Fact ist, mancher Schein-Inhaber verzapft Blödsinn u. lässt Hobbyreiter jahrelang stumpf an der Wand langschrubben statt an der LOnge mal Sitzprobleme anzupacken od. Angstprobleme auszuhebeln.
Fact ist, der schein bescheinigt zwar, dass jemand garantiert 1,30 m hoch springen kann - aber
Fakt ist genauso andersrum, dass genug Leute ohne Trainerschein genauso Unwissen in der Welt verbreiten. Ob es mehr davon gibt, die einen Schein haben oder nicht...? wer will das hier ernsthaft beweisen? Fakt ist aber auch, dass offensichtlich viele Leute nicht den Inhalt der Ausbildung kennen, wie viele Beiträge hier beweisen. Zaino, du bist jetzt nicht persönlich angesprochen, dein Einstieg passte nur grad stilistisch so schön
Gerade beim Trainer C ist die Reitausbildung nicht das wirklich entscheidende. Schaut euch die Kriterien in der APO an. Viel mehr Wert wird auf Unterrichtserteilung, auf Pädagogik, auf Reitlehre etc. gelegt. Und da die Prüfer unabhängig sind und ihr Geld in jedem Fall bekommen, ist der Abschluss auch nicht erkaufbar, wie hier mehr oder weniger versteckt behauptet wurde. Und wenn es euch wirklich interessiert, dann erkundigt euch doch mal, wie viele Trainer-Kandidaten durch das Reiten fallen und wieviele davon in den anderen Teilprüfungen versagen. Vermutlich würdet ihr euch wundern. Gute Reiter sind eben keinesfalls die besseren Trainer.
Ich finde es auch seltsam, dass sich immer wieder darüber muckiert wird, dass diese Ausbildung so lange dauern würde und so teuer sei... und im gleichem Atemzug aber darüber gemeckert wird, dass die Trainer nicht allwissend sind und zu wenig können... ja, wie denn nun?
Meint ihr denn, dass die Qualität steigen würde, wenn jeder für ein paar Euro an WE/Kursen den Trainerschein bekommen könnte? Wohl kaum! Die 3 Wochen sind von morgens bis abends vollgepackt mit Wissen, bevor ihr über die Ausbildung herzieht, wäre es fairer, sich erst mal darüber zu informieren. Und was Jemand aus diesem Wissen macht, das obliegt nun mal in der Verwantwortung eines jeden Einzelnen
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Dass viele sich gar nicht recht mit den Anforderungen des Trainerscheins beschäftigen, zeigt auch, dass über das reiterliche Vermögen von Trainer-C-Leuten gewettert wird, weil diese "nur" auf A-Niveaus unterweges sind. Dabei ist es jedem wirklich Interessierten in der APO offengelegt, was reiterlich verlangt wird von einem Trainer C: nämlich A-Niveaus
Wer mehr nachgewiesen haben möchte, der muss dann eben nach ´nem Trainer B oder A schauen.
Ihr habt zweifelsfrei Recht, dass es eine ganze Menge an Leuten ohne Trainerschein gibt, die hervorragenden Unterricht geben, aber es gibt nicht minder wenig gute mit Trainerschein. Dieser ist auf jeden Fall ein Anhaltspunkt, dass derjenige gewisse Anforderungen eben sehr wohl zumindest mal erfüllt hat. Gerade für Leute, die keine Ahnung haben vom Reiten, wie z.B. Reitanfänger oder aber Eltern von pferdebegeisterten Kindern, kann dieser Nachweis eine echte Auswahlhilfe sein. Woran sollen sie sich denn sonst orientieren? Wenn ich einen Fliesenleger suche, dann wähle ich auch bevorzugt einen, der einen entsprechenden Abschluss hat, oder? Klar garantiert mir das nicht, dass der Fliesenleger dann zu meiner vollsten Zufriedenheit arbeitet, aber zumindest musste er seine Fähigkeiten schon mal unter Beweis stellen. Deshalb schliesst das keineswegs aus, dass auch ein Ungelernter hervorragend Fliesen legen kann und u.U. mag ich den ohnehin viel mehr und billiger ist er vielleicht auch noch... na, dann nehm ich doch den... aber würdet ihr deshalb auf die Zunft der Fliesenleger generell schimpfen und von den Handwerkskammern die Prüfungsabschaffung verlangen?
Mir drängt sich bei solchen Schimpftiraden immer auf... macht es doch selber und dann besser
So billig und schnell bekommt ihr nirgends sonst einen anerkannten Berufsabschluss
Und Springangst ist da meist keine Ausrede, schliesslich sollte jeder gute Trainer in der Lage sein, seine Schüler auch über ängste hinwegzuführen. Da wäre es doch eine gute Entscheidung, bei sich selbst damit anzufangen, oder?
und selbst, wenn man dies nicht möchte, finde ich, dass dies kein Grund ist, über andere, die sich dieser Mühe unterzogen haben, neidvoll? herabzublicken. Und wer sich jetzt auf die Füsse getreten fühlt, ist selbst Schuld