griff. Knotenhalfter funktioniert so gut wie Lindel. Ich hab das Lindel genommen, weil es keinen Kinn- sondern einen Backenriemen hat, dann rutscht das nicht so in Augennähe wie ein normales Sidepull, wenn man die Zügel annimmt. Meins hat übrigens einen Nasenriemen aus Leder.
Grüße aus Frankreich
Eva