Latti, dann siehst du jetzt bestimmt aus wie Popeye

Gestern komme ich zum Stall, Fraenki steht draußen an der Raufe und frisst, Traber steht im Stall und frisst.
Der Husten ist wieder besser geworden, es ist auch viel weniger "Zeug" in den Nüstern zu sehen wenn ich zu den Pferden komme. Im alten Stall waren die Nüstern immer voll von Staub irgendwelcher Art...Das ist schon ein guter Fortschritt.
Positiv ist auch: Wir können Art, Qualität und Menge des Futters komplett selbst bestimmen und haben sehr gute Lagermöglichkeiten (mir ist die Problematik fehlender Lagermöglichkeiten leider noch lebhaft im Gedächtnis)
Ihr habt Recht und es ist auch nicht so, dass ich es nicht wüsste, dass Pferde keine Höhlentiere sind.
Alternative hier wären als Einsteller zB gewesen:
- in meinen Augen Nobelreitstall (was nicht bäh heißen soll, nur ich persönlich fühle mich dort nicht zugehörig...), Innenboxen mit Außenfenster (Außenboxen definiere ich für mich als komplett verkleidete Box mit Fenster, also kein Kontakt zum Nachbarn möglich,was zwar hieße, keine Staungefahr, aber auch kein Schnupperkontakt, daher definiere ich die hier vorhandenen "normalen" halbhoch mit Holz und Rest vergittert als Innenboxen - ich habe meinem Pferd übrigens geschworen, dass es nie wieder hinter Gitter muss), sämtliche Pferde auf Stroh (auch wenn für uns Späne ggfs möglich wäre, bleibt noch das Stroh der anderen sowie Stallgasse fegen, Heu/Stroh über den Gang schieben zum füttern und dergleichen, ich kenne es aus leidvoller Erfahrung zu Genüge), 3 Stunden täglich Koppelgang, angeblich jeden Tag, aber eben auch nicht mehr. Solche Ställe haben dann natürlich hervorragende Hallen und super Plätze, aber nur 3 Stunden Beine vertreten am Tag wenn man das Reiten ausklammert? Klar gibt es Ställe mit noch weniger Bewegungsmöglichkeit, aber ich hab meine Ansprüche noch nie am Minimum gemessen

- diverse solcher Ställe, allerdings im Winter ohne Weide/Paddock, mit einer Ausnahme alles nur Innenboxen mit Fenster; der einzige Paddockboxenstall war voll belegt
- Innenboxen mit tagsüber Weidegang und Deckenservice, wobei die Stallbetreiberin entscheidet, wann gutes Wetter ist, was dazu führte, das eingedeckte Pferde im Sommer bei blauem Himmel IM Stall standen *hä?*
Ich trau mich einfach nicht mehr, mein Pferd in Pension zu geben, dafür ist dort schon zuviel schief gelaufen.
KimT, an eine Überdachung vor dem Stall denken wir tatsächlich und machen uns gerade zB über Carportanbauten schlau. Werden morgen mal vorsichtig die Eigentümer des Hofes ansprechen

Ob es wohl möglich wäre, so einen überdachten Schlafplatz zu schaffen, wenn man an der Stallwand nochmal genügend Sand aufschüttet?
*pssst* Habe kurzfristig eine gute Stelle gefunden, also wird einiges bezahlbar

Ich vermute, dass mein Eumel sich zumindest diesen Winter nicht in den Stall legen wird - und nach bereits einer Nacht Regen steht unser Sandplatz seit heute mal wieder voll unter Wasser...NOCH ist es keine Schlammschlacht, da das Wasser in Pfützen nur drauf steht, ist aber wohl nur eine Frage der Zeit.
Macht es jetzt zu dieser Jahreszeit noch Sinn, einen ordentlichen Unterbau zu schaffen? Problem, dass die Maschinen nicht mehr auf den Platz kommen, müssen über die Wiese und würden möglicherweise stecken bleiben. Deshalb Minimumgedanke:
50 Tonnen Sand drauf und für diesen Winter gut sein lassen. Platz um die Heuraufe (ist ein anderer Paddock) mit Ecoraster befestigen und mit Sand verfüllen. Nächsten Sommer das, was mit Eigenleistung/Maschinen (haben da Möglichkeiten) machbar ist. Am passenden Material soll es dann nicht scheitern. Ich würde sogar jetzt schon den Sandpaddock mit Ecoraster zu 2/3 auslegen und mit Sand verfüllen, nur mein Freund gibt dem ganzen lediglich ein Jahr, bis die Platten hochkommen und wir Wellenlandschaft haben. Aber jetzt kommen dort eben keine Maschinen mehr durch bzw. machen uns Weide kaputt und bleiben im schlimmsten Fall stecken.