Autor Thema: 50 Rinder verhungert und verwest  (Gelesen 9629 mal)

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Offline zaino

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Re: 50 Rinder verhungert und verwest
« Antwort #15 am: 20.11.06, 10:51 »
Gespenstisch, und grauslich.

Terrier, DAS Argument von Dir zählt jetzt nicht so - ich finde, das ist alles ein finsterer Topf, und zeigt nur die generelle Gleichgültigkeit der Menschen. Erschreckend genug!
Wer offenbar ungerührt u. erbarmungslos sein Vieh verrecken lässt, oder heimlich nächtens auf Koppeln Tieren Verletzungen zufügt... wie geht der mit Menschen um wenns hart auf hart geht???? Ich wills gar nicht wissen, und sowas kann ein Leben lang nicht zur Debatte stehen, oder irgendwann plötzlich doch, in Situationen wie es sie z. B. 1936-45 gab?
Oder inzwischen sonst überall auf der Welt?

Übrigens würde ICH auch zum Telefon greifen, habs auch schonmal getan, als in der Whg unter mir die Kinder nur noch verzweifelt kreischten u. jammerten!!! (leider war da das Jugendamt schon xmal abgeprallt, es gab keine "blauen Flecke" u. ä., nur vom Geschrei allein u. dass die Kleinen nie raus durften zum Spielen mit anderen Kindern greifen die nämlich nicht ein!)

Umgekehrt haben reizende Nachbarn vom fürnehmen Reiterhof nebenan uns die AmtsTÄ geschickt, damals war die SB noch völlig i. O., den tieren gings gut, aber meine 2 Gänse liefen mit den Ziegen im AUslauf zu Zeiten von Geflügelstallpflicht, die Zier-Zwergziegen hatten keine EU-Ohrmarken u. das Hochlandkalb hatte sich seine bereits beim Rumstromern abgerissen (ekelhafte Art übrigens, Weidetiere zu kennzeichnen! Warum keine implantierten Chips bittesehr? Wäre tierfreundlicher und schmerzfreier aber NEIN... was für Dumpfbacken sitzen da eigentlich in Brüssel?) - naja, jedenfalls waren wir damals als "tierschutzrelevant" u. "seuchengefährlich" denunziert worden, obwohl jeder rein konnte u. sehen dass es dem Viechzeugs rundum prima ging.

Umgekehrt haben meine Anrufe beim Tierschutzverein nichts geholfen, als jahrelang neben der Sbahn ein winziges Rehe-Pony auf einer Schafweide vegetierte, konnte sich nur noch mühsam bewegen, keine Hufe mehr, nur noch so komische gewellte Puschen unten am ... Hufbein? *schauder* ... Leute/Besitzer die sowas nicht wahrnehmen (Bauern, in dem Falle, leider, oft, schlagt mich, von mir aus, ichkanns nicht ändern) - da frag ich mich, wie sind die drauf? Wie muss man drauf sein um das nicht zu sehen?
Völlig abgestumpft? Neurotisch? Inzuchtdepression? Dumm? Alkoholiker? ODER EINFACH HOFFNUNGSLOS BÖSE?



Offline tara

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Re: 50 Rinder verhungert und verwest
« Antwort #16 am: 06.12.06, 14:18 »
Unverständlich ist mir, daß die Behörden nicht reagiert haben und dass das laute Gebrüll der Rinder und der extreme Verwesungsgeruch unbemerkt geblieben sind.

Schlimm, was da geschehen ist, bzw. eben nicht geschenen ist!

Das andere Extrem stand in der letzten Freizeit im Sattel zu lesen: das Veterinäramt hat eine stark dämpfige Stute von er Weide geholt und ohne Genemigung des Besitzers getötet. Weil das Tier in einem so elendenZustand war und nach Luft gejapst hat und man an dem Zustand eh nix mehr ändern kann. Das Pferd war gepflegt, umsorgt und in fachkundiger Behandlung.
stell dir vor, du hast ein Pferd und es kann nicht t ö l t e nin diesem Sinne...
Gruß tara

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(Ralph Waldo Emerson, (1803 ‐ 1882)

Offline füchsle

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Re: 50 Rinder verhungert und verwest
« Antwort #17 am: 06.12.06, 15:17 »
Ach irgendwie gibts doch da überhaupt keine richtigen Regelungen. Mal wirds übertrieben, mal wird alles gelassen, ist ja nicht so schlimm. Irgendwie seltsam. Vor allem weil es Menschen sowie auch Tiere betrifft.
Das ist ein Thema da könnt ich mich wahnsinnig machen damit.
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Offline zaino

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Re: 50 Rinder verhungert und verwest
« Antwort #18 am: 11.12.06, 17:10 »
Hm, da fällt mir was ein von Vine Deloria, der meinte, je mehr Gesetze in einer Gesellschaft von Nöten sind, umso schlimmer ist es um diesselbe bestellt ("Nur Stämme werden überleben", irgendwann in den 70igern erschienen).
....- bei uns muss ja offenbar auch schon alles strikt reglementiert u. gesetzlich geregelt werden, weil kaum einer noch Massstäbe für irgendwas hat, Augenmass, Urteilsvermögen, ein sicheres Gefühl für verkehrt u. richtig -futsch!
Abgesehen von der oft gänzlich mangelnden Sachkenntnis, die sich aber so "extreme Tierschützer" durchaus auch mal selber hätten aneignen können, zum Bespiel.
« Letzte Änderung: 12.12.06, 10:37 von zaino »

Offline tara

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Re: 50 Rinder verhungert und verwest
« Antwort #19 am: 12.12.06, 09:19 »
....- bei uns muss ja offenbar auch schon alles strikt reglementiert u. gesetzlich geregelt werden, weil kaum einer noch Massstäbe für irgendwas hat, Augenmass, Urteilsvermögen, ein sicheres Gefühl für verkehrt u. richtig -futsch!

da stellt sich aber auch die Frage, was war eher da, die Henne oder das Ei?
Muß es für alles eine Regel, ein Gesetzt geben, weil keiner mehr selber denken kann/will und gesunder Menschenverstand abhandengekommen ist?

Oder können die Menschen nicht mehr selbständig denken, weil sie per Gesetz alles vorgekaut bekommen?
stell dir vor, du hast ein Pferd und es kann nicht t ö l t e nin diesem Sinne...
Gruß tara

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Offline füchsle

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Re: 50 Rinder verhungert und verwest
« Antwort #20 am: 12.12.06, 21:00 »
Man kann traut sich ja nicht mehr zu denken. Ist ja eh alles verboten oder durch die und die Regel eingeschränkt...
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Offline Shila86

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Re: 50 Rinder verhungert und verwest
« Antwort #21 am: 26.01.07, 08:50 »
Ich habe selbst in der Landwirtschaft gearbeitet und mit Rindern zu tun gehabt. Es kommt immer auf die Nachbarn drauf an, es gibt solche die schon bei noch in den Frühen Morgenstundenschlafende Kälbern das Veterinäramt angerufen haben und haben Anzeigen gemacht.Und es gibt halt solche die sowas einfach unter den Tisch fallen lassen. Aber mal ehrlich man muss schon eiskalt sein um soetwas einfach zu verdrängen.